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Ihre Suche nach "Autor: Winfried Kretschmer" ergab 1081 Treffer.
"Nichtwissen bedeutet nicht Resignation, sondern Staunen, Entdecken und Erkennen" - ein Gespräch mit Bernhard von Mutius / 10.11.2017
Das Nichtwissen im Wissen akzeptieren. Mit Komplexität umgehen lernen. Im Sowohl-als-auch denken: Chaos, aber auch Ordnung. Kontingenz akzeptieren: dass es meist anders kommt, als geplant. Und alles anders sein könnte, als es ist oder scheint. Nicht zuletzt: Widersprüche annehmen und produktiv machen. In unserem Interview umreißt Bernhard von Mutius die Koordinaten eines neuen Denkens in unserer Zeit, die eine Übergangszeit ist. Das Ziel: Den Raum zu öffnen für das Entdecken und Erkunden, für das Explore. Die Vision am Ende: Es ist Zeit für ein europäisches, freiheitliches, aufgeklärtes Modell des Wirtschaftens.
Für eine Neubestimmung der Unternehmenskommunikation in der digitalen Transformation - ein Gespräch mit Egbert Deekeling und Dirk Barghop / 03.11.2017
Wir produzieren tolle Produkte, die wir an unsere Kunden weitergeben - diese alte produktionszentrierte Denkweise funktioniert nicht mehr. In der digitalen Transformation rückt der Kunde ins Zentrum. Und die Unternehmen werden kundennäher und zugleich dezentraler. Die Folge: Auch die klassische Unternehmenskommunikation greift nicht mehr. In einer veränderten Unternehmenswirklichkeit mit flachen Hierarchien und veränderten Formen der Zusammenarbeit laufen die gelernten Top-down-Prozesse ins Leere. Durchsteuern ist vorbei. Kommunikation ist überall. Und geschieht Peer-to-Peer. Zwei Kommunikationsexperten suchen nun nach einem neuen Rollenverständnis für die Unternehmenskommunikation - ihre Aufgabe: für alle Beteiligten nachvollziehbar die Transformation erklären. Und mit neuen Formaten den kulturellen Wandel vorantreiben.
Warum man Körper und Geist gleichermaßen trainieren sollte - ein Gespräch mit Tino Stöckel / 27.10.2017
Gebrechlichkeit, Altersschwäche oder Hinfälligkeit galt bislang als normale, natürliche und unaufhaltbare Alterserscheinung. Und wurde vor allem als körperliche Schwäche gesehen. Neuere Forschungen zeigen jedoch: Die Zusammenhänge sind komplexer. Vor allem sind kognitive Faktoren weit stärker beteiligt als gedacht. Ein junges Forscherteam rückt nun eine Fähigkeit in den Blickpunkt, deren Ausbildung bei Kindern untersucht worden ist, nicht aber deren Abnahme im Alter: die motorische Planungsfähigkeit. Also die Fähigkeit, Bewegungsabläufe vorauszuplanen. Diese Forschungsergebnisse zeigen: Kognitive und motorische Prozesse bedingen sich gegenseitig. Und beide lassen sich trainieren. Das freilich erfordert ausreichend komplexe Bewegungsformen, die Körper und Geist gleichermaßen fordern. In der Konsequenz heißt das: Die traditionelle descartessche Trennung von Körper und Geist ist falsch. Beide sind nicht zu trennen - sie bilden einen Gesamtkomplex.
"Wie kann man Disruption denken?" - Bernhard von Mutius im Gespräch über Disruptive Thinking / 20.10.2017
Wie sieht ein Denken aus, das den Brüchen und Umbrüchen unserer Zeit gewachsen ist? Es muss ein Denken sein, das Brüche und Widersprüche nicht nur wahrnimmt, sondern auch annimmt und mit ihnen umzugehen versteht. Ein Denken, das Nichtwissen und Komplexität akzeptiert. Ein Denken nicht nur out of the box, sondern ohne Box. Und ohne Geländer. Bernhard von Mutius nennt es disruptives Denken. Disruptive Thinking.
"Wenn wir von sozialen Daten profitieren möchten, müssen wir Informationen über uns teilen" - ein Gespräch mit Andreas Weigend / 06.10.2017
Daten seien das neue Öl, heißt es. Das Öl des digitalen Zeitalters. Ein Vergleich, der hinkt. Vor allem, weil Daten beliebig kopiert werden können und sich nicht verbrauchen. Wo er stimmt: Die digitalen Internetkonzerne sind Datenraffinerien, die Daten gewinnen, verfeinern und verteilen, soziale Daten vor allem. Die Bedingungen, unter denen sie das tun, werden derzeit verhandelt, sagt der Datenexperte Andreas Weigend, Ex-Forschungschef bei Amazon. Er plädiert für neue Rechte der Produzenten sozialer Daten. Und appelliert zugleich, mehr Daten zu teilen, um allen bessere Entscheidungen zu ermöglichen.
Wintergärtnern ist im Kommen - ein Gespräch mit Wolfgang Palme / 29.09.2017
Für Generationen von Gärtnern galt: Ende November ist Schluss. Meist um den Buß- und Bettag herum waren die Beete geräumt, die Vorräte verstaut, die Gartengeräte eingewintert. Winterpause im Garten. Weil bei Kälte nichts wächst. Doch das ist falsch. Eine gewohnheitsmäßige Annahme, die nur richtig schien, weil sie nie überprüft wurde. Richtig ist: Salat und Gemüse sind sehr viel kälteresistenter als gedacht. Und es gibt Salatsorten, die gerade bei Kälte bestens gedeihen. Frizzy Joe zum Beispiel, ein Senfgewächs aus der Riege der kälteliebenden Asiasalate. Die nachhaltige Vision für Hausgarten, Balkon und Gartenbaubetriebe: Auch in der kalten Jahreszeit lässt sich frisches Gemüse aus heimischer Produktion auf den Tisch und in den Handel bringen. Die Konsequenz für den Umgang mit Wissen: Erstens ist Wissensfortschritt nicht kumulativ, sondern disruptiv - neues Wissen schmeißt altes über den Haufen. Und zweitens gehört alles auf den Prüfstand. Es gilt, alles zu hinterfragen. Gerade Regeln und Routinen, die es sich in der Praxis des "haben wir immer schon so gemacht" wohlig eingerichtet haben.
"Wenn jemand sagt: ‚So funktioniert digital‘, dann würde ich aufpassen!" - ein Gespräch mit Sascha Friesike / 22.09.2017
"Digitalisierung ist …" "Digitalisierung bewirkt …" "Deshalb müssen wir …" Standardformulierungen, wie sie überall zu hören sind. Doch ist wirklich klar, was Digitalisierung ist, wie sie wirkt, was sie bewirkt und wie wir mit ihr umgehen sollten? Nein, ist es nicht. Und schon gar nicht klar ist die gesellschaftliche Wirkung und Bedeutung dessen, was wir mit diesem Wortkonstrukt zu beschreiben versuchen. In unserem Interview machen wir den Versuch, das Feld abzustecken.
"Wir stehen vor einem großen Sprung in eine neue organisatorische Gestaltung unserer großen Organisationen" - ein Gespräch mit Uwe Raschke, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH / 20.09.2017
Es sind nicht mehr nur ein paar kleine Unternehmen, in denen neue Formen der Organisation erprobt werden. Der organisationale Wandel ist in den großen Unternehmen angekommen. Zum Beispiel bei Bosch Power Tools, weltweit agierender Anbieter von Elektrowerkzeugen, Messtechnik und Gartengeräten. Die funktional gegliederte Großorganisation wurde in zehn kleinere Einheiten zerlegt. Und es startete ein Experiment mit einer neuen Form der Organisation: weniger Hierarchie, crossfunktionale Teams, ein neues Verständnis von Motivation, Design Thinking, eine neue Arbeitsumgebung. Das Ziel: eine neue Form der Zusammenarbeit. Die innovative Ideen sprudeln lässt. Und den Nutzer in den Mittelpunkt der Entwicklungsarbeit rückt. Folge 22 unserer Serie über Unternehmen, die Grundlegendes anders machen.
"Wir stehen vor einem großen Sprung in eine neue organisatorische Gestaltung unserer großen Organisationen" - ein Gespräch mit Uwe Raschke, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH (Teil 2) / 19.09.2017
Es sind nicht mehr nur ein paar kleine Unternehmen, in denen neue Formen der Organisation erprobt werden. Der organisationale Wandel ist in den großen Unternehmen angekommen. Zum Beispiel bei Bosch Power Tools, weltweit agierender Anbieter von Elektrowerkzeugen, Messtechnik und Gartengeräten. Die funktional gegliederte Großorganisation wurde in zehn kleinere Einheiten zerlegt. Und es startete ein Experiment mit einer neuen Form der Organisation: weniger Hierarchie, crossfunktionale Teams, ein neues Verständnis von Motivation, Design Thinking, eine neue Arbeitsumgebung. Das Ziel: eine neue Form der Zusammenarbeit. Die innovative Ideen sprudeln lässt. Und den Nutzer in den Mittelpunkt der Entwicklungsarbeit rückt. Folge 22 unserer Serie über Unternehmen, die Grundlegendes anders machen (Teil 2).
"Wir haben verstanden, dass es ein in uns wohnendes Potenzial zur Selbstheilung gibt" - ein Gespräch mit Tobias Esch / 30.06.2017
Wenn Placebos wirken, auch wenn "Placebo" draufsteht, ist das ein medizinisches Rätsel. Mehr noch, als es der Placeboeffekt ohnehin schon ist. Aber könnte es sein, dass die etablierte Medizin unter dem Begriff "Placebo" wegdefiniert hat, was nicht in ihr auf Krankheit fixiertes Konzept passt: die Fähigkeit zur Selbstheilung? Genau das legen neuere Forschungsergebnisse der Mind-Body-Medizin nahe. Und bietet mit ihrem integrativen und interdisziplinären Ansatz zugleich ein Modell, wie sich extreme, selektive Spezialisierung in den Wissenschaften überbrücken lässt.