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Ihre Suche nach "Autor: Dominik Fehrmann" ergab 68 Treffer.
Für ein demokratisches Europa der Regionen - ein Gespräch mit Ulrike Guérot / 12.05.2017
Der Riss geht tief in den europäischen Gesellschaften. Eine Politologin sagt: Die Spaltung durch den Rechtspopulismus lässt sich nur durch Schaffung eines neuen politischen Körpers überwinden. Einer europäischen Demokratie, die allgemeine politische Gleichheit verwirklicht: gleich bei Wahlen, gleich bei Steuern, gleich beim Zugang zu sozialen Rechten. Keinen europäischen Zentralstaat aber, sondern ein Europa, in dem die Regionen zum Träger des politischen Projekts werden. Das bedeutet, das europäische Haus zu entkernen: Zwischendecke raus, die Nationalstaaten dekonstruieren.
Über Grenzen denken - das neue Buch von Julian Nida-Rümelin / 07.04.2017
Wie sich entscheiden? Wie ein ethisches Urteil fällen, wenn die Dinge unübersichtlich und komplex sind? Wie in der Frage von Flucht und Migration. Da liegt es nahe, alles über einen moralischen Kamm zu scheren und sich auf ein grundlegendes moralisches Prinzip zu berufen. Zum Beispiel die Maximierung des Gesamtnutzens. Doch es gibt vielfältige moralische Gründe, Dinge zu tun oder zu lassen, hält der Philosoph Julian Nida-Rümelin dagegen. Fundamentalistische Moraltheorien aber werden dieser Komplexität moralischer Gründe nicht gerecht. Weil die Sachverhalte komplex sind, erfordern sie ethische Urteilskraft. Diese gilt es zu stärken. Und für Offenheit, Differenziertheit und Komplexität einzutreten.
Wie gut ist effektiver Altruismus? Anmerkungen zu zwei Titeln zum Thema / 15.07.2016
Wird nun auch noch das Gutsein der Effizienz- und Optimierungslogik unterworfen? Der effektive Altruismus jedenfalls tritt an, die Welt zu verbessern. Und wer auch wollte etwas dagegen einwenden, die Mittel des Guten so einzusetzen, dass sie möglichst viel bewirken? Nur, so paradox es klingt: Unbeirrt zu Ende gedacht, unterhöhlt eine ethische Effektivierungslogik das moralische Selbstverständnis der Menschen.
Die smarte Diktatur - das neue Buch von Harald Welzer / 17.06.2016
Bei diesem Buch kann man in wirklich beinahe allen Punkten mit guten Argumenten anderer Meinung sein. Doch es transportiert eine Warnung, die gehört werden sollte: Unsere Gesellschaft droht im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung ihrer Errungenschaften verlustig zu gehen: Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Weil aus der neuen Technologie eine neue Diktatur erwächst: eine smarte Diktatur. Eine eindringliche Warnung vor totalitären Tendenzen der digitalen Revolution.
Zuwanderung und Moral - das neue Buch von Konrad Ott / 10.03.2016
Die Stimmung ist gekippt, die gelöste Willkommenskultur unversöhnlichem Grundsatzstreit gewichen. Was ist geschehen? Ein kleines Büchlein analysiert die Flüchtlingsdebatte als clash of morals, als ein Aufeinanderprallen unvereinbarer ethischer Grundhaltungen: Gesinnungsethik versus Verantwortungsethik. Als ein Streit, der scheinbar nur die Alternative Willfährigkeit oder Hartherzigkeit lässt. Unverzichtbare ethische Orientierung in der Flüchtlingsdebatte!
Ungleichheit - das neue Buch von Harry G. Frankfurt / 18.02.2016
Wider den Zeitgeist des Egalitarismus: Der amerikanische Philosoph Harry G. Frankfurt stürzt die Gleichheit vom moralischen Sockel. Und sorgt damit für eine anregende Irritation. Seine These: Ökonomische Gleichheit ist moralisch irrelevant.
Wohin flüchten?, fragt das neue Kursbuch - eine Kritik / 25.09.2015
Dürfen wir als Bürger dieser Welt selbst frei entscheiden, wo wir auf diesem Globus leben? Wohin wir gehen, wo wir bleiben? Wir: ja - aber die anderen? Es sind die grundsätzlichen Fragen, die beantwortet werden müssen, nicht nur die pragmatisch-vordringlichen. Mit seismografischem Gespür beschäftigt sich das neue Kursbuch mit der Flüchtlingskrise, lässt aber manche grundlegende Fragen ungestellt. Und offenbart damit vor allem eine Flüchtlingsdebattenkrise.
"Resonanz ist die Basis unseres In-der-Welt-Seins" - ein Gespräch mit Hartmut Rosa / 30.06.2015
Die Welt im Griff haben, die Zeit, die Prozesse, die Menschen. Darum scheint es zu gehen. Doch der Anspruch, die Dinge steuern zu können, bleibt immer eine einseitige Angelegenheit. Es fehlt das Gefühl, dass die Welt antwortet: Resonanz. Sie ist die Grundlage unserer Beziehung zur Welt. Resonanz aber lässt sich nicht erzwingen, nicht verfügbar machen. Ein Jenaer Soziologe sagt: Resonanz ist eine Sehnsucht, die wir alle teilen.
"Wir alle haben eine Sehnsucht nach Resonanz" - ein Gespräch mit Hartmut Rosa (Teil 2) / 26.06.2015
Die Welt im Griff haben, die Zeit, die Prozesse, die Menschen. Darum scheint es zu gehen. Doch der Anspruch, die Dinge steuern zu können, bleibt immer eine einseitige Angelegenheit. Es fehlt das Gefühl, dass die Welt antwortet: Resonanz. Sie ist die Grundlage unserer Beziehung zur Welt. Resonanz aber lässt sich nicht erzwingen, nicht verfügbar machen. Resonanz ist eine Sehnsucht, die wir alle teilen. Der zweite Teil des Gesprächs mit dem Jenaer Soziologen.
"Resonanz ist die Basis unseres In-der-Welt-Seins" - ein Gespräch mit Hartmut Rosa (Teil 1) / 19.06.2015
Managen: die Zeit, die Prozesse, die Menschen. Die Welt im Griff haben. Doch der Anspruch, die Dinge steuern zu können, bleibt immer eine einseitige Angelegenheit. Es fehlt: das Gefühl, dass die Welt antwortet. Resonanz. Ist Resonanz das neue Paradigma in einer vernetzten, zunehmend komplexen Gesellschaft? Ein Jenaer Soziologe sagt: Resonanz ist mehr - ein Gegenmodell zur Steigerungslogik. Ein Gespräch in zwei Folgen.