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Ihre Suche nach "Autor: Gundula Englisch" ergab 207 Treffer.
Gefühle in Zeiten des Kapitalismus - das neue Buch von Eva Illouz. / 08.08.2006
In der Welt der Wirtschaft werden die Gefühle entdeckt. Soft Skills, emotionale Intelligenz und Coaching stehen thematisch ganz oben. Wirtschaft wird zunehmend als pulsierendes Geflecht aus menschlichen Beziehungen und Leidenschaften verstanden. Eine israelische Soziologin weist aber auch auf die Schattenseite dieser Entwicklung hin: Das private Selbst wird mehr und mehr der wirtschaftlichen Logik untergeordnet. Der emotionale Kapitalismus wird zum Geschäft. Deshalb gilt es aufzupassen, die bunte, authentische Vielfalt im Joballtag nicht der monotonen Einfalt des Kalkül-Managements zu opfern.
Extreme neue Welt. Welche Top-Trends unsere Zukunft prägen - das neue Buch von James Canton. / 24.07.2006
Zukunft verstehen heißt lernen, das Absurde zu akzeptieren. Sagt einer der besten amerikanischen Zukunftsforscher. In seiner Zukunftswelt scheint nichts unmöglich zu sein. Wie genau sie jedoch aussehen wird, liegt an uns, denn Zukunft ist das, was heute entschieden und vor allem nicht entschieden wird. Die Folge: Wer den Wandel heute nicht aktiv gestalten will, wird ihn erleiden müssen. Viele Unternehmen und Regierungen sind in ihrem Tiefschlaf leider auf dem besten Weg dazu. Sie begreifen immer noch nicht, dass Respekt vor anderen Denkweisen und die Offenheit für andere Kulturen der Anfang unserer Zukunft ist.
Verantwortung jetzt. Wie wir uns und anderen helfen und nebenbei unser Land in Ordnung bringen - das neue Buch von Christoph Keese. / 12.07.2006
Wenn Staat und Politik versagen, muss der einzelne Verantwortung übernehmen und als Gutmensch redlich und vorbildlich handeln. Sagt der Chefredakteur der WELT am SONNTAG und lässt laut die Pflichten-Peitsche für den Bürger knallen. Wen wundert's, wenn der dann von Verantwortung nichts mehr wissen will. Keese scheint mit der Selbstverantwortung einiges durcheinander zu bringen: Sie lässt sich nicht von oben verordnen, sondern erwächst als eigenständige, unbequeme Haltung gegenüber den Verhältnissen. Der unerschrockene Systemveränderer ist verantwortungsbewusster als der unentwegte Moralkeulenschwinger!
Vom Solo zur Sinfonie. Was Unternehmen von Orchestern lernen können - das neue Buch von Christian Gansch. / 03.07.2006
Zwischen Unternehmen und Orchestern gibt es verblüffende Parallelen. Hierarchie, Abteilungsdenken, Macht und Ränkespiele sind beiderseits an der Tagesordnung. Wie aber entsteht aus unharmonischer Spannung eine wohlklingende Einheit? Fragt ein Unternehmensberater, der selbst Dirigent und klassisch ausgebildeter Musiker ist, und zeigt, was Firmen von guten Orchestern lernen können. Zum Beispiel werden Konflikte, Meinungsverschiedenheiten und zwischenmenschliche Animositäten in Orchestern nicht unterdrückt oder geleugnet, sondern in aller Offenheit ausgetragen. Und es gilt: Übertriebene Mitbestimmung und Konsensgebaren zerstören Kreativität und Innovation.
Die besten Zitate aus changeX - eine neue Serie in 6 Folgen.
Folge 2: Ausgewählte Zitate von Gundula Englisch. / 29.06.2006
In diesem Jahr machen wir uns in unserer Sommerserie auf die Suche nach guten Zitaten und Textstellen in den mittlerweile über 2.350 Artikeln. Redakteure und Autoren destillieren dabei Sätze und Thesen aus eigenen Texten, die über die Tagesaktualität hinausweisen. Gegliedert in Stichworten von A bis Z. So entsteht ein kleiner, feiner Zitatenschatz, der zum Nachdenken, Schmunzeln und Weiterspinnen einladen will. Folge 2: Ausgewählte Zitate von Gundula Englisch.
Deutschland braucht mehr Selbständige - ein Essay von Gundula Englisch. / 21.06.2006
Unternehmertum und Selbständigkeit genießen derzeit in Deutschland das geringste Ansehen aller Zeiten. Es ist die Konsequenz der kollektiven Unselbständigkeit, die hierzulande tief im Bewusstsein der Gesellschaft verankert ist. Befeuert von einer Politik, die überreguliert, überkontrolliert und ihre Bürger seit Jahrzehnten an die Kette legt. changeX-Autorin Gundula Englisch zeigt, dass es Zeit für einen Aufbruch ist: In eine Kultur der selbständigen, zuversichtlichen Kleinunternehmer. Leute, bewegt Euere Hintern! Nur so kapieren Schule, Ausbildung, Medien und Politik, dass wir selbst die Arbeitsplätze für morgen schaffen können.
Hinter den Kulissen von McKinsey & Co. - ein Interview mit Thomas Leif. / 22.05.2006
Unternehmensberater sind Blender, Bluffer und Geldvernichter. Sagt der Chefreporter des SWR. Sein Fazit: Sie sind nicht auf Problemlösung, sondern auf die erfolgreiche Akquise künftiger Aufträge aus. Und schieben dafür gigantische Honorare ein. Um dieses System aufrechtzuerhalten, umgeben sich Berater mit elitärem Habitus und einer Pseudo-Allwissenheit. Kein Wunder, dass Leif bei der Recherche seines Buchs auf eine Mauer des Schweigens stieß. Doch der Mythos verblasst. Immer mehr Unternehmen besinnen sich jetzt auf eigenes Wissen und Know-how sowie auf ein effizienteres Berater-Controlling.
Warum ein riskanter Job besser als ein öder Dauerarbeitsplatz ist? - Ein Essay von Gundula Englisch. / 09.05.2006
Die Altherren-Feuilletonliga von ZEIT bis Süddeutsche hat ein neues Lieblingsthema: die prekäre Arbeit. Gemeint sind damit ein Drittel aller Erwerbstätigen. Vor allem jene Jobnomaden, Flexi-Jobber und Zeitarbeiter, die nicht im Paradies eines gesicherten Dauerarbeitsplatzes malochen. Doch die prekäre Arbeit bedeutet auch ein Stück mehr Freiheit. Denn wer will sich noch lebenslang an einen Arbeitgeber, Standort oder eine Tätigkeit fesseln? Und warum hält diese Gesellschaft eigentlich noch so krankhaft fest am circulus vitiosus aus garantiertem Lohn, der hohe Kaufkraft schafft, die wiederum die Wirtschaft antreibt und damit Arbeitsplätze sichert?
Der Atlas des Managements. Navigationshilfen für die Reise durch die Business-Welt - das neue Buch von Stuart Crainer und Des Dearlove. / 26.04.2006
Es gibt zahllose Darstellungen, wie Wirtschaft und Management funktionieren. Aber noch nie gab es einen Atlas mit Landkarten. Zwei britische Publizisten haben sich zusammen mit kreativen Kartographen auf dieses höchst komplexe Unterfangen eingelassen. Was beim ersten Schnupperlesen nach aufgewärmtem Erfolgsgeheimnisbrei duftet, entpuppt sich schließlich als völlig neuer Blick auf altbekannte Themen und Probleme. Eine fulminante Reise durch Wissenssandbänke, über Lieferkettenautobahnen und Pionierpfade - nach der Durchbruchsschlucht geht's übrigens links ab in die Lohnende-Mühe-Stadt.
Das Ende der Sozialen Marktwirtschaft - das neue Buch von Wolfgang Münchau. / 03.04.2006
Anstatt unsere Wirtschaft leistungsfähiger zu gestalten, um die Sozialsysteme zu finanzieren, schwächen wir die Sozialsysteme, um die Wirtschaftskrise zu überstehen. Für diesen Irrsinn sind nicht Linke, Gewerkschafter und Sozialdemokraten, sondern Arbeitgeberverbände, Industrieverbände, die deutsche Autoindustrie und die Mehrheit der deutschen Banken verantwortlich. Deren Vertreter sind zutiefst unflexibel, desinteressiert, ichbezogen. Das sagt ein Kolumnist der Financial Times und fordert ein sofortiges Ende der Reformen. Was wir brauchen, ist keine soziale Marktwirtschaft, sondern ein Markt. Systemkritik vom Feinsten: pointiert, provokant - aber dann doch ohne eigene Vision.