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Ihre Suche nach "Tag: Wirtschaft" ergab 85 Treffer.
Die Roaring Nineties - das neue Buch von Joseph E. Stiglitz. / 14.01.2004
Paul Krugman, Joseph E. Stiglitz, Lester Thurow - die Großmoguln der amerikanischen Wirtschaftspublizistik erläutern im diesjährigen Bücherfrühling den Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft. Den Auftakt macht Nobelpreisträger Stiglitz, der als Berater des früheren US-Präsidenten Clinton tätig war. In seinem heute erscheinenden Buch analysiert er noch einmal die tosenden Wellen der 90er Jahre und die wirtschaftspolitischen Irrungen und Wirrungen eines ganzen Jahrzehnts. Aus allererster Hand. Aus diesen Fehlern lernend fordert er ein neu austariertes Gleichgewicht zwischen Marktautonomie und staatlichen Eingriffen. Doch viele Menschen wollen nicht länger am Gängelband von Wirtschaft und Politik zappeln.
Fired. Die Krise macht dich besser! - das neue Buch von Karl Niemann. / 07.01.2004
Gut, dass wir in einer Wirtschaftskrise stecken. Endlich Zeit, anders zu sein. Oder so zu sein, wie man will. Neue Möglichkeiten entdecken, Ausschau halten, sein Leben wieder mehr in Eigenregie führen. Hierfür bricht der Autor eine Lanze. Für einen Neuanfang ohne Kompromisse. Und damit nicht alles graue Theorie bleibt, hat er es mit zahlreichen Erfahrungsberichten, Zitaten und Statements von Betroffenen garniert, die einen Neuanfang gewagt haben. Einziger Wermutstropfen: Das Buch ist in schauerlicher Selbstverlagsmanier editiert. Ein gnadenloser Anschlag auf gute Lesbarkeit!
Ein Gespräch mit Matthias Nöllke über erfolgreiches Management in der Natur. / 09.12.2003
Wer einzig und allein auf maximale Rendite setzt, könnte sein Todesurteil bereits unterzeichnet haben. Denn der Jäger ruiniert sich immer selbst. Er dezimiert seine Beute so lange, bis sie verschwunden ist. Dann wird er zum Opfer. Eines von vielen Prinzipien, welche die Natur in Jahrmillionen entwickelt hat. Ein Journalist hat versucht, einige für das Management in Unternehmen auszubuchstabieren. Seine These: Keines der Erfolgsprinzipien in der Natur gilt immer und überall. Im Gegenteil: Alles wird ausprobiert, fast alles geht schief, aber manches bewährt sich. Unser tägliches Schicksal: Versuch und Irrtum. Jede Form von Kontrolle ist Selbsttäuschung.
Was von der Saison noch übrig bleibt - Kurzrezensionen von A bis Z. | Folge 3 und Ende - 12 / 2003 | / 04.12.2003
Zweimal im Jahr pusten die Verlage Hunderte von Büchern auf den Markt. Davon sind vielleicht 15 top, 20 solide und 30 passabel. Der Rest: abgehangen, aufgekocht, verwurstet. Die Besten stehen bereits im Magazin. Jetzt kommt das Mittelfeld. Endspurt - bevor Ende Januar der Bücherfrühling beginnt. PS: Über die Nachhut hüllen wir uns in Schweigen.
Wege aus der Vertrauenskrise. 18 Lösungsansätze für eine neue Wirtschaftskultur - das neue Buch von Robert Jakob und Jörg Naumann. / 21.11.2003
Manager sind kriminelle Gesellen in moralisch verlotterten Unternehmen. So pfeifen es die Gutmenschen nimmermüde von den Dächern. Die Folge aus den zahllosen Wirtschaftsskandalen: Traue keinem Manager. Er ist sowieso ein Spießgeselle. 18 Autoren haben sich jetzt auf die Suche begeben, wie Unternehmen und ihre Manager wieder glaubwürdig werden können. Das Ergebnis: mehr Kontrolle sowie mehr Verzahnung mit dem Wertekanon der Gutmenschen. Und rechtlich und moralisch einheitliche Regeln. Doch der Kapitalismus lässt sich damit nicht unbedingt zähmen. Denn er gehorcht nur dem Gesetz des größtmöglichen ökonomischen Nutzens. Von oben kann man Moral nicht verordnen. Nur die Rebellion von unten schafft Unternehmen mit größtmöglichen ethischen Nutzen.
Supramanie oder die Welt steht in Flammen - Anmerkungen zu Gunter Duecks wachsendem Megawerk. / 14.11.2003
Ein Mathematikprofessor und IBM-Manager seziert gnadenlos, was die Wirtschaft zusammenhält. Fünf Bücher hat er darüber in den letzten drei Jahren publiziert. Das neueste beschreibt die Gier und das Streben, der Beste zu sein. In einer Wirtschaft, die den Menschen in ständiger Anspannung hält, ihn zu Höchstleistungen treibt und ihm keine Ruhe mehr lässt. Der Pflichtmensch von früher wird zum Score-Man. Geldgier und Betrug fressen Seele auf. Respekt, Liebe, Dank und Anerkennung - Fehlanzeige. Zu viel Schwarz-Weiß und Entweder-oder, sagt changeX-Autor Winfried Kretschmer. Im Grunde trauert Dueck nur der Sicherheit und Geborgenheit des alten industriellen Systems nach.
Ist Deutschland noch zu retten? - Das neue Buch von Hans-Werner Sinn. / 28.10.2003
Der bekannteste Wirtschaftsforscher Deutschlands hat die Gardinenpredigt des Jahres verfasst. Seine Forderungen lassen aufhorchen: Mehr arbeiten, weniger verdienen. Mehr Globalisierung und entfesselte Unternehmen, weniger Steuern und Abgaben, weniger Sozialstaat, weniger Bürokratie und Subventionen, weniger Macht für die Gewerkschaften. Im Rausch der messerscharfen Statistiken und Berechnungen schrammt er jedoch an der Globalisierung vorbei. Von neuen ökonomischen und gesellschaftlichen Leitbildern fehlt jede Spur. Am Ende eine Brise zu viel Zahlenstakkato ohne eine Zielvorstellung, wie wir morgen leben und arbeiten wollen.
Driven - das neue Buch von Paul R. Lawrence und Nitin Nohria. / 15.10.2003
Wirtschaft ist mehr als Bilanzgewinn und Quartalsbericht. Behaupten zwei Harvard-Professoren und erklären, welche Antriebskräfte das soziale und ökonomische Leben bestimmen. Eine faszinierende Erkenntnisreise durch die vier großen Triebkräfte, die das menschliche Verhalten seit der Eiszeit bestimmen: Erstens, etwas erwerben und mehr haben als andere. Zweitens, langfristige Beziehungen eingehen, die sich durch gegenseitiges Interesse und Engagement auszeichnen. Drittens lernen, die Welt und sich selbst besser zu verstehen. Und viertens, sich selbst, die Nächsten, seine Überzeugungen und seine Ressourcen vor Schaden bewahren. Alle vier Triebe gilt es in Balance zu halten. Aber wie?
Zwischen Profit und Moral - Verfassungsrichterin Gertrude Lübbe-Wolff im changeX-Interview. / 13.10.2003
Manager geraten außer Kontrolle, Bürger belügen das Finanzamt. Es gibt keine Moral mehr in diesem Land. Weder im Alltag noch in der Wirtschaft. Sagen die Moralhüter. Was tun? Die Gesetze verschärfen? Nicht unbedingt. Kontrolle ist gut, aber Vertrauen genauso. Antwortet Verfassungsrichterin Lübbe-Wolff. Es kommt darauf an, die Balance zu finden. Wir müssen lernen, institutionell zu denken. Wie können wir die Rahmenbedingungen so gestalten, dass Menschen sich aus eigenem Interesse so verhalten, dass es uns allen nützt? Dazu gehört auch, die Gehälter von Topmanagern zu veröffentlichen.
Fun Economy - ein Gespräch mit Ralf G. Nemeczek. / 07.10.2003
Wenn jeder Mensch beruflich das tun würde, was er von Herzen gerne macht, dann würde unsere Wirtschaft ganz anders aussehen. Sagt ein Coach und schickt mit Fun Economy einen neuen Begriff auf die lange Reise in die Managerherzen. Die Botschaft ist klar: Arbeitsfreude ist nicht mehr verboten. Erfolg muss nicht mehr hart erkämpft werden oder weh tun. Menschen erobern frohlockend ihre stickigen Arbeitsplätze zurück. Der alte Mief verzieht sich. Noch aber verhindern die Zuchtmeister der alten Ordnung die neue Leichtigkeit des Seins. Doch der harte Hund hat wenig Zukunft.