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Ihre Suche nach "Tag: Sozialpolitik" ergab 9 Treffer.
Armut - was ist das? Die Grundsatzanalyse von Gerhard Willke / 14.07.2011
Was bedeutet eigentlich Armut in einem reichen Land? Und wie schlimm ist es um Armut in Deutschland bestellt? Wirtschaftsexperte Gerhard Willke plädiert für nüchterne Analyse statt empörter Polemik - und für eine Neujustierung der Sozialpolitik: für Sozialinvestition statt Sozialkonsum.
Die Sozialpolitik muss vom Misstrauen zum Vertrauen finden - ein Interview mit Stephan Lessenich. / 22.01.2009
Der Sozialstaat wird nicht zerschlagen. Er wird neu definiert. Der aktivierende Sozialstaat neuen Typs gibt vor, zu fördern, vor allem aber fordert er. Mehr Eigenverantwortung, aber auch gefälliges Verhalten: Fit sein statt fett, vorsorgen, aktiv sein, nicht rauchen! Unter der Hand werden so soziale Probleme zu Verhaltensproblemen von Menschen, kritisiert ein Soziologe. Und fordert: Der Staat sollte sein Grundmisstrauen aufgeben. Und den Menschen Kredit einräumen, ihnen Vertrauen schenken. / 22.01.09
Wie sieht die Zukunft des Sozialstaats aus? - Ein Gespräch mit Josef Schmid. / 26.03.2004
Ein Jahr Agenda 2010 - der deutsche Sozialstaat kämpft weiter ums Überleben. Stellt sich die Frage, wie es in anderen europäischen Ländern aussieht? Ein Tübinger Politologe hat die unterschiedlichen Modelle näher untersucht. Das Ergebnis: Frankreich hat die beste Familienpolitik, in Skandinavien werden Arbeitslose am besten unterstützt, in den Niederlanden wird die höchste Mindest- und in der Schweiz die höchste Einheitsrente gezahlt. Hilft uns aber auch nicht weiter, sagt Schmid. Er fordert einen Sozialstaat, der mehr investiert als abfedert. In Bildung und in Möglichkeitsräume, die den Einzelnen motivieren, wieder selbst anzupacken und aktiv zu werden.
Auf der Suche nach einer neuen Ordnung - das neue Buch von Ralf Dahrendorf. / 10.03.2003
Wie kann man in einer Welt ohne Halt auf eigenen Füßen stehen? Der Soziologe Ralf Dahrendorf singt das Hohelied eines konservativen Liberalismus. Möglichst alle dürfen sich frei entfalten, wenn ihre Selbstentwicklungslinien in die Werte und Normen des Landes eingebettet sind. Die Menschen müssen nur richtig verzurrt werden, damit sie sich frei fühlen. Am besten mit Nation, Zivilgesellschaft und Demokratie. "Auf, zurück zur Nation!" aber hat ausgedient. Heute gilt: Vorwärts, hinein in die Welt! Voller Risiko und Unschärfe.
Ein Gespräch mit Charlotte Höhn über individuelle Selbstverantwortung im Zeitalter von Wirtschafts- und Sozialkrise. / 26.11.2002
Im Jahre 2010 ist die Hälfte der Weltbevölkerung über 50 Jahre alt. In Deutschland altert die Gesellschaft noch schneller. Die Folge: Es gibt immer weniger Kinder. Und das bereits seit 30 Jahren. Kein Wunder, dass die Sozialsysteme auf Crashkurs sind. Was tun? Sich selbst organisieren und das Schicksal in die eigenen Hände nehmen, rät die Chefberaterin des Kanzlers in Bevölkerungsfragen. Denn der Politik fehle es am nötigen Mut. Peter Felixberger traf die nicht ganz unumstrittene Professorin in Essen während der Z_Punkt-Tagung "New Realities".
Respekt im Zeitalter der Ungleichheit - das neue Buch von Richard Sennett. / 11.09.2002
Warum bleibt so vielen Menschen in der modernen Gesellschaft Respekt und Anerkennung verwehrt? Dieser Frage spürt Sennett nach. Erzählt von seiner Kindheit in der Sozialsiedlung Cabrini, Bandenscharmützel, verfehlter Sozialpolitik und seinem linearen Erfolgspfad nach oben - während die Nachbarskinder sich in einem Netz aus Abhängigkeit und Demütigung verhedderten. Sennett weiß: Die Oberen haben kein Interesse, sie daraus zu befreien. Lieber leben sie hinter ihrer glänzenden Fassade kommerzieller Kultur. Und trotzdem will er es dabei nicht belassen. Er sucht die Bande, mit denen ein starkes Respektseil geknüpft werden könnte. Gefühlvoll, authentisch und ohne jede Besserwisserei.
Horst Sieberts neues Buch ist eine klare Absage an sozialstaatliche Regulierung. / 18.09.2001
Wettbewerb, freier Markt, Produktivität - Horst Siebert setzt auf die altbekannten Schlagworte und erklärt den Sozialstaat für überholt oder kontraproduktiv. Doch seine Argumentation krankt daran, dass er den flexiblen, gut ausgebildeten Arbeitnehmer mit geringem Krankheitsrisiko zur Norm erklärt.
Der Soziologe Anthony Giddens bastelt hartnäckig an einem neuen Gesellschaftsvertrag. / 30.05.2001
Jeder solle sein "Wohlergehen im Sinne einer Verwirklichung selbst gesteckter Ziele aus eigener Kraft mehren", fordert Anthony Giddens, der in seinem neuen Buch auf die Kritik am "dritten Weg" reagiert. Sein Ziel: "den theoretischen Rahmen für eine zeitgemäße Politik links der Mitte mit Inhalt füllen".
Das Tarifrecht und Schlichtungswesen in Deutschland: Rückschau und Ausblick. / 25.01.2001
Tarifrecht und Schlichtungswesen - zwei Eckpfeiler im kollektiven Arbeitsrecht, die über Jahre die Konsensgesellschaft Deutschland trugen und für die die Gewerkschaften lange hatten kämpfen müssen. Was sich 80 Jahre bewährt hat, wird mit Blick auf den strukturellen Wandel vielfach in Frage gestellt. Aber: Eine Antwort auf Globalisierung und weltweiten Wettbewerb wäre eine stärkere Einbeziehung der Arbeitnehmer in unternehmerische Entscheidungen. Doch in puncto Mitarbeiterbeteiligung liegt Deutschland im internationalen Vergleich weit zurück.