Werte sichtbar machen.
Daher nimmt das Wissens- und Personalmanagement eine Schlüsselfunktion in der Unternehmensstrategie ein. Schon früh werden angehende Führungskräfte in Personalentwicklungsprogrammen für dieses Thema sensibilisiert. Unter anderem mit der Veranstaltung "Kreativ handeln, Unternehmenswerte leben" im Essener red dot design museum. Zudem veranschaulichen Buchprojekte die kulturellen, ökologischen und sozialen Aspekte einer nachhaltigen Unternehmenskultur, zum Beispiel das Buch Die Andersmacher. Unternehmerische Verantwortung jenseits der Business Class, erschienen bei J.Kamphausen. Das Gleiche gilt für die im Jahr 2006 gegründete Arcandor Academy: Hier sollen talentierte Mitarbeiter gefördert und im Sinne eines nachhaltigen Personalmanagements langfristig an den Konzern gebunden werden. "Jeder Mitarbeiter zählt", ist das Motto. Vielfalt wird als Chance begriffen. "Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, Denkweisen und Erfahrungen entwickeln bei Arcandor ihre individuellen Potenziale", heißt es im Bericht. Entsprechend unterzeichnete der Konzern im Juni 2008 die "Charta der Vielfalt", um ein "Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist und allen Mitarbeitern Wertschätzung entgegenbringt".
Nachhaltigkeit leben.
Wie aber sieht
Nachhaltigkeitsarbeit im Unternehmen konkret aus? Der
Reiseveranstalter Thomas Cook beispielsweise achtet darauf,
Pauschalreisen so umweltverträglich wie möglich zu gestalten:
durch eine sparsame Flugzeugflotte und durch die Kennzeichnung
besonders umweltfreundlicher Hotels in seinen Katalogen. Das soll
den Kunden die Möglichkeit geben, nachhaltige Angebote
auszuwählen.
Auch Quelle nimmt seine Verantwortung als einer der
umsatzstärksten Anbieter in der deutschen Textilbranche wahr: So
wurden im Sommer 2008 erstmals Heimtextilien aus kontrolliert
biologisch angebauter Baumwolle angeboten. Zudem achtet Quelle
bei der Sortimentsauswahl von Elektrogeräten auf niedrige
Verbrauchswerte für Energie und Wasser: 2008 hatte der
Versandhändler "ausschließlich Wasch- und Spülmaschinen sowie
Kühl- und Gefriergeräte mit Energieeffizienzklasse A oder besser"
im Angebot. Zudem neu seit 2007: ein Energie-Kosten-Rechner auf
der Unternehmenswebseite
www.quelle.de,
der sämtliche Kosten berechnet, die ein Elektrogerät während
seiner Betriebsdauer verursacht.
Auch im Segment Bio hat sich das Unternehmen positioniert.
"Karstadt Warenhaus gehört inzwischen zu den größten Anbietern
von Bio-Produkten auf dem deutschen Markt", so der Bericht. Diese
Entwicklung will der Konzern weiter forcieren: Nicht nur, indem
weitere Bio- und Fairtrade-Lebensmittel angeboten werden, sondern
auch, indem Verkäufer speziell geschult werden, Schüler an
Bio-Kochveranstaltungen teilnehmen und Meisterköche wie Markus
Haxter zeigen, was sie können. Zudem investiert das Unternehmen
kontinuierlich in die Optimierung seiner Logistik sowie in
moderne Gebäudetechnik - was nicht nur im Nachhaltigkeitsbericht
Würdigung fand. 2007 erhielt Karstadt den Klimaschutzpreis der
Bayerischen Staatsregierung.
Florian Michl ist freier Mitarbeiter bei changeX.
Arcandor AG:
Im Wandel beständig. Nachhaltigkeitsbericht 2007.
Arcandor AG, Essen 2008, 83 Seiten.
www.arcandor.com
Kontakt:
Arcandor AG
Dr. Alexandra Hildebrandt
Leiterin Gesellschaftspolitik
Theodor-Althoff-Straße 2
D-45133 Essen
Tel.: +49 (0)201/727-96 62
Fax: +49 (0)201/727-69 96 62
alexandra.hildebrandt@arcandor.com
www.arcandor.com
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