Suchergebnis
Ihre Suche nach "Tag: Moral" ergab 30 Treffer.
Warum der Klimawandel in erster Linie eine moralische Frage ist - ein Interview mit Christine Heybl / 20.09.2019
Mal angenommen, wir könnten uns mit Immanuel Kant zu einer Tasse Tee verabreden. Was hätte der wohl zum Thema Klimawandel zu sagen? Einiges, meint eine junge Philosophin. Und dekliniert das Thema Klimagerechtigkeit in kantscher Perspektive durch. Das zeigt nicht nur, wie zeitgemäß - respektive zeitlos - Kants Philosophie ist. Sondern auch, dass der Klimawandel in erster Linie ein moralisches Problem ist: weil er die gerechte Verteilung von Chancen zwischen Menschen betrifft. Und damit jede(n).
Über Grenzen denken - das neue Buch von Julian Nida-Rümelin / 07.04.2017
Wie sich entscheiden? Wie ein ethisches Urteil fällen, wenn die Dinge unübersichtlich und komplex sind? Wie in der Frage von Flucht und Migration. Da liegt es nahe, alles über einen moralischen Kamm zu scheren und sich auf ein grundlegendes moralisches Prinzip zu berufen. Zum Beispiel die Maximierung des Gesamtnutzens. Doch es gibt vielfältige moralische Gründe, Dinge zu tun oder zu lassen, hält der Philosoph Julian Nida-Rümelin dagegen. Fundamentalistische Moraltheorien aber werden dieser Komplexität moralischer Gründe nicht gerecht. Weil die Sachverhalte komplex sind, erfordern sie ethische Urteilskraft. Diese gilt es zu stärken. Und für Offenheit, Differenziertheit und Komplexität einzutreten.
Zuwanderung und Moral - das neue Buch von Konrad Ott / 10.03.2016
Die Stimmung ist gekippt, die gelöste Willkommenskultur unversöhnlichem Grundsatzstreit gewichen. Was ist geschehen? Ein kleines Büchlein analysiert die Flüchtlingsdebatte als clash of morals, als ein Aufeinanderprallen unvereinbarer ethischer Grundhaltungen: Gesinnungsethik versus Verantwortungsethik. Als ein Streit, der scheinbar nur die Alternative Willfährigkeit oder Hartherzigkeit lässt. Unverzichtbare ethische Orientierung in der Flüchtlingsdebatte!
Der Mensch, der Bonobo und die Zehn Gebote - das Buch von Frans de Waal / 18.12.2015
Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral. So, oft zitiert, Macheath in Brechts Dreigroschenoper. Weniger oft zitiert ist, was Brecht ihn ein paar Zeilen weiter sagen lässt: "Nur dadurch lebt der Mensch, dass er so gründlich vergessen kann, dass er ein Mensch doch ist." Dass er ein Mensch doch ist: Die Vorstellung, dass da etwas sei, das über alle Widrigkeiten hinweg den Menschen zum Menschen macht, hat seit der Aufklärung den Traum von der Humanität beflügelt: eben "das moralische Gesetz in mir", von dem Kant gesprochen hatte. Neue Erkenntnisse aus der Biologie legen nun nahe, dass Moral nicht nur dem Menschen zu eigen sein könnte. Und dass sie in der Menschheitsentwicklung viel früher entstanden ist als bislang angenommen. Nämlich vor der Religion. Ganz einfach aus dem Bedürfnis heraus, das Zusammenleben zu gestalten. Durch Impulskontrolle, Empathie, gegenseitige Hilfe und Dankbarkeit. Unsere Weihnachtsgeschichte.
Die halbe Wahrheit ist die beste Lüge - das neue Buch von Dan Ariely / 23.11.2012
Wir alle lügen, flunkern, tricksen. Klar, sagt die klassische Ökonomie: Auf Basis einer Kosten-Nutzen-Analyse treffen wir die Entscheidung, ob es sich lohnt, unehrlich zu sein oder nicht. Verhaltensökonom Dan Ariely aber zeigt: Die meisten schummeln, doch immer nur ein bisschen. Nämlich gerade so viel, dass es sich noch mit ihrem Selbstbild verträgt. Und umso weniger, je präsenter die moralische Norm in ihrem Kopf ist. Das, nicht Strafandrohung oder die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden - die "rationalen" Mechanismen -, hält Unehrlichkeit in Schranken.
Organisationen & Moral. Eine Lesung und Diskussion mit Günther Ortmann / 18.04.2011
So geht das nicht weiter?! Das Management Zentrum X lädt zur systemtheoretisch inspirierten Diskussion über den Umgang mit selbstproduzierten Gefährdungspotentialen.
Ehrbarkeit als wirtschaftliches Erfolgsprinzip - ein Essay von Dennis Lotter und Jerome Braun / 10.11.2010
Profitgier zu verteufeln, gehört heute zum guten Ton politischer Korrektheit. Doch es führt in die Irre. Gewinne sind nichts Schlechtes - sofern sie unter einer Bedingung geschöpft werden: Niemand darf dadurch schlechtergestellt werden. Die allgemeinste Maxime ethischen Handelns gilt auch in der Welt der Wirtschaft.
Good Business - das neue Buch von Achim Feige. / 29.10.2010
In der neuen Wirtschaftswelt hat die Eindimensionalität ein Ende. Zum Profit gesellt sich die Berücksichtigung sozialer und ökologischer Belange als Ziel und Maßstab wirtschaftlichen Handelns: Profit, People, Planet.
Stunde der Heuchler - Edzard Reuters Streitschrift gegen den Verfall der Sitten / 15.10.2010
Fehlendes soziales Verantwortungsbewusstsein, Gier und Heuchelei kennzeichnen die sittliche Verfasstheit unserer Gesellschaft. Ein früherer Topmanager kritisiert den amoralischen Zeitgeist. Und plädiert für Vernunft, Anstand und Augenmaß.
Führungskräfte der Zukunft wollen’s anders – ein Essay von Holger Rust. / 11.02.2010
Sinn- und werteorientiert, inspirierend, kommunikativ und ermutigend: So wünschen sich Nachwuchsführungskräfte die Unternehmenskultur. Nur – warum hält sich dann noch das alte, kennzahlenorientierte System so hartnäckig? Die Antwort: Weil amtierende Chefs Nachwuchs nach ihrem Ebenbild rekrutieren: harte, zahlenorientierte Pragmatiker wie sie selbst.