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Ihre Suche nach "Autor: Winfried Kretschmer" ergab 1081 Treffer.
Globalisierungskritiker - ihre Argumente, ihre Attacken. | Folge 4 | / 21.11.2001
Die neun schmalen Bändchen, herausgegeben von Pierre Bourdieu und Franz Schultheis, beschäftigen sich mit dem Siegeszug des Neoliberalismus, den negativen Folgen des entfesselten Kapitalismus, mit Tony Blairs "New Labour", dem "Dritten Weg" der europäischen Sozialdemokratie und der Forderung nach einer "Tobin-Steuer" auf internationale Finanztransaktionen. Die Kritik ist zu großen Teilen berechtigt. Doch wer attackiert, der muss auch - zumindest in Ansätzen - einen Gegenentwurf entwickeln. Davon findet sich in den Bänden der Reihe nichts. Leider. Das ist die dunkle Seite des Pamphlets. Winfried Kretschmer stellt fünf Titel vor.
Globalisierungskritiker - ihre Argumente, ihre Attacken. | Folge 3 | / 12.11.2001
Mit ungeheurem Arbeitsaufwand und massiver Unterstützung durch neoliberale Think-Tanks, Lobbys und PR-Agenturen hat das Großkapital die kulturelle Definitionsmacht errungen und ist dabei, die Welt den "entfesselten Gesetzen der Ökonomie zu unterwerfen". Globalisierung als Ergebnis einer "ausgeklügelten und bewusst ins Werk gesetzten, sich ihrer verheerenden Folgen allerdings kaum bewussten Politik", das ist der Kern von Pierre Bourdieus Analyse. Und dem gilt sein Gegenfeuer. Ziel ist es, eine glaubwürdige Gegenmacht zu schaffen. Doch leider benutzt der Autor alte Munition. Der Schuss geht daneben.
Ein Interview mit Unternehmensberater und Buchautor Reinhard K. Sprenger. / 08.11.2001
Die Change-Prozesse in deutschen Unternehmen sind kaum der Rede wert, so Reinhard K. Sprenger. Große Organisationen sind nicht an Kreativität, sondern lediglich am Status quo interessiert. Nach den Terroranschlägen vom 11. September hat sich die Situation noch verschärft. Die Zeichen stehen auf Kontrolle. Misstrauen und Überwachung nehmen zu, auch im Arbeitsleben. Langfristig aber, so die These von Sprenger, führt an einer vertrauensbasierten Arbeitskultur kein Weg vorbei. Denn Vertrauen wird zum Wettbewerbsvorteil.
Eine historische Abhandlung von Peter Burke. / 05.11.2001
In seiner bemerkenswerten Studie unternimmt der Kulturgeschichtler Peter Burke "den ernsthaften Versuch, akademisches Wissen in einen größeren Zusammenhang zu stellen". Der Versuch ist geglückt. Seine zentrale These: "Wissen wird von der Elite oft mit dem eigenen Wissen gleichgesetzt." Ein Fehler, so Burke. Denn Wissen ist vielfältig. "Jede Kultur verfügt über plurales Wissen" - und dazu gehören mündliche Überlieferungen genauso wie Bilder, Landkarten und von Generation zu Generation weitergegebene Praktiken.
Globalisierungsgegner - ihre Argumente, ihre Attacken. | Folge 2 | / 18.10.2001
Thomas Franks Das falsche Versprechen der New Economy will ein Buch "wider die neoliberale Schönfärberei" sein, wie schon der Untertitel polemisiert. Und das ist nicht zu viel versprochen. Das Buch ist polemisch, wütend - und gut geschrieben. Doch leider viel zu langatmig.
Globalisierungsgegner - ihre Argumente, ihre Attacken. | Folge 1 | / 04.10.2001
Bayer steht für Aspirin? Nicht für Klaus Werner und Hans Weiss. Die beiden Buchautoren kratzen am Ruf international bekannter Unternehmen. Darunter der deutsche Pharmakonzern, aber auch TotalFinaElf, adidas, Chiquita und McDonald's. Ihr Ziel: den politischen Konsumenten wecken. Zu lange hat er gepennt. Zu lange fiese Machenschaften toleriert.
Der Fischer Verlag legt eine globale Bestandsaufnahme zum Informationszeitalter vor. / 28.08.2001
Der mit zahlreichen Karten, Grafiken und Tabellen ausgestattete Fischer Atlas Medien illustriert die Globalisierung der Medien und der Informationsordnung. Das Werk bündelt zahlreiche Informationen über die globale Medienrevolution, die sonst nur verstreut aufzufinden waren.
Bestsellerautor Richard Koch hat zusammengetragen, was die Wirtschaft von der Naturwissenschaft lernen kann. / 23.08.2001
Die wissenschaftlichen Revolutionen des 20. Jahrhunderts haben das Bild der Welt entscheidend verändert. Relativitätstheorie, Quantenmechanik, Chaos- und Komplexitätstheorie zwingen dazu, die Vorstellung eines rationalen, eindeutigen, kontrollier- und berechenbaren Universums zu revidieren. Und das hat Konsequenzen auch für das Wirtschaftsleben.
Ein Interview mit Edelgard Bulmahn über Existenzgründer und die Rolle der Universitäten. / 18.07.2001
"Wer Gründergeist entwickeln will, der muss an den Hochschulen ansetzen, denn dort werden Innovationen vorbereitet und dort finden sich die Persönlichkeiten, die Ideen und das Wissen für zukunftsträchtige Unternehmen", betont Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn im Interview mit changeX. Ihr Ziel ist es "eine Kultur der Selbständigkeit in Lehre, Forschung und Hochschulverwaltung für Studierende und junge Wissenschaftler" zu schaffen. Selbständigkeit soll auch außerhalb der freien Berufe wie Arzt oder Rechtsanwalt selbstverständlich werden.
Exklusiv in changeX: Linus Torvalds - und wie er die Computerwelt revolutionierte. Das Interview mit Torvalds jetzt komplett in Deutsch und in der englischen Originalfassung! / 06.07.2001
Linux ist ein Phänomen. Nicht nur, weil damit erstmals ein Betriebssystem zu dem wurde, was Bücher schon immer waren: für jeden offen zugängliches Wissen. Nicht nur, weil damit erstmals eine durchsetzungsfähige Alternative zur Bill Gates Fort-Knox-Politik der Wissensmonopolisierung in Sicht ist. Ein Phänomen ist Linux aber auch durch die Form, in der es zustande gekommen ist: in einer offenen, weltweiten Kooperation vieler Entwickler, die freiwillig und unentgeltlich an der Verbesserung der Software mitarbeiteten. Warum taten sie das? Nicht aus einer altruistischen Werthaltung heraus, sondern ganz einfach deshalb, weil sich so ihr (Eigen-)Interesse an einem besseren Produkt in der Zusammenarbeit mit den vielen anderen am besten verwirklichen ließ, so die Erklärung von Linux-Erfinder Linus Torvalds, der in diesem evolutionären Modell der Softwareentwicklung zugleich ein Modell für die Lösung anderer komplexer Probleme sieht. Die Voraussetzung ist allerdings: Spaß muss es machen. Im Auftrag und unter dem Dach eines Unternehmens hätte der Prozess wahrscheinlich nicht funktioniert, gesteht Torvalds ein.