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Ihre Suche nach "Autor: Peter Felixberger" ergab 373 Treffer.
Wie wir wirtschaften werden - das neue Buch von Stefan Brunnhuber und Harald Klimenta. / 17.09.2003
Die New Economy ist tot, ihre Manager als Lumpen und Bösewichte enttarnt. Viele Wirtschaftsbücher knöpfen sich Ereignisse und Akteure noch einmal vor. Doch abseits publizistischer Moden bohren Wissenschaftler weiter dicke Bretter. Wie sieht zukunftsfähiges Wirtschaften aus? Wohin steuern die Geld- und Finanzmärkte? Ein Wirtschaftssoziologe und ein Volkswirtschaftler haben die entscheidenden Zukunftsszenarien ausbuchstabiert und geprüft. Und ein weitreichendes Reformpaket für die Finanzmärkte geschnürt. Alles höchst aufschlussreich und diskussionswürdig. Es nervt letztlich nur das bekannt scharfe Antiglobalisierungsgewürz, mit der die Studie teilweise versalzen ist.
Nachrichten für Optimisten - das neue Buch von Fritz Kuhn. / 15.09.2003
Höchste Vorsicht ist immer dann geboten, wenn Politiker zur Feder greifen, um dem Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft nachzuspüren. Entweder sie verlieren sich im Allerlei schmerzfreier Propaganda oder sie sonnen sich im eigenen Glanze und desavouieren den politischen Gegner. Der grüne Spitzenpolitiker Fritz Kuhn macht alles gleichzeitig: Nur nicht die Wähler verprellen, Verständnis zeigen für Besitzstandswahrer und die Gegner als ideologische Kleinzwerge abqualifizieren. Ein Auf und Ab für den Leser: oft glänzende Analysen und Schlussfolgerungen, dann wieder monotones Polit-Blabla und unverständliche Häme.
Marketing mit Farben. Gelb wie der Frosch - das neue Buch von Erich Küthe & Fabian Küthe. / 11.09.2003
Es gibt Bücher, die man am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte. Egal, welche Seite man aufschlägt, man wird sofort in Bann gezogen. Dabei kommt es nicht darauf an, wie bunt und schrill, wie grell und laut einem die Inhalte ins Gesicht springen. Bisweilen liegt in der stoischen Lehrbuch-Ruhe eine unendliche Kraft. In aller Gelassenheit darf sich das Wissen vor dem lesenden Auge entwickeln. Und am Ende belächelt man leise seinen Erkenntnisgewinn. Am Scheitelpunkt der Assoziationen legt man das Buch zur Seite. Und ist gelb vor Freude - wie die Brasilianer sagen.
Der Befreiungsschlag - das neue Buch von Peter Strüven. / 09.09.2003
Die Retter der Nation sind in diesem Bücherherbst unterwegs. Den Auftakt macht ein Unternehmensberater, der zur großen Befreiungsaktion für Deutschland aufruft. Doch seine Thesen sind altbacken: Arbeit und Leistung sollen sich wieder lohnen, weniger Steuern und Bürokratie, Wachstum um jeden Preis. Wenn die Unternehmen aus ihrem Korsett befreit sind, wird das Land in neuem Glanz erstrahlen. Klingt gut. Das Buch ist trotzdem eine Mogelpackung. Es will die Unternehmen aus dem Schraubstock hoher Lohnnebenkosten, mieser Geschäfte und gewerkschaftlicher Gängelung befreien. Von einem grundlegenden wirtschaftlichen Wandel hat der Autor offenbar noch nichts gehört.
Family Business - eine neue Studie von Lars Feldmann aus der Trilogie zur Zukunft von Mann, Frau und Familie. / 22.08.2003
Familie ist längst mehr als Papi im Büro und Mama zu Hause. Nur noch ein Viertel aller deutschen Haushalte entspricht dieser Norm. Familie entdeckt neue Modelle: von der Patchwork-Familie bis hin zur Matrixfamily. Lebensplanung heute lautet vielerorts: zuerst Karriere, dann Familie. Diese wird geplant wie ein Projekt im Job. Das Kinderkriegen rutscht nach hinten. Und dann ist es meistens zu spät. Man will oder kann nicht mehr. Und die weiteren Aussichten sind auch nicht besser: Frauen wollen mehr arbeiten, Männer nicht nach Hause, Kinder müssen funktionieren und in der Schule Karriere machen. Der Druck auf alle wächst. Zeit und Geld schwinden. Dienstleister nutzen diese Schwachstellen. Das Family Business hat gute Prognosen.
Generation Z - das neue Buch von Reinhard Mohr. / 20.08.2003
Heute erscheint eines der Highlights in diesem Bücherherbst. Zumindest für alle Männer zwischen 40 und 50. SPIEGEL-Redakteur Reinhard Mohr hat sich stellvertretend sein Leben von der Seele geschrieben. Zwar etwas leidenschaftslos und kühl, aber immerhin noch so streitehrlich, dass sich die Generation Z im Spiegel betrachten kann. Eine Reise von der elterlichen Bratkloß-Kultur in die hippe Berlin-Mitte. Die Reiseleitung: ein Konservativer, der das Erreichte bewahren will. In den nächsten 30 Jahren das Leben genießen, Weisheit verbreiten und Glück teilen. Nix da, sagen wir. Zukunft heißt, das Leben herauszufordern, Weisheit zu zertrümmern und das Unglück auszubalancieren. Das Erreichte ist bereits Vergangenheit. No way back.
Wer bin ich? Was will ich? Ein Gespräch mit Wolfgang Aigner über ein selbstbestimmtes Leben in turbulenten Zeiten. / 12.08.2003
Wohlstand, Arbeit und Glück sind in Gefahr. Nichts ist mehr sicher. Die Zukunft sowieso nicht. Wieso können viele damit nicht umgehen? Weil sie das Jetzt-Chaos mit den Ordnungsprinzipien der alten Industriewelt zu bannen versuchen. Was aber nicht funktioniert. Denn Wirtschaft und Gesellschaft werden gerade von Grund auf neu programmiert. Die alte Welt fliegt auseinander. Wer behält dabei noch kühlen Kopf? Nur die Akteure, die wieder die philosophischen Grundfragen stellen. Sagt ein österreichischer Berater und sucht neue Identitätskonzepte jenseits starrer Lebensentwürfe.
Die gierige Generation - das neue Buch von Bernd W. Klöckner. / 06.08.2003
Die Situation spitzt sich zu: Der Rentenkollaps ist vorprogrammiert. Während die Alten abkassieren, sind die Jungen zwischen 30 und 45 die Verlierer. Sie werden immer mehr vom Staat geschröpft, gleichzeitig bleibt ihnen immer weniger für die private Altersvorsorge - ohne die künftig nichts mehr geht. Denn am Ende steht für die heute Jungen eine mickrige Rente und die traurige Erkenntnis, weniger Geld zurückzubekommen als einbezahlt zu haben. Ein 37-jähriger Finanzberater hat sich nun den ganzen Frust von der Seele geschrieben. Messerscharf in der Analyse. Doch die Perspektiven bleiben schwammig und enden in einer verkappten Eigen-PR.
Logoland - das neue Buch von Max Barry. / 04.08.2003
Der 30-jährige Computerverkäufer Max Barry aus Melbourne hat ein fulminantes Buch geschrieben. Nicht im Sinne hochwertiger Literatur und differenzierter Erzählkunst. Nein, einen Amoklauf an bizarren Bildern, grotesken Ereignissen und zerfetzten Zukunftsträumen hat er vorgelegt. Ein Was-wäre-wenn-Roman! Was wäre, wenn wir in Wirtschaft und Politik den Schreihälsen und Machtbesessenen, den Besserwissern und Egoisten, den Geldschefflern und Arbeitsplatzvernichtern die Zukunft überließen? Nachzulesen jetzt in Logoland. Und bald zu sehen im Kino. Denn Hollywood hat sich den Stoff schon gekrallt.
Megatrends Basic - der neue GDI-Trendreport von David Bosshart und Karin Frick. / 25.07.2003
Die Schweizer GDI-Leute haben fleißig gelesen, exzerpiert und eine Menge Antworten auf die Frage gefunden: Wie läuft der gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel in den nächsten fünf Jahren? Sympathisch ist auch, dass sie in ihrer Erkenntnisarbeit bescheiden geblieben sind. Nach dem Motto: Gewiss ist nur, dass die Ungewissheit steigt. Für Einsteiger in die Welten des Wandels ist der Report ohne Wenn und Aber zu empfehlen. Aber der Preis? Horrend. Da dreht sich doch der alte Gottlieb Duttweiler im Grab um. Er galt als Fürsprecher der kleinen Leute. Sein berühmtester Satz: "Der Mensch soll im Mittelpunkt stehen und nicht das Umsatzdenken."