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Ihre Suche nach "Tag: Schumpeter, Joseph A." ergab 17 Treffer.
Max Senges über Peer Learning und Entrepreneurship - ein Interview / 04.11.2024
Lernen ist individualisiert und hierarchisch. Jeder lernt für sich. Lernt Wissen, das von einer lehrenden Autorität vorgegeben wird. Das ist das alte Modell. Das jedoch blockiert die Kraft, die in der Zusammenarbeit liegt: in der Kooperation unter Gleichgestellten, zwischen Peers. Peers sind Mitlernende, die miteinander lernen, einander unterstützen und ihre Fortschritte wechselseitig reflektieren. Und Peer Learning passt genau zu einem breit angelegten Verständnis von Entrepreneurship als Lebensunternehmertum. Ein neuartiges Kursangebot bringt nun beides zusammen. Das Ziel: Lernen, das eigene Leben unternehmerisch zu gestalten. Und eine Lerngemeinschaft zur Haltung und Praxis schöpferischen Gestaltens zu begründen.
Träge Transformation - Sascha Friesike und Johanna Sprondel über Denkfehler und Missverständnisse in der digitalen Transformation / 05.10.2022
Digitale Transformation ist ein Prozess, dessen Ausgang offen ist. Weil dabei der Gegenstand selbst verändert wird. In einem Aushandlungsprozess. Das verlangt Besonnenheit und Nachdenken - Eigenschaften, die unter dem allgemeinen Handlungsimperativ gerne unter die Räder geraten. Zwei Autorïnnen machen die Missverständnisse und Denkfehler zum Thema, die mit Digitalisierung und digitaler Transformation verbunden sind.
Sprunginnovation - das Buch von Rafael Laguna de la Vera und Thomas Ramge / 30.03.2022
Was braucht die Welt? Radikal bessere Technologie! Das ist die These eines Buches über grundlegende technologische Innovationen, meist als disruptive Technologien bezeichnet. Die beiden Autoren grenzen sich jedoch vom kalifornischen Begriff und Verständnis von Disruption ab und sprechen stattdessen von Sprunginnovation. Die diene nicht in erster Linie der Monopolbildung, sondern liefere eine neue Lösung für ein relevantes Problem und verändere unser Leben grundlegend zum Besseren. Die Leitplanken für diesen Weg der Innovation liefern die Autoren gleich mit: die 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung.
"Kreativität ist viel weniger göttlich, als wir denken" - ein Gespräch mit dem Innovationsforscher Sascha Friesike / 23.02.2018
Kreativität, das ist, wenn einem ganz was Neues einfällt? Sie offenbart sich via Aha-Effekt, Geistesblitz oder Heureka-Erlebnis? Und überkommt uns bevorzugt in der Nasszelle? Ja? Um Kreativität und Innovation ranken sich diverse Mythen, die sowohl den Prozess wie das Ergebnis, die Idee, verklären: als irgendwie göttliche Eingebung. Dabei ist Innovation nichts weiter als Rekombination von Vorhandenem. Ist Mix und Remix. Und eine zähe Angelegenheit: Neues entwickelt sich meist viel mühsamer, schrittweiser, längerfristiger und ist von anderem inspiriert, als wir das wahrhaben wollen.
Für eine radikale Politik der Innovation - ein Interview mit Sebastian Olma / 07.04.2017
Könnte es sein, dass der ganze Hype um Innovation paradoxerweise Ausdruck von Innovationsversagen ist? Verursacht durch die Zerstörung der strukturellen Voraussetzung des Entstehens von Neuem, von Serendipity? Jenem seltsamen Phänomen, das doch präzise die Bedingungen von Kreativität beschreibt: etwas zu entdecken, wonach man gerade nicht gesucht hat. Insofern braucht Neues Freiraum. Es gedeiht nicht in durchfunktionalisierten, der Marktökonomie unterworfenen Räumen. Es braucht Müßiggang und Spinnerei. Die Wiedergewinnung eines öffentlichen Raums, in dem diese möglich sind, ist somit Kernanliegen einer radikalen Politik der Innovation.
Wir sind das Kapital - das neue Buch von Günter Faltin / 13.02.2015
Was ist "the next big thing"? Die nächste disruptive Innovation, der nächste technologische Durchbruch, die nächste geniale Idee? Man hat sich daran gewöhnt, Innovation in solchen Durchbruchkategorien zu denken. Vermutlich ist es aber ganz anders: Innovation besteht in erster Linie in der Neukombination von Vorhandenem. Und ihre Wege sind verschlungen. Wer Neues schaffen will, muss in der Schwebe der Ungewissheit arbeiten können, sagt Deutschlands bekanntester Entrepreneurship-Professor. Und rückt die Persönlichkeit ins Zentrum. Innovator sein heißt: Es geht um dich selbst.
Soziale Innovation entsteht in einem steten Fluss von Erfindung und Nachahmung - ein Interview mit Jürgen Howaldt, Ralf Kopp und Michael Schwarz / 17.06.2014
Alle Welt giert nach Innovation. Und übersieht beim Starren auf das Neue, wie dieses in die Welt kommt: meist nicht als genialer Geistesblitz, sondern als stetiger Strom von Imitation und Variation oft nur kleiner, marginaler Ideen. Erfindung und Nachahmung sind die Treiber sozialer Innovation und sozialen Wandels, das ist der zentrale Gedanke des 100 Jahre vergessenen Sozialtheoretikers Gabriel Tarde. Drei Soziologen erklären, was sein Ansatz für die Erforschung von Verbreitung sozialer Innovationen bringt.
Die Transformation in die Wissensgesellschaft gelingt nur mit sozialer Innovation - ein Essay von Winfried Kretschmer / 25.08.2011
Innovation! Die fortwährende Erschließung des Neuen gilt als Basis der Wettbewerbsfähigkeit wie als Garant künftigen Wohlstands. Doch was Innovation eigentlich ist, darüber gibt es kein gemeinsames Verständnis. Im Fokus steht vor allem Technik. Tolle neue Produkte. Soziale Innovationen aber geraten erst gar nicht in den Blick. Doch ihre Bedeutung wächst. Heute kommt es entscheidend darauf an, die Zusammenarbeit zwischen Menschen weiterzuentwickeln und neue Formen sozialer Organisation für die kommende Wissensgesellschaft zu erfinden: Soziale Innovationen sind Experimente mit neuen Formen sozialer Organisation, ohne die gesellschaftlicher Wandel nicht gelingen kann. Und die Transformation in die Wissensgesellschaft erst recht nicht.
Audio-Essay: Die Transformation in die Wissensgesellschaft gelingt nur mit sozialer Innovation / 25.08.2011
Innovation! Die fortwährende Erschließung des Neuen gilt als Basis der Wettbewerbsfähigkeit wie als Garant künftigen Wohlstands. Doch was Innovation eigentlich ist, darüber gibt es kein gemeinsames Verständnis. Im Fokus steht vor allem Technik. Tolle neue Produkte. Soziale Innovationen aber geraten erst gar nicht in den Blick. Doch ihre Bedeutung wächst. Heute kommt es entscheidend darauf an, die Zusammenarbeit zwischen Menschen weiterzuentwickeln und neue Formen sozialer Organisation für die kommende Wissensgesellschaft zu erfinden: Soziale Innovationen sind Experimente mit neuen Formen sozialer Organisation, ohne die gesellschaftlicher Wandel nicht gelingen kann. Und die Transformation in die Wissensgesellschaft erst recht nicht. Der Essay als Audio, gesprochen von Reinhart Knirsch.
Auf dem Weg in die Tätigkeitsgesellschaft - ein Essay von Nora S. Stampfl / 31.03.2011
Der Traum von der Vollbeschäftigung - das war einmal. Es war ein kurzer Traum, geboren aus einer besonderen historischen Situation, die nicht wiederkehren wird. Während der produktive Kern der Gesellschaft schrumpft und Marginalisierung wächst, ist die große Frage heute, wie wir die produktive Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben erreichen können. Der Weg dahin führt von der Erwerbs- zur Tätigkeitsgesellschaft.