|
Liebe Leser, |
|
|
ein Arbeiter allein könne sicherlich keine zwanzig Nadeln am Tag herstellen, in einer kleinen, spezialisierten Manufaktur aber produzierten zehn Arbeiter 48.000 Stecknadeln täglich. Seit Adam Smith mit diesem berühmten Beispiel die ungeheure Steigerung der Produktion durch Arbeitsteilung beschrieben hat, hat die funktionale Spezialisierung einen ungeheuren Siegeszug erlebt. Und ist zur Grundlage des Wohlstands in der industrialisierten Welt geworden.
Die Kehrseite: Spezialisierte Systeme bilden ihre eigene Funktionslogik aus. Und je spezialisierter sie werden, desto mehr geht Gemeinsames, Verbindendes verloren. Nur wenn sie die Sprachlosigkeit zwischen den Systemen überwinden, können moderne Gesellschaften ihre Potenziale entfalten. Das ist die These unseres Essays, den Josef Naef beigesteuert hat. Sein Grundgedanke, dass unsere gesellschaftlichen Systeme selbstsüchtig geworden sind, wird uns diesen Herbst noch weiter beschäftigen.
Nicht zuletzt lesen Sie diese Woche die Rezensionen zweier Bücher, die sich mit Deutschland beschäftigen (nein, nicht Sarrazin ...) - aus zwei unterschiedlichen Perspektiven geht es darum, wie wir unser Land sehen: Manfred Wittenstein beschreibt, warum Globalisierung gut für uns ist. Und die Autoren Christian Schlesiger und Marcus Werner werfen einen ansteckend optimistischen Blick auf unser Land.
Viel Spaß beim Lesen - und dass Sie noch einen Zipfel Sommer zu fassen kriegen
wünscht
Ihr Winfried Kretschmer
Chefredakteur
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sommerende |
changeX zurück aus der Sommerpause
Mit diesem Newsletter starten wir in den Herbst. Und beenden unsere Sommerpause, die keine war, in einem Sommer, der keiner war. Nicht so richtig, jedenfalls. Was sich den Sommer über auf changeX getan hat, lesen Sie in einer eigenen Übersicht - hier finden Sie die erschienenen Folgen unseres Sommerseminars und der Serie Gründergeist zusammengefasst: Newsletter Sommer 2010
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Diese Woche neu im Magazin |
|
Spezialisierung, sprachlos |
|
Funktionale Spezialisierung wird zum Bumerang für moderne Gesellschaften - ein Essay von Josef Naef. |
|
|
Wir erleben eine immer weiter gehende funktionale Ausdifferenzierung der modernen Gesellschaft. Doch hochgradig spezialisierte soziale Systeme entwickeln einen Tunnelblick. Gemeinsames, Übergeordnetes, Zusammenhängendes verliert an Bedeutung: Werte, Gesellschaft, Gemeinwohl. Nur wenn sie die Sprachlosigkeit zwischen den Systemen überwinden, können moderne Gesellschaften ihre Potenziale entfalten.
03.09.2010
zum Essay
|
|
|
Aufstehen, Eins! |
|
Deutschland: sehr gut - das Aufmunterungsbuch von Christian Schlesiger und Marcus Werner. |
|
|
Deutschland ist für die Zukunft gut aufgestellt. Sagen zwei Autoren, die einen positiven Blick auf unser Land werfen. Sie beschreiben ein sympathisches, weltoffenes Deutschland, das nicht nur in Sachen "Bio" Vorreiter ist. Prädikat: ansteckend optimistisch!
02.09.2010
zur Rezension
|
|
|
Darf’s ein bisschen mehr sein? |
|
Geschäftsmodell Deutschland - Manfred Wittensteins Verteidigung der Globalisierung. |
|
|
In kaum einem Land ist die Skepsis gegenüber der Globalisierung so groß wie in Deutschland. Und kaum ein Land profitiert so stark von ihr wie wir. Nur, Exportweltmeister sein zu wollen, möglichst aber ohne Globalisierung, das ist deutsche Schizophrenie. Ein Autor schreibt, warum wir mehr und nicht weniger Globalisierung brauchen.
31.08.2010
zur Rezension
|
|
|
Gründen für alle |
|
Lektionen in Entrepreneurship - das changeX-Sommerseminar, Folge 8. |
|
|
Nie waren die Voraussetzungen, ein Unternehmen zu gründen, so gut wie heute. Heute muss ein Gründer nicht mehr alles alleine machen, sondern kann in unserer arbeitsteiligen Ökonomie vorhandene Angebote nutzen. Eines kann dem Entrepreneur aber niemand abnehmen: die Arbeit an seiner Idee. Im changeX-Sommerseminar spricht Entrepreneurship-Professor Günter Faltin über die Kunst, ein Unternehmen zu gründen. Folge 8: Das Baukastenunternehmen
31.08.2010
zum Video-Interview
|
|
|
|
|
|
|