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Ihre Suche nach "Autor: Winfried Kretschmer" ergab 1081 Treffer.
Ohne Glaubwürdigkeit macht niemand mehr gute Geschäfte - ein Interview mit Bernhard Bauhofer. / 23.09.2004
Unternehmen wollen ein gutes Image. Sprich: eine saubere und schöne Zahlenfassade, vor der die Shareholder lustvoll in die Hände klatschen können. Das Ziel allen Shareholderdenkens: Man will den Umsatz pushen. Doch das ist zu kurz gedacht, sagt ein Berater. Unternehmen brauchen eine gute Reputation. Und zwar bei allen relevanten Interessengruppen - bei den Mitarbeitern und Aktionären ebenso wie bei den Kunden, Lieferanten, Händlern und NGOs. Das Ziel allen Stakeholderdenkens: Man will die Glaubwürdigkeit erhöhen. Was künftig der wichtigste Ausgangspunkt für gute Geschäfte sein wird.
Die 68er sind die wahren Lifestyle-Helden - Anmerkungen zu den neuen Büchern von Sophie Dannenberg und Rafael Chirbes. / 17.09.2004
Die 68er gehören zu den ersten fallenden Blättern in diesem Bücherherbst. Wer sie aufhebt und betrachtet, dem zerbröseln sie leicht unter den Fingern. Zwei Romane versuchen die Blätter zu konservieren und pressen sie jeweils zwischen Buchdeckel. Ein spanischer Mitstreiter von einst trauert dabei melancholisch um vergangene Zeiten. Eine Deutsche rechnet messerscharf mit ihrer Elterngeneration ab. Zum tieferen Verständnis taugen beide Romane indes nur bedingt. Denn, so changeX-Autor Winfried Kretschmer, die eigentliche Ironie der Geschichte liege darin, dass der einst strikte Antikapitalismus zum Vorreiter von Lifestyle-Konsum und ungehemmtem Kapitalismus wurde.
Der Europäische Traum - das neue Buch von Jeremy Rifkin. / 06.09.2004
Aus den lauten, selbstherrlichen USA meldet sich eine leise, selbstkritische Stimme, die aufhorchen lässt. Europa gehöre die Zukunft, so orakelt Vordenker Jeremy Rifkin. Der alte Amerikanische Traum hingegen zerschelle an den Gestaden der Globalisierung, die weitaus mehr auf Vertrauen, gemeinsame Interessen, auf gute Beziehungsqualität und Kooperation setze. Der krasse Individualismus und harte Ellbogenwettbewerb der Amerikaner gehöre hingegen in die Mottenkiste der Geschichte. Für Europäer bedeutet Freiheit überdies Eingebundensein und das Ausbalancieren gemeinsamer Interessen. Bei so viel Euromania fragt man sich am Ende nur, ob hier der Wunsch nicht Vater des Gedanken ist.
Die neue Welt der Mikrounternehmen - ein Gespräch mit Ralf Reichwald und Oliver Brakel. / 03.09.2004
Ganz so romantisch wie in der Liebesszene aus Brechts Dreigroschenoper geht es sicher nicht zu in Deutschlands Mikrounternehmen. Wenn der Mond scheint, wird dort höchstens wieder mal eine Nachtschicht geschoben, nicht selten unter den genervten Blicken der Ehefrau oder Lebenspartnerin. Denn viele der Kleinstunternehmen residieren zu Hause: SOHO ist die Abkürzung von Small Offices Home Offices. In diesen ökonomischen Kleinstbiotopen hat die Kultur der New Economy überlebt. Unter dem Ficus benjamina, neben Tischtennisplatte und Espressomaschine wird der große Traum von der Unabhängigkeit gelebt: Selbstbestimmt arbeiten, sein eigener Herr sein, sich nicht mehr dumm anreden lassen - gearbeitet aber wird hart. Vorläufer einer neuen Form, Arbeit zu organisieren? Ein Gespräch mit den Koautoren einer Studie über Mikrounternehmen in Deutschland.
Athen 2004 ist eine grandiose Olympiafälschung - ein Essay von Winfried Kretschmer. / 13.08.2004
Heute beginnen die Olympischen Spiele in Athen. Tausendstel Sekunden und Dopingpräparate werden wieder über Sieg und Niederlage entscheiden. Dazwischen wird der antike hellenische Mythos Olympia hervorgezerrt und hochstilisiert. Fauler Budenzauber, sagt changeX-Autor Winfried Kretschmer und zeichnet ungeschminkt die 2.780 Jahre alte Olympia-Geschichte nach. Von den religiösen Stieropfern über den blutrünstigen Allkampf kriegsgestählter Faustkämpfer bis hin zur Erfindung des Sports im frühkapitalistischen England und der Globalisierungsidee bei der Revitalisierung der Neuzeit-Olympiade. Heute ist Olympia nur mehr Weltkonzern und globale Marke. Aber als Mythenmaschine immer noch aktiv!
Wie man sich in der Welt zurechtfindet - ein Essay in zwei Folgen von Winfried Kretschmer. | Teil 2 | / 06.08.2004
Heute, da die Welt erschlossen, vernetzt und bis in die letzten Winkel vermessen ist und eine entfesselte Wissenschaft den letzten Geheimnissen nachspürt, eben da macht sich eine neue Orientierungslosigkeit breit. Alte Sicherheiten verschwinden, neue Unsicherheiten brechen auf. Nach dem Fortschritt ist Leere - doch die Menschen haben sich selbst auf die Suche nach dem Lebenssinn gemacht. Sie suchen nach Orientierung jenseits der althergebrachten Sinnkonzepte. Und die Geschichte des abendländischen Denkens ist neu zu schreiben. Im zweiten Teil seines Essays beschreibt changeX-Autor Winfried Kretschmer die Orientierungslosigkeit in der Postmoderne und umreißt das neue Menschenbild, das die Gehirnforschung entwirft.
Zu Teil 1: Neuland ist abgebrannt.
Wie man sich in der Welt zurecht findet - ein Essay in zwei Folgen von Winfried Kretschmer. | Teil 1 | / 30.07.2004
Die menschliche Geschichte ist eine Geschichte von Grenzüberschreitungen. Und deshalb auch eine Geschichte ständiger Neuorientierung. Während dieser Entdeckungsreisen wurden Wissen, Raum und Zeit bis in die letzten Winkel vermessen, alle Geheimnisse enträtselt sowie Götter und Religionen entsorgt. Scheinbar, denn genau jetzt, wo alle Welt erobert und durchdacht scheint, herrscht Desorientierung. changeX-Autor Winfried Kretschmer ist deshalb der Frage nachgegangen, wie sich Menschen in der Welt orientieren und ihren Platz finden können. In der ersten Folge zeichnet er die Geschichte des Orientiertseins - von der griechischen Mythologie bis in die Postmoderne.
Die neue Medizin der Emotionen - das neue Buch von David Servan-Schreiber. / 22.07.2004
Ein junger französischer Neurologe und Psychiater wagt die Grenzüberschreitung. Er bringt westliche und östliche Heilverfahren zusammen, ohne das Fundament wissenschaftlich gesicherten Wissens preiszugeben. Im Mittelpunkt steht eine Medizin der Emotionen, welche die Selbstheilungskräfte weckt. Das Prinzip: Hilfe zur Selbsthilfe! Zweifellos ist hier kein Scharlatan oder Esoteriker am Werk, sondern ein glaubwürdiger Grenzgänger zwischen moderner Gehirnforschung und alternativer Heilmedizin. Die medizinische Fachwelt ist voll des Lobes, in Frankreich ist das Buch bereits ein Bestseller.
Die Deutschen müssen endlich selbstständiger werden - ein Gespräch mit Joachim Spill. / 19.07.2004
Kaum zu glauben: Da schafft es ein Buch in die Bestsellerlisten, die erste Auflage wird zügig verkauft - und dann weigert sich der Verlag, es nachzudrucken. Das stinkt zum Himmel. Vor allem, weil hier gezielt die Verbreitung von Klartext verhindert wird. Denn die Deutschen liegen, so die drei Autoren, in der mentalen Hängematte herum und haben jede Verantwortung an der Garderobe des Staates abgegeben. Von geistiger Flexibilität für die veränderten Umstände fehlt jede Spur. Was also tun? Nur die Rückkehr zu Leistung, Disziplin, Fleiß und Integrität in einer Selbstständigen-Kultur wird es bringen.
Erdlandung - das neue Buch von Stefan Bringezu. / 19.07.2004
Die Ökonomie muss ihren Blick erweitern und über die irdischen Horizonte hinaus das Ganze in den Blick bekommen - das fordert ein Wissenschaftler des Wuppertal Instituts. Seine Vision: ein Fließgleichgewicht zwischen Gesellschaft und natürlicher Umwelt.