Die Regio Kliniken gGmbH mit den Krankenhäusern Elmshorn, Pinneberg und Wedel setzt dieses Zukunftsmodell bereits um und positioniert sich als umfassender Anbieter einer Gesundheitsversorgung und -vorsorge. "Es gibt kein Unternehmen, das so konsequent die Integration der gesamten Versorgung der Patienten umgesetzt hat", sagt Alexander Schlick, Geschäftsführer der Regio Kliniken gGmbH. Die Bandbreite der integrierten Leistungen reicht von der ambulanten Versorgung über die Versorgung in den Krankenhäusern bis zur ambulanten oder stationären Pflege, der ambulanten Rehabilitation und auch der palliativen Versorgung. Alles aus einer Hand, könnte man sagen.
Diese Veränderungen sind Ausdruck eines grundlegenden Wandels, mit dem das Gesundheitswesen konfrontiert ist. Das Gesundheitssystem ist im Umbruch. Vor allem drei dieser Entwicklungen sorgen für wachsenden Veränderungsdruck. Erstens verdoppelt sich das medizinische Wissen im Zwei-Jahres-Rhythmus. Das verlangt neue Formen der Zusammenarbeit von Medizinern und Pflegekräften. Zweitens beschleunigen und verkürzen die heute zur Verfügung stehenden Medikamente und medizintechnischen Geräte Behandlungsprozesse erheblich. Und schließlich verändert das Ziel "ambulant vor stationär", das Politik und Kostenträger dem Gesundheitssystem vorgeben, die Behandlung der Patienten grundlegend. So sind neue Behandlungsmethoden ebenso erforderlich wie neue postoperative Betreuungsmodelle.
Gleichzeitig wachsen auch die Ansprüche der Patienten an die Qualität der ärztlichen und pflegerischen Versorgung. Die rechtlichen Anforderungen an Ärztinnen und Ärzte und Pflegekräfte, aber auch an die medizintechnische Ausstattung der Abteilungen steigen. Nicht zuletzt macht die zunehmende Verbreitung des Internets die Leistungen der Kliniken transparenter; auch die Veröffentlichung von Qualitätsberichten erhöht die Vergleichbarkeit. Beides zusammen führt zu einem immer intensiveren Wettbewerb. Begleitet werden diese Entwicklungen von einem erheblichen Kostendruck, ausgeübt durch Kostenträger und Gesundheitspolitik.
Integriertes und vernetztes Geschäftsmodell.
Die grundlegenden Schritte zur Umsetzung dieses Geschäftsmodells sind bereits unternommen worden: Durch die Übernahme des Alten- und Pflegeheims Haus Elbmarsch, des Altenzentrums Kummerfeld, des Therapiezentrums für Schwerstkranke Haus Roland und den Aufbau eines Geschäftsbereichs ambulante Pflege sind ambulante und stationäre Versorgung, Pflege und Rehabilitation nun eng verzahnt. Ein zentraler Schwerpunkt des Modells ist der Ausbau der Kooperation mit niedergelassenen Ärzten.
Auch der Bereich der ambulanten Versorgung wird ausgebaut. In den drei Regio Kliniken sind ambulante Operationszentren entstanden. Mit ihnen stellt sich das Unternehmen der Zielvorgabe von Politik und Kostenträgern, viele operative Eingriffe, die noch vor wenigen Jahren einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machten, heute ambulant vorzunehmen. So sind mehrere medizinische Versorgungszentren geplant oder werden gerade in Betrieb genommen. Damit vernetzen die Regio Kliniken ambulante und stationäre medizinische Versorgung erheblich effektiver.
Zentren einrichten, Schwerpunkte setzen.
Diese Veränderung des Geschäftsmodells ist
aber längst nicht alles. Die Explosion medizinischen Wissens
erfordert neue Formen der Zusammenarbeit zwischen den
medizinischen Fachkräften. Denn die Wissensexplosion führt dazu,
dass die Spezialisierung immer weiter voranschreitet - oder
anderes gesagt die Teilbereiche einer Fachdisziplin, die ein Arzt
oder eine Pflegekraft heute beherrschen, immer kleiner werden.
Die Folge: Die Zusammenarbeit in Teams, denen Spezialisten der
unterschiedlichsten Fachrichtungen angehören, wird immer
wichtiger. Die Regio Kliniken gGmbH reagiert auf diese
Entwicklung mit der Bildung von medizinischen Zentren, in denen
die interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert und
institutionalisiert wird. So arbeiten im Brustzentrum des Kreises
Pinneberg die Gynäkologieabteilungen in Elmshorn und Pinneberg
eng zusammen. Intensiviert wird auch die Kooperation mit
niedergelassenen Ärzten. So sind ein Rheuma- und ein Darmzentrum
im Aufbau; ein Netzwerk Urologie verbessert durch eine enge
Zusammenarbeit zwischen dem Klinikum Wedel und den
niedergelassenen Urologen in der Region die Behandlung
urologischer Erkrankungen.
Gleichzeitig schreitet die Spezialisierung auf bestimmte
Erkrankungen und Behandlungsformen voran: Die Häuser entwickeln
medizinische Schwerpunkte. So wird das Regio Klinikum Elmshorn zu
einem Schwerpunktkrankenhaus für Gefäßerkrankungen sowie
Langzeit- und Alterserkrankungen. Das Regio Klinikum Pinneberg
entwickelt sich in Richtung eines zentralen Versorgers im
Hamburger Randbereich. Dazu tragen auch die Neurologie oder die
Pädiatrie bei. Mit der Neurologie haben die Regio Kliniken
beispielsweise sichergestellt, dass Schlaganfallpatienten schnell
die notwendige Behandlung erfahren. Im Bereich der Pädiatrie
liegt der Schwerpunkt zukünftig auf der Behandlung und Betreuung
von schwerkranken Säuglingen sowie auf der Betreuung von
Risikoschwangerschaften. Das Regio Klinikum Wedel legt einen
Schwerpunkt auf die medizinische Versorgung von Erkrankungen des
Bewegungsapparates und entwickelt sich zum zentralen Krankenhaus
für rheumatologische und urologische Erkrankungen.
Mitarbeiterkapitalbeteiligung als Integrationsmodell.
Jedoch beschränkt sich der Veränderungsprozess nicht auf die organisatorische und betriebswirtschaftliche Neuorganisation der Regio Kliniken, sondern bezieht auch die unternehmensinterne Zusammenarbeit mit ein. Ziel ist es, die Mitarbeiter stärker mit einzubeziehen und sie in das Unternehmen zu integrieren. Beteiligung und Mitgestaltung sind die Ziele, die sich Geschäftsführung, Betriebsrat und der Kreis Pinneberg als Gesellschafter auf die Fahnen geschrieben haben. Ein zentraler Baustein dabei ist die Mitarbeiterkapitalbeteiligung: Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit, sich am Unternehmen zu beteiligen. Sie können Miteigentum an der Regio Kliniken gGmbH erwerben und erhalten so die Chance, die Zukunft des Unternehmens mitzugestalten. Ein gewünschter Nebeneffekt ist, dass der Einfluss politischer Gremien, zum Beispiel des gegenwärtigen Aufsichtsrates, sinkt. Mitarbeiter sind nicht nur fachlich kompetenter als ehrenamtliche Aufsichtsräte, sondern sind damit auch in der Lage, schneller Entscheidungen zu treffen. Schnell auf Entwicklungen im Markt zu reagieren ist das erklärte Ziel der Geschäftsführung. Ihr ist klar: Entscheidungsprozesse, die sich in den Zeitfenstern von politischen Gremien bewegen, werden diesen Anforderungen nicht mehr gerecht.
Neue Unternehmen integrieren, Prozesse optimieren, Betriebsergebnisse verbessern.
Diese Veränderungen gehen mit einem Wachstum
des Unternehmens einher. Seit 2006 hat die Regio Kliniken gGmbh
20 neue Tochtergesellschaften bekommen. Entweder wurden
bestehende Unternehmen übernommen oder neue Unternehmen
gegründet. Übernommen wurden etwa das Regio Alten- und Pflegeheim
Haus Elbmarsch, das Altenzentrum Kummerfeld oder das Hospiz. Neu
gegründet wurden beispielsweise die Gesellschaften, die für die
Parkplatzbewirtschaftung oder die Wäsche verantwortlich sind,
sowie die Regio Privatklinik GmbH. Für Geschäftsführer Schlick
ist die Neuorientierung ein strategischer Erfolgsfaktor: "Die
breite Aufstellung der Regio Kliniken im Bereich des
Gesundheitswesens ist ein Alleinstellungsmerkmal, das das
Unternehmen im Vergleich zu anderen Wettbewerbern langfristig
sichert und nachhaltig am Markt positioniert." Nach dem schnellen
Wachstum der letzten beiden Jahre stehen 2008 nun Integration und
Konsolidierung im Mittelpunkt. Optimierung der
Unternehmensprozesse, Konsolidierung des Unternehmens und
Integration der neuen Unternehmen sind die zentralen Ziele der
Geschäftsführung für das laufende Jahr. "Die Integration der
neuen Unternehmen bestimmt das Jahr 2008", sagt Geschäftsführer
Schlick.
Die Optimierung der Unternehmensprozesse betrifft die enge
und nahtlose Zusammenarbeit letztlich aller medizinischen und
pflegerischen Bereiche. Zudem sollen die ärztlichen
Leistungsangebote der drei Standorte der Akutkliniken enger
vernetzt sowie ambulante medizinische Versorgung, ambulante
Pflege, Alten- und Behindertenpflege und Rehabilitation in das
Leistungsspektrum integriert werden. Dies erfordert nicht nur,
dass die einzelnen Unternehmensbereiche eng und kollegial
zusammenarbeiten, sondern auch eine Verzahnung der Angebote -
alle Leistungen müssen auch tatsächlich allen Patienten angeboten
werden.
Die interne Konsolidierung zielt auf die Verbesserung der
Betriebsergebnisse. Dies umfasst die Überprüfung aller internen
Abläufe, die Straffung der Organisation und die Integration der
zugekauften und übernommenen Unternehmen und ihrer
Leistungsangebote in die Prozesse der Regio Kliniken. Dabei
spielen nicht nur harte Faktoren eine Rolle, sondern auch weiche:
die Aufnahme der neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die
Entwicklung einer gemeinsamen Unternehmenskultur. Eine offene,
respektvolle, umfassende und ehrliche Kommunikation ist dabei
ebenso wichtig wie Hilfsbereitschaft und Kollegialität und die
Offenheit, voneinander zu lernen.
In der Regio Kliniken gGmbH werden Unternehmen
zusammengefasst, die in Deutschland bisher nicht unter einem
Unternehmensdach zu finden waren. "Die Regio Kliniken sind mit
ihrem Geschäftsmodell Vorreiter in der Bundesrepublik
Deutschland", sagt Geschäftsführer Schlick. Ein Zukunftsmodell in
der Gegenwart.
Sascha Hellmann ist freier Mitarbeiter bei changeX.
Kontakt:
Susanne Eyrich
Pressesprecher
Regio Kliniken gGmbH
Bleekerstr. 5
25436 Uetersen
Telefon 04122/469-1764
Telefax 04122/469-1822
Susanne.Eyrich@regiokliniken.de
www.regiokliniken.de
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Sascha HellmannSascha Hellmann ist freier Journalist in Heidelberg. Er arbeitet als freier Mitarbeiter für changeX.