Optimistisch in die Zukunft geblickt
Optimistisch schauen die Autoren der fünf hier vorgestellten Bücher in die Zukunft. Es geht um hoffnungsvolle Visionen und zukünftige Technologien, um künstliche Intelligenz, um Innovationen, um neueste Entwicklungen in der Weltraumforschung und - mit weniger technologischem und mehr systemisch gefärbtem Blick - um Mobilität für alle.
Die pro zukunft-Buchkolumne versammelt vier Rezensionen zum Thema Technologie plus eine zur Mobilität der Zukunft. Im Einzelnen: Stefan Selke schreibt über hoffnungsvolle Visionen und zukünftige Technologien. Er sieht uns "am Anfang einer aufregenden kollektiven Reise". Kai-Fu Lee und Qiufan Chen rücken künstliche Intelligenz in den Fokus ihrer fiktiven wie wissenschaftlichen Texte. Sie sind optimistisch, "dass es viele spannende Anwendungen ... gibt, wo KI unsere Gesellschaft grundlegend verbessern kann". Christoph Keese widmet sich der großen Thematik der Innovationen und unternimmt eine Start-up-Reise durch Deutschland und Europa. Ariel Ekblaw präsentiert einen Katalog zu neuesten Entwicklungen in der Weltraumforschung - sie sagt: "Wir befinden uns wieder einmal an einem entscheidenden Punkt für die Erforschung des Weltraums." Andreas Herrmann, Johann Jungwirth und Frank Huber schließlich denken über Mobilitätslösungen nach. Ihr Fokus: systemische Lösungen. Ihr Motto: "mehr Leben, weniger Straßenverkehr" - dafür mehr Platz und Lebensqualität für alle.
Utopien als neue, unerschlossene Orte
Dieser Tage hört man oft die Aussage, dass es an besseren Visionen für die Zukunft mangle. Dass dem nicht so ist, zeigt Stefan Selke in seinem Buch Wunschland. Auf knapp 500 Seiten sammelt er irdische Utopien und gibt einen historischen Einblick in die hoffnungsvollen Zukunftsvisionen der Menschheit.
Das Besondere daran: Selke geht es nicht um die fiktiven Erzählungen von Platon, Morus, Bellamy und anderen, sondern um tatsächlich gelebte und ausprobierte Utopien. Beispiele wie Henry Fords geplante Modellstadt "Fordlândia" (1914), Peter Thiels "Seasteading"-Vision von schwimmenden Inseln (2008) oder auch Elon Musks Marskolonien (2020) sind dabei nur drei von über 30 Fallstudien, die akribisch recherchiert sind und in dem Buch anschaulich aufbereitet werden.
Wenn Selke dabei über Utopien spricht, so meint er neue, unerschlossene Orte, die für ein besseres Leben genutzt werden können. So verwundert es nicht, dass im Buch immer wieder Geschichten über Weltraumexpeditionen und Visionen von Mond- oder Marskolonisierungen auftauchen. Ein Grund hierfür ist sicherlich auch Selkes persönliche Biografie: Der disziplinäre Grenzgänger (wie er sich selbst beschreibt) hat einen Hintergrund in der Luft- und Raumfahrttechnik.
Die zweite Perspektive von Selke ist die Soziologie. So folgt sein Interesse auch den gesellschaftlichen Ordnungen, die an diesen neu erschlossenen Orten ausprobiert oder in Betracht gezogen wurden. Beispiele dafür sind theoretische Gesellschaftsformen der NASA, geplant in den 1970ern, die internationale Raumstation ISS als Modell einer neuen Weltordnung, aber auch Gedankenexperimente, die den Mond als Menschheitslabor begreifen. Bei diesen Auseinandersetzungen verpasst Selke es auch nicht, die Kehrseiten der utopischen Visionen zu verdeutlichen. Denn überall da, wo soziale Regeln allmächtig werden, kommen notgedrungen "Apparaturen der Kontrolle, Mechanismen der Ausbeutung und Werkzeuge der Entfremdung" zum Einsatz.
An einigen Stellen überromantisiert Selke die Technologien und verfällt in eine fast euphorische Haltung, wenn er mit den Visionärïnnen gemeinsam von einer besseren Welt träumt. Dabei kommt die Frage, was denn hier eigentlich mit "besser" gemeint ist, für meinen Geschmack zu kurz. Hinter jeder (Tech-)Vision stehen Fragen wie: Für wen ist diese Welt besser? Wessen Interessen dienen diese Visionen? Und welche Werte werden in die Technologien eingeschrieben, die die Welt verbessern sollen?
Dennoch sind die Sammlung und Zusammenstellung der überaus interessanten Beispiele eine absolut gelungene Bereicherung für das Denken über die Zukunft. Wunschland liefert letztlich nicht nur einen sehr guten Überblick über die hoffnungsvollen Visionen unserer Kultur, sondern macht dabei unfreiwillig deutlich, dass unser Nachdenken über Utopien immer auch ein Nachdenken über zukünftige Technologien ist. Von Wenzel Mehnert
Science-Fiction als gewinnbringendes Gedankenexperiment
Bücher über die mögliche Zukunft von neuen Technologien stehen vor der Herausforderung, die technischen Details und die gesellschaftlichen Folgen ausgewogen zu präsentieren. Dieser Herausforderung nimmt sich auch das Buch KI 2041 an. Mit einer gelungenen Verknüpfung aus Science und Fiction schaffen die beiden Autoren Kai-Fu Lee und Qiufan Chen eine Brücke zwischen den Welten und kombinieren den gegenwärtigen Stand der Forschung zu künstlicher Intelligenz (KI) mit fiktiven Alltagsszenarien einer möglichen Zukunft.
Das Buch gibt Einblicke in zehn unterschiedliche Anwendungsfelder von KI. Dankenswerterweise handelt es sich hier nicht um die sonst typischen Tropen der Science-Fiction, wie zum Beispiel die dystopische Vorstellung von autonomen Maschinen, die die Kontrolle über die Menschheit übernehmen. Stattdessen orientiert sich das Buch an den tatsächlichen Schwierigkeiten, verweist auf die gegenwärtigen Möglichkeiten der Technologie und knüpft an aktuellen Diskursen aus dem Feld der KI-Ethik an. So werden Themen behandelt wie die Verwendung von Deep-Fake-Videos zur politischen Agitation, neurolinguistische Programmierung als Basis für computergestütztes Lernen in Schulen, selbstfahrende Autos und vieles mehr.
Jedem dieser zehn hochkomplexen Themen widmet das Buch ein eigenes Kapitel, das jeweils in zwei Teile gegliedert ist: Für die Einführung in das Thema steuert der renommierte chinesische Science-Fiction-Autor Qiufan Chen - bekannt für seinen Roman Die Siliziuminsel(2019) - eine Kurzgeschichte bei, mit der er die Anwendung in den Kontext eines Alltagsszenarios stellt. Auf jede Kurzgeschichte folgt ein Analysekapitel des taiwanesischen Computerwissenschaftlers und Unternehmers Kai-Fu Lee. Dieser forscht seit fast 40 Jahren zu KI und hat sich als Experte in dem Feld ausgezeichnet - siehe auch AI-Superpowers (2019). Das Analysekapitel stellt die realweltliche Forschung gegen die fiktive Erzählung - und so verwundert es nicht, dass man sich an der ein oder anderen Stelle fragt, ob das gerade Gelesene noch Fiktion ist oder bereits Realität.
Um ein Beispiel zu nennen: Das erste Kapitel behandelt die automatische Analyse von Verhaltensdaten und deren Bewertung mithilfe von selbstlernenden Algorithmen. Die Geschichte, die in das Thema einführt, handelt von einem jungen indischen Paar; sie kommt aus einer gehobenen Kaste, während er einer der unteren Schichten angehört. In der Welt, in der sie leben, erstellen Computerprogramme Nutzerprofile auf Basis von Informationen, die von den Usern über verschiedene Kanäle und Apps zur Verfügung gestellt werden. Diese Daten werden von der KI bewertet, um eine scheinbar neutrale Beurteilung der Kosten und Leistungen von Versicherungen zu ermitteln. Je nachdem in welchen Vierteln man sich bewegt oder mit welchen Menschen man verkehrt, geht der berechnete Wert hoch oder runter und verändert den Versicherungsbeitrag. Als Folge davon kann das Paar zwar zusammen sein, doch jedes Mal, wenn sie sich mit ihm trifft, geht ihr Score nach oben, wodurch sie einen höheren Versicherungspreis zahlen muss.
In der Geschichte von Qiufan Chen zeigt sich die Stärke der SF in der Betrachtung von neuen Technologien. Das "Was wäre, wenn …" wird zum ethischen Reflexionsimpuls für die Folgen emergierender Technologien und stellt die Technologie ebenso wie die Entwicklerïnnen selbst in den Kontext ihrer Gesellschaft. In dem anschließenden Analysekapitel erfahren wir dann die Hintergründe für dieses Gedankenexperiment. So zeigt es, dass KI die unsichtbare Diskriminierung in der Gesellschaft identifiziert und quantifiziert und damit weiter institutionalisiert und festschreibt. In dem Kapitel heißt es: "Ingenieure müssen verstehen, dass sie ethische Werturteile in Produkte einbauen, die lebensverändernde Entscheidungen treffen, und sie müssen sich daher verpflichten, die Rechte der Benutzer zu schützen." Damit verweist das Buch nicht nur auf Probleme der aktuellen Forschung, sondern stellt ebenso mögliche Lösungen vor, die als Leitbilder für die Entwicklung dienen können.
KI 2041 ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Science-Fiction als Gedankenexperiment dazu dienen kann, die Folgen von neuen Technologien zu verdeutlichen. Die beiden Autoren schaffen ein ideales Zusammenspiel aus Science-Fiction und Science-Fact und beleuchten sehr plausibel und ohne verdrehte Metaphern von autonomen Robotern die tatsächlichen Implikationen von KI, Big-Data-Analysen und den allgegenwärtigen Datenkraken, die über komplexe Clusteranalysen Muster erkennen und somit unser Leben bereits heute quantifizieren und kommodifizieren. Also allzu nahbar und realistisch und doch trotzdem nur Fiktion?! Von Wenzel Mehnert
Investorenreise eines Technikoptimisten
Christoph Keese hat sich mit dem Gedanken arrangiert, dass Innovationen menschengemachte Probleme lösen können, aber auch immer neue Probleme mit sich bringen. So braucht es in Dauerschleifen neue Innovationen für neue Probleme. Keese sieht dabei aber optimistisch in die Zukunft und hebt sogenannte Life Changer wie Elon Musk als revolutionäre Denker hervor. Sie sollen durch ihre disruptive und pragmatische Art und Weise zu innovieren endlich den gewünschten Umschwung bringen, indem wir nicht mehr den erzeugten Problemen hinterherlaufen, sondern endlich Kontrolle zurückgewinnen. Keese nimmt uns mit auf eine Investorïnnenreise durch Deutschland und Europa. Mit Begeisterung stellt er ein Start-up nach dem anderen vor. Und zugegeben, beeindruckend sind die Ansätze und Ziele dieser kleinen, der breiten Masse meist unbekannten Unternehmen schon. Doch bereits zu Beginn wird klar, dass dies aus der Perspektive eines absoluten Technikoptimisten geschildert wird.
Doch was macht einen Life Changer aus? Er soll deduktiv statt induktiv denken, so die Hauptprämisse. Musk, Wiegand und Co. suchen von der Problemlage aus nach Lösungen - zunächst ohne Priorisierung der wirtschaftlich limitierenden Faktoren, wie es die Nachfrage im klassischen Business Case wäre. Auch wird hier pragmatischer vorgegangen, zum Beispiel indem existierende Akkutechnologie genutzt wird, statt teuer eigene spezialisierte zu entwickeln. Ähnliches lässt sich auch im Bereich der Satellitenentwicklung beobachten, wo Start-up-Kulturen deutlich schneller und günstiger vorankommen. Aus Fehlern zu lernen sei wertvoller als die Entwicklung unendlich in die Länge zu ziehen, um ebendiese zu verhindern. Better safe than sorry hat hier ausgedient. Keese erkennt dennoch an, dass Technologie immer gesellschaftlich eingehegt werden müsse, da nur so ein Mittelweg zwischen den viel diskutierten Extremen Zerstörung der Umwelt und Verzicht zum Schutz dieser gefunden werden könne. Seine Warnung: Wagniskapitalgeberïnnen stammen derzeit in der Regel nicht aus Europa, damit verschiebe sich auch die Loyalität der so finanzierten Unternehmen. Um also den europäischen Ausverkauf nicht fortzuführen, müssten hiesige Investorinnen und Investoren risikofreudiger werden. Resümee: Christoph Keese bietet mit diesem Buch interessante Einblicke. Ob man der Argumentation des liberalen Technikoptimisten folgen möchte, steht auf einem anderen Blatt. Von Dhenya Schwarz
Wundersame und wunderbare Zukunftsvisionen
2016 gründete Ariel Ekblaw die MIT Media Lab Space Exploration Initiative (SEI) "to prototype and deploy the artifacts of our sci-fi space future while fundamentally democratizing access to space". Die Einrichtung verfolgt das Ziel kollaborativer Forschung, also ein ineinander- und übergreifendes Arbeiten zwischen Bereichen wie Kunst, Design, Technik und Wissenschaft, um so die Zukunft von Weltraumforschung neu zu denken. Futuristische Visionen werden zu Prototypen gebaut und getestet. Wichtig dabei, so im Vorwort: "The Media Lab team understands the importance of storytelling from multiple perspectives. They know that it is not enough to implement innovative visions through engineering and science. They know that if the story of that vision is not told well, the idea may not be pursued. Similarly, once that vision has been brought to life, its potential will not be realized without a compelling narrative to it forward."
Der Band stellt die ersten fünf Jahre dieser Einrichtung dar, der Fokus liegt auf umgesetzten Projekten. Da finden sich etwa Weltraum-Musikinstrumente oder Schuhe, deren Design an die Bedürfnisse schwereloser Astronautïnnen angepasst ist. Methoden werden erforscht, wie mikrobiologische Untersuchungen innerhalb kürzester Zeit und ohne spezielle Ausrüstung durchgeführt werden können. Die Auswirkungen von Weltraumbesuchen auf Bienenvölker spielt ebenso eine Rolle wie kulinarische Erlebnisse via Virtual Reality.
Es sind wundersame und wunderbare Zukunftsvisionen, die gezeigt werden. Durch Offenheit und das Zusammenbringen verschiedenster Köpfe scheinen hier Ideen grenzenlosen Raum zum Atmen zu erhalten. Zusätzlich zu dieser Publikation wird die Arbeit des Lab-Teams jährlich in der Konferenz "Beyond the Cradle" präsentiert, um mit Wissenschaftlerïnnen, Sci-Fi-Autorïnnen oder Astronautïnnen die Zukunft der Weltraumerforschung zu diskutieren. Interessierte können sich per Livestream zuschalten oder die Aufzeichnung zeitversetzt sehen.
Wir stehen an der Schwelle einer interplanetaren Zivilisation, so die Autorin Ariel Ekblaw, die dabei Möglichkeiten wie Verantwortung betont: "Pursuing the promise of space exploration need not imply that we accept anything less than flourishing on Earth." Und: "It is about a better vision for humanity wherever our orbits may be - on Earth, around Earth, or beyond." Von Katharina Kiening
Raum für urbane Utopien
Mit Mobilität zu Wohlstand - so lautet eine der zentralen Thesen im informativen, aber auch unterhaltsamen Band Mobilität für alle. Die drei Autoren zeigen darin die multiplen Herausforderungen auf, vor denen eine moderne Stadt- und Infrastrukturplanung steht. Von Emissionen bis Flächenverbrauch - anschaulich wird dargelegt, weshalb Mobilität anders gedacht werden muss. Bei den zahlreichen Vorschlägen, die das Werk vereint, steht eine zentrale Forderung im Mittelpunkt: Ein Umdenken in Sachen Mobilität müsse her. Dafür solle Mobilität als Dienstleistung gedacht werden statt als Besitztum, denn Besitz zieht soziale Kosten für Umwelt und Gesellschaft nach sich: Neben einer schlechteren Auslastung des motorisierten Individualverkehrs bei viel Flächennutzung im Vergleich zu öffentlichen Verkehrsmitteln werden Fahrzeuge "im Schnitt nur 55 Minuten innerhalb von 24 Stunden gefahren. Das ist nicht viel."
Einfach verständlich und kompakt aufbereitet mit Infografiken, Studien und weltweiten Fallbeispielen denken Andreas Herrmann, Johann Jungwirth und Frank Huber die Stadt als Ort der Zukunft und des Fortschritts. Denn Städte leiden besonders unter dem Zuzug und der damit einhergehenden steigenden Verkehrsbelastung. Zur Veranschaulichung dienen Positivbeispiele von Städten, die umdenken. Eine davon ist Wien: Durch Verkehrsberuhigungen steigen die Umsätze lokaler Geschäftstreibender - und jede Passantin und jeder Passant auf den Wiener Einkaufsstraßen bringt 27 Euro zusätzlichen Umsatz, was insgesamt zu fast fünf Millionen Euro Steuereinnahmen führt.
Obwohl die Stadt und ihr Speckgürtel im Zentrum der Analyse stehen, verlieren die drei Autoren das Landleben nicht aus dem Blick. Als Beispiel für innovative Mobilität in ruralen Gebieten nennen sie das CountryCab, "eine Einschienenbahn, die für ihren Service alte, stillgelegte Schienen nutzt. Sie ist akkubetrieben und verkehrt im Paternoster-Prinzip zwischen den Orten entlang der Schiene und kann per App für den nächsten Haltepunkt reserviert werden."
Autonomes Fahren, geteilte Mobilität, Fahrgemeinschaften und App-Nutzung - dies sind einige der Konzepte, für welche die Autoren plädieren. Dabei versuchen sie stets, Kosten und Risiken abzuwägen. Eine erhöhte Elektromobilität solle weder die Belastung mit elektromagnetischer Strahlung noch den Elektrosmog erhöhen. Als verantwortliche Triebfeder für den Wandel sehen sie Wissenschaft, Forschung sowie insbesondere Unternehmen und betrachten es als deren Pflicht, Lösungen für Menschen zu erarbeiten.
Die Autoren denken Mobilitätslösungen stets von der Systemseite her - die gesellschaftlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen stehen im Vordergrund, nicht das individuelle Verhalten. Damit bleiben Schuldzuweisungen an einzelne gesellschaftliche Gruppen aus, und es entsteht ein Raum für urbane Utopien, ganz nach dem Motto "mehr Leben, weniger Straßenverkehr": weniger Staus, weniger Emissionen, weniger Unfälle - dafür mehr Platz und Lebensqualität für alle. Von Janine Heinz
Zitate
"So stehen wir also am Anfang einer aufregenden kollektiven Reise." Stefan Selke: Wunschland
"Ich glaube, dass es viele spannende Anwendungen und Szenarien gibt, wo KI unsere Gesellschaft grundlegend verbessern kann." Kai-Fu Lee, Qiufan Chen: KI 2041
"Beides greift ineinander: Der Mensch und die Technik, die er gebiert und die ihn beeinflusst." Christoph Keese: Life Changer
"We are once again at a pivotal moment for space exploration." Ariel Ekblaw: Into the Anthropocosmos
"Wir Autoren sind euphorisch und optimistisch, das geben wir gern zu. Wir wollen den Wandel!" Andreas Herrmann, Johann Jungwirth und Frank Huber: Mobilität für alle
changeX 26.10.2022. Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.
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Die pro zukunft-Buchkolumne 01/2022 zur Sammelrezension
Zu den Büchern
Stefan Selke: Wunschland. Von irdischen Utopien zu Weltraumkolonien. Eine Reise in die Zukunft unserer Gesellschaft. Ullstein Verlag, Berlin 2022, 528 Seiten, 26.99 Euro (D), ISBN 978-3-550050671
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Kai-Fu Lee, Qiufan Chen: KI 2041. Zehn Zukunftsvisionen. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2021, 534 Seiten, 26 Euro (D), ISBN 978-3-593515496
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Christoph Keese: Life Changer - Zukunft made in Germany. Wie moderner Erfindergeist unser Leben verändert und den Planeten rettet. Penguin Verlag, München 2022, 300 Seiten, 24 Euro (D), ISBN 978-3-328-60247-7
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Ariel Ekblaw: Ariel Ekblaw Into the Anthropocosmos. A Whole Space Catalog from the MIT Space Exploration Initiative. MIT Press, Cambridge 2021, 144 Seiten, 39.95 $, ISBN 978-0-262046374
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Andreas Herrmann, Johann Jungwirth, Frank Huber: Mobilität für alle. ... auf Knopfdruck. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2022, 296 Seiten, 32 Euro (D), ISBN 978-3-593515571
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Autorin
Janine HeinzJanine Heinz war früher engagiert in der Frauenpolitik mit Schwerpunkt auf Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit. Macht heute Sozialforschung mit Fokus auf Gleichstellung in Stadt und Land, politische Kultur und Kommunikation. Vertiefung im Bereich der Rechtsextremismus- und Demokratieforschung. Sie schreibt als freie Mitarbeiterin für pro zukunft. Foto: Alessa Grande
Autorin
Katharina KieningKatharina Kiening ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg. Foto: Andre Hinderlich
Autor
Wenzel MehnertWenzel Mehnert ist Zukunftsforscher und Science-Fiction-Experte. Er forscht zu kreativen und partizipativen Methoden für die ethische Reflexion von Zukunftstechnologien. Bis 2022 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität der Künste Berlin. Er ist Mitbegründer des Berlin Ethics Lab an der Technischen Universität Berlin und lebt derzeit in Wien, wo er am Austrian Institute of Technology für die Europäische Kommission ethische Leitlinien zu neuen Technologien entwickelt. Er schreibt als freier Mitarbeiter für pro zukunft. Foto: Rebecca Rütten
Autorin
Dhenya SchwarzDhenya Schwarz studierte Politikwissenschaften und Soziologie mit Fokus auf das Wandlungspotenzial digitaler Technologien für Gesellschaft und Individuum. Seit 2018 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Technik- und Organisationssoziologie der RWTH Aachen University. Sie engagiert sich als Boardmitglied des Netzwerks für Zukunftsforschung, in der Redaktion der Zeitschrift für Zukunftsforschung sowie als Rezensentin für das pro-zukunft-Buchmagazin der Robert-Jungk-Bibliothek in Salzburg.