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Ihre Suche nach "Tag: Komplexität" ergab 94 Treffer.
"Nichtwissen bedeutet nicht Resignation, sondern Staunen, Entdecken und Erkennen" - ein Gespräch mit Bernhard von Mutius / 10.11.2017
Das Nichtwissen im Wissen akzeptieren. Mit Komplexität umgehen lernen. Im Sowohl-als-auch denken: Chaos, aber auch Ordnung. Kontingenz akzeptieren: dass es meist anders kommt, als geplant. Und alles anders sein könnte, als es ist oder scheint. Nicht zuletzt: Widersprüche annehmen und produktiv machen. In unserem Interview umreißt Bernhard von Mutius die Koordinaten eines neuen Denkens in unserer Zeit, die eine Übergangszeit ist. Das Ziel: Den Raum zu öffnen für das Entdecken und Erkunden, für das Explore. Die Vision am Ende: Es ist Zeit für ein europäisches, freiheitliches, aufgeklärtes Modell des Wirtschaftens.
Unser vierter Buchstreifzug durch die aktuellen Verlagsprogramme / 14.07.2017
Die Welt verstehen, zumindest ansatzweise und vielleicht ein bisschen besser - wenn das der Anspruch ist, dann hält die heutige Auswahl einige Lektüreanregungen bereit: Hier unsere vierte Bücherliste mit wiederum elf Kurzkritiken aktueller Titel aus den Wirtschafts- und Sachbuchprogrammen der Verlage - querbeet durch Themen und Disziplinen. Auswahl und Texte: Anja Dilk (ad), Winfried Kretschmer (wk)
Die letzte Stunde der Wahrheit - Armin Nassehis grundlegendes Werk über Komplexität in Neuausgabe / 30.06.2017
Was zeichnet unsere Gesellschaft heute aus? Was ist das bestimmende, das kennzeichnende Moment? Ein Soziologe stellt scharf. Und sagt: ihre Komplexität. Oder anders gesagt: die Vielfalt und Differenz der Perspektiven. In der modernen Gesellschaft gibt es keinen Ort mehr, von dem aus man sie konkurrenzlos und gültig beschreiben oder auf sie zugreifen könnte. Es haben sich unterschiedliche Bereiche mit je eigener Logik und Perspektive ausdifferenziert, die sich zunehmend an sich selbst orientieren. Das ist die Erfolgsformel der modernen Gesellschaft, zugleich aber ihre zentrale Herausforderung: Will sie den Zusammenhalt wahren, muss sie den Umgang mit unterschiedlichen, differierenden Perspektiven einüben.
"Empathie verdoppelt und vervielfacht unsere Wahrnehmungen" - ein Gespräch mit Fritz Breithaupt / 17.02.2017
Empathie ist gut, aber auch blind für das Gute. Sie treibt auch Stalker, Sadisten, Phischer und Psychopathen. Weil das Erspüren, was ein anderer denkt und fühlt, auch das Tor zu Missbrauch und Manipulation öffnet. Ein Germanist und Kognitionswissenschaftler leuchtet nun diese dunkle, im Empathieüberschwang kaum beachtete Zone aus. Dabei tritt auch deutlicher zutage, was Empathie leistet: Sie ermöglicht es, die Welt aus anderen Perspektiven zu betrachten. Sie vervielfacht unsere Wahrnehmungen. Kurz: Empathie erhöht die Komplexität unserer Weltsicht.
Lebensfähigkeit als neue Metapher für Organisationen - ein Gespräch mit Mark Lambertz / 03.02.2017
Gibt es ein schöneres Beispiel für Kästchendenken als das Organigramm? Die Organisation als hierarchische Ordnung von Stellen? Natürlich ist das eine Abstraktion, aber auch eine irreführende Metapher. Vielleicht hilft eine Kehrtwende weiter. Was wäre, wenn wir uns eine Organisation, ein Unternehmen als lebensfähiges System denken würden? Getan hat das Stafford Beer schon vor rund 60 Jahren. Heute erweist sich sein kybernetisches Modell als erstaunlich aktuell. Ein Gespräch über das Viable System Model. Und, natürlich, über Komplexität.
Digitalisierung, Komplexität und Kontrollüberschuss von Sinn - ein Gespräch mit Christian Schuldt / 16.12.2016
Digitale Transformation ist kein technologisches Phänomen. Jedenfalls nicht in erster Linie. Sondern vor allem ein sozialer Prozess. Eine Reaktion darauf, dass nicht mehr nur Menschen kommunizieren, sondern zunehmend auch Maschinen. Damit beginnt das Problem. Denn wir Menschen sind immer weniger in der Lage, die Funktionsmechanismen zu durchschauen, nach denen Computer kommunizieren. Es entsteht eine Überschussproduktion an Sinn, der die Komplexität ins Unermessliche steigen lässt. Begegnen lässt sich dem nur durch Erhöhen der Eigenkomplexität. Oder wie Dirk Baecker sagt: Es gilt, Komplexität zu umarmen.
Unkompliziert durchs Jahr - der Organizer von Niels Pfläging und Silke Hermann / 25.11.2016
Mal was anderes: ein Organizer für den Job als Kombination von Jahresplaner und Reflexionsbuch für die persönliche Entwicklung. Ein Lern- und Übungsbuch, das dazu einlädt, die Unterscheidung von kompliziert und komplex als Orientierungshilfe für den Weg durchs Jahr zu nehmen.
Wachstum geht anders - das furiose Buch von César Hidalgo / 28.10.2016
Im ganzen Universum nimmt die Unordnung stetig zu. Die Entropie wächst. Doch auf unserer Erde ist es anders. Hier wächst die Ordnung unaufhörlich, in der Biosphäre ebenso wie in Wirtschaft und Gesellschaft. Das ist der Pfeil der Komplexität: Das Wachstum von Information erweist sich als grundlegendes Prinzip des Lebens wie der Ökonomie. Anlass, die ökonomische Lehre neu zu begründen. Ein Physiker macht sich dran.
Komplexität gestalten - das neue Buch von Heiko Kleve / 25.05.2016
Auch in komplexen Situationen den Überblick behalten und die Reaktionen des Systems und seiner Akteure beeinflussen oder zumindest vorausahnen - ein Sozialwissenschaftler erklärt anhand einfacher Beispiele aus der sozialen Arbeit, wie das geht.
Simple Rules - das neue Buch von Donald Sull und Kathleen M. Eisenhardt / 05.02.2016
Sehr häufig versuchen wir, komplexen Problemen mit komplizierten Lösungen beizukommen. Falsch! Denn komplexe Systeme sind mit einfachen Regeln besser zu handhaben. Sagen zwei Wirtschaftsprofessoren. Aber Einfachheit zu erreichen ist nicht ganz einfach.