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| Liebe Leserinnen und Leser, |
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Künstliche Intelligenz basiert auf der "extrem simplen, aber mächtigen Idee, das nächste Wort vorherzusagen", so hat es der KI-Forscher Richard Socher gerade eben im Interview mit der Süddeutschen Zeitung formuliert. Aber ist das Intelligenz? Socher sagt selbst: Wenn eine KI "nur robotisch das nächste Wort vorhersagt, da würde man nicht unbedingt von Intelligenz sprechen". Eine künstliche Superintelligenz müsse irgendwann eigene, neue Ideen haben, sich eigene Ziele setzen. Daran aber arbeite derzeit niemand, so der KI-Forscher, der mit seiner Arbeit an Sprachmodellen wichtige Grundlagen für die heutigen KI-Anwendungen mitentwickelt hat.
Wie intelligent ist KI denn eigentlich? Das ist also die zentrale Frage, die sich bei heutigen KI-Anwendungen stellt. Sie verweist auf einen paradoxen Effekt, den der ganze Hype um künstliche Intelligenz an sich hat: Er verweist zurück auf den Menschen. Die Debatte um KI rückt in den Blickpunkt, was uns als Menschen ausmacht. Es sind Fragen nach dem Menschsein, die sich stellen. Darum geht es in der neuen pro zukunft-Buchkolumne.
Und ja, zwei Nachzügler: Nun sind auch die Zusammenfassungen der beiden letzten Erkundungs-Interviews über Selbstorganisation online. Die Übersicht über das Erkundungsprojekt ist damit vollständig - Pfingsten kann kommen.
Eine inspirierende Lektüre
und schöne Pfingstfeiertage wünscht
Winfried Kretschmer
changeX
Quelle: "Eine Superintelligenz muss eigene Ideen haben". Interview mit dem KI-Forscher Richard Socher, Süddeutsche Zeitung vom 8. Mai 2024, Seite 19
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| Neu im Magazin |
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| Fragen nach dem Menschsein |
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| Fünf Bücher über Künstliche Intelligenz - die pro zukunft-Buchkolumne 2|2024 |
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Gleich geht’s weiter, erwartbar. Mit der nächsten Version von ChatGPT wird sich das Staunen darüber, was das überarbeitete Sprachmodell der KI alles kann, nochmals steigern. Der Hype geht weiter. Doch die Debatte über künstliche Intelligenz hat einen paradoxen Effekt: Je mehr über die am weitesten entwickelte Form technischer Rationalität gesprochen wird, desto stärker rückt in den Blickpunkt, was uns als Menschen eigentlich ausmacht: unsere Fähigkeit zu Kreativität und Empathie, zu Altruismus und Verantwortung - und nicht zuletzt auch unsere Verletzlichkeit.
17.05.2024
zur Sammelrezension
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| Perspektiven auf Selbstorganisation |
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| Selbstorganisation - eine Erkundung | Übersicht |
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Was Selbstorganisation ist und soll und wie sie verwirklicht werden kann, ist keineswegs klar. Zu viele Meinungen, Sichtweisen und Konzepte stehen im Raum: unvermittelt nebeneinander. Zeit, einen Überblick zu schaffen, Bezüge herzustellen. Das ist das Ziel unserer Erkundung. Das Vorhaben: Menschen zu fragen, die an, mit und in Selbstorganisation arbeiten, um Antworten auf einer vergleichbaren Basis zu gewinnen. Und vielleicht ein wenig Klarheit.
15.05.2024
zur Übersicht über die Beiträge
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