Der schnelle Wissensnachschub
Die neue E-Learning-Reihe x-presso digital.
Aus Büchern kann ruck, zuck ein E-Learning-Angebot werden - Financial Times Prentice Hall macht es mit x-presso digital vor. Die Software soll helfen, sich in Themen einzuarbeiten, die man kurzfristig beruflich braucht.
Wissenslücken sind
menschlich. Aber im Business-Alltag trotzdem unangenehm. Vor allem,
wenn einem ein Termin im Nacken sitzt. Mit den x-pressos, den
kleinen Ratgebern aus dem jungen Verlag Financial Times Prentice
Hall, kann man sich schnell noch anlesen, was man braucht. Ob man
kurzfristig eine Präsentation halten muss, eine Besprechung
moderieren soll, ein Feedbackgespräch mit einem Mitarbeiter ansteht
oder man unversehens ein Budget planen soll. Dieses Konzept hat
Financial Times nun in ein E-Learning-Angebot umgesetzt, das
kurzfristiges Lernen bei Bedarf möglich machen soll. "Das Prinzip
von x-presso digital ist, kleine Lerneinheiten zu sich nehmen zu
können und das Wissen dann sofort anzuwenden", erklärt Maik
Fiedermann, Account Manager bei Pearson Education und
verantwortlich für die Programme. Im September 2002 ist die erste
Staffel fertig geworden, und seither können Interessenten die
ersten Themen auf der Homepage
www.xpresso-digital.de antesten:
Kommunizieren & Motivieren, Budgets planen, Managen &
Delegieren, Überzeugend präsentieren, Mitarbeiter auswählen und
Ideen finden.
Auch für Gehetzte.
Wer eines der x-presso digitals öffnet, der merkt gleich, dass die Software auf die Hektik des Geschäftsalltags zugeschnitten ist. "Wie viel Zeit haben Sie?", fragt das Programm höflich. "60 Minuten? 20 Minuten? 5 Minuten?" Wer wenig "Luft" hat, bekommt auch nur das Wesentliche. Übersichtlich gegliedert in eine Navigationsleiste/Inhaltsverzeichnis auf der linken Seite und einem Lernfenster, das den größten Teil des Bildschirms einnimmt. Verpackt sind die Lektionen in kleine Geschichten und Fallbeispiele, illustriert durch kantig-moderne Bilder. Doch gelernt wird zum größten Teil über Texte. Allerdings in übersichtlicherer, leichter aufnehmbarer Form. Wird man unterbrochen und kann man erst am nächsten Tag weiterlernen, lässt sich der Stand der Bearbeitung speichern - kein Problem.
Vom Buch zur Software.
Vom Buch zum Lernprogramm war es ein aufwendiger Weg, obwohl, so Fiedermann, "die Buchvorlage schon strukturell gut geeignet war für die Umsetzung". Als nicht so einfach wie gedacht erwies sich lediglich der Dialog zwischen Buch- und Computerspezialisten: "Da waren mehrere ausführliche Gespräche notwendig." Die internationale Agentur Feldmann Media Group nahm sich des Projekts an: Ein Drehbuchautor erstellte in enger Abstimmung mit dem Lektorat Storyboards. Gleichzeitig entstanden die ersten Skizzen und die ersten Illustrationen wurden in Auftrag gegeben. Multimedia-Designer gaben dem Look des Programms den letzten Schliff, dann konnten die Programmierer ihre Arbeit beginnen. Ein Jahr dauerte es letztendlich von der Idee bis zum fertigen Lernprogramm.
Gute Resonanz.
Nun kommt es auf die Resonanz der Kunden an, ob auch die restlichen x-pressos eine digitale Form bekommen. Geplant ist, dass die Unternehmen jeweils mehrere Lizenzen erwerben, um ausgewählten Mitarbeitern das schnelle Know-how zur Verfügung zu stellen. "Wir haben schon Kontakte zu Unternehmen aufgenommen", berichtet Projektleiter Maik Fiedermann. "Im Einsatz sind die Programme aber schon: Eine Online-Akademie verkauft x-presso digital an Endkunden und konnte schon einige absetzen. Wir haben aus dem Stand ermutigende Verkaufszahlen erzielt." Bleibt zu wünschen, dass sich die pfiffigen Programme im großen Angebot der E-Learning-Produkte behaupten können.
www.xpresso-digital.de
www.ftmanagement.de
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