Auf zu neuen Häfen
Nachhaltigkeit weiter denken [1] - eine Serie von Alexandra Hildebrandt.
Die KarstadtQuelle AG geht in Sachen Nachhaltigkeit völlig neue Wege. Ungewöhnlich, kreativ und offen. Der erste Schritt: Ein Kompetenzteam traf sich zur Kursbestimmung in einem Schifffahrtsmuseum. Moderiert von einem Segelkapitän. Ziel war es, das Nachhaltigkeitsschiff gemeinsam auf Kurs zu bringen. Erste Eindrücke und Statements einer außergewöhnlichen Auftaktveranstaltung.
nachhaltigkeit"Von Kielwasser und Leuchttürmen, Flauten und sicherem Kurs:
Nachhaltigkeit als Kompass zu neuen Häfen" - unter diesem Motto veranstaltete der Bereich Kommunikation Gesellschaftspolitik Anfang September im Schlossturm (Museum der Binnenschifffahrt) Düsseldorf einen Workshop. Teilnehmer waren Vertreter aus den Unternehmensbereichen Umwelt und Qualitätsmanagement, Konzernkommunikation, KarstadtQuelle Management Consulting, Investor Relations, Personal, Konzernimporte und Gesellschaftspolitik. Das Ziel: Eine gemeinsame Kursbestimmung, denn wer sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt, muss wissen, wohin die Route geht.
Wir wollen neue Wege gehen. Deshalb haben wir gezielt das Bild eines Schiffes ausgewählt, das uns sicher durch gefährliche Gewässer steuert. Das Kompetenzteam Nachhaltigkeit ging deshalb für einen Tag, fernab vom operativen Geschäft, an Bord eines "Nachhaltigkeitsschiffs". Jeder Teilnehmer brachte ein Symbol mit, das für den Teamgedanken stand, denn auch wenn die einzelnen Bereiche autonom arbeiten, sind sie dennoch miteinander verbunden. Die Teilnehmer interpretierten die Teamsymbole der anderen. Auf diese Weise wurden geistige Grenzen überschritten, weil man sich in sein Gegenüber hineinversetzen musste. Schließlich gilt auch für die Nachhaltigkeitsaktivitäten der KarstadtQuelle AG, dass einer nicht ohne den anderen agieren kann.
Das Thema Nachhaltigkeit umfasst alle primären und sekundären Geschäftsprozesse vom Management in der Lieferkette, der Sortimentsgestaltung und Mitarbeiterentwicklung bis zum Marketing, von der strategischen Unternehmensplanung bis zu Investor Relations. Im Mittelpunkt stand deshalb die Frage nach den Mitteln und Möglichkeiten, das Schiff nachhaltig auf Kurs zu bringen und zu halten: Was verstehen wir unter Nachhaltigkeit? Welche Ziele sollen erreicht werden? Wer ist beteiligt? Woher kommen die Informationen für diesen Prozess? Wie ist er mit anderen verbunden? Was macht den Konzern aus? Wo beginnt für uns Verantwortung? Wie können wir unser Wissen am besten vernetzen? Was brauchen wir dafür? Jeder der Anwesenden war sich darüber bewusst, dass er mit dem Nachhaltigkeitsprinzip vertraut sein muss, um in seinem Bereich entsprechend tätig werden zu können.
Im Fokus der Veranstaltung stand überdies die Vorbereitung des nächsten Nachhaltigkeitsberichts, der nur über ein gut funktionierendes Netzwerk, in dem alle flexibel miteinander verbunden sind, erstellt werden kann. Unser Leitmotiv lautet: Künftig wird es darauf ankommen, dass jeder von uns ein Knoten im Netz ist, in dem viele Menschen Fäden ziehen. Allerdings wird das organisierende Netzwerk immer wichtiger als der einzelne Knoten sein. Um nachhaltig zu kommunizieren, genügt es nicht, nur das Endresultat, den Nachhaltigkeitsbericht, im Blick zu haben. Das Gesamtsystem ist stets wichtiger. Schließlich kommt es darauf an, kontinuierlich und gemeinsam etwas zu leisten.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Markus Witkowski, Geschäftsführer des Ratinger Beratungsunternehmens PROCEDERE. Er ist Mitglied der International Navigation Association PIANC, Ausbilder für Hochseesegelsport und Gründer der Rheinischen Yachtschule. "Die seemännische Zusammenarbeit an Bord einer Hochseeyacht auf die Arbeit im Unternehmen zu projizieren bringt oftmals nicht nur eine völlig unerwartete und tiefe Art von Teamgeist mit sich, sondern eröffnet vor allem neue Horizonte für alle Beteiligten. Erst wenn vertrauensvoll an einem Strang in die gleiche Richtung gezogen wird, liegt klarer Kurs an", so das Credo des leidenschaftlichen Seglers.
Der Heidelberger Kommunikationsdesigner Markus Artur Fuchs gab dem Workshop zusätzlich eine kreative Dimension: Jeder der Teilnehmer erhielt von ihm ein aus Altblech gefertigtes Knatterboot mit Kerze und "Auspuffröhrchen" am Heck, das mit einer "Wasserspritze" gefüllt werden musste, damit es sich fortbewegt: "Das Boot ist als Metapher für die Maßnahme zu verstehen, aus Gebrauchtem etwas Neues zu machen. Gleichzeitig geht es um die Idee, etwas zu entzünden." Die Veranstaltung selbst konnte nur Auslöser sein - es kommt nun darauf an, die gemeinsamen Energien zu nutzen, um das tragfähige Schiff mit seiner Nachhaltigkeitscrew auf Kurs zu halten.

Hier einige Statements von Teilnehmern:


Sandra Bentele (Fachreferentin Produktökologie, neckermann.de GmbH, neckermann.de GmbH): "Vor allem geht es um das Herausarbeiten des Gemeinsamen und Bestehenden: Was ist bereits vorhanden? Daran müssen wir anknüpfen. Wenn alle zusammen arbeiten, läuft der Motor."

Monika Franke (Chefredakteurin Corporate Publishing, KarstadtQuelle AG): "Gute Zusammenarbeit setzt Verbindungen voraus: Wie bei einem Seemannsknoten muss diese Verbindung sicher und haltbar, aber auch unkompliziert lösbar sein."

Dr. Alexandra Hildebrandt (Leiterin Kommunikation Gesellschaftspolitik, KarstadtQuelle AG): "Der Umgang miteinander zeigt sich auch in der Bearbeitung eines Steins: Wer zu zaghaft den Stein bearbeitet, kann ihn nicht verändern; wer zu stark klopft, dem bleiben am Ende nur Krümel übrig. Es kommt darauf an, Dinge mit Augenmaß zu tun und ein 'nachhaltiges' Gefühl für sein Gegenüber zu bekommen."

Stefan Küst (Umweltbeauftragter, Quelle und neckermann.de): "Zusammenkunft ist ein Anfang. Zusammenhalt ist ein Fortschritt. Zusammenarbeit ist der Erfolg." (Henry Ford)

Dennis Obiegbu (Diplomand, KarstadtQuelle AG): "Die Mitarbeiter sind unser Licht. Aber jemand muss dieses Licht anzünden."

Stefan Petereit (Online-Redakteur, KarstadtQuelle AG): "Eine ausgewogene Auswahl der Ressourcen und Kompetenzen in einem Team erachte ich als wichtig, um Prinzipien der Gesellschaftspolitik nachhaltig zu verfolgen. Insofern ist die Waage sowohl Symbol als auch Instrument zur Teambildung. Ich sehe die Waage auch als 'Waage der Nachhaltigkeit', um den Konsens zwischen Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Politik immer wieder aufrechterhalten zu können."

Dr. Marion Schenk (Leiterin Auditierung, Zertifizierung, KarstadtQuelle AG): "In einem Stein zeigt sich der Weg der Menschwerdung. Er steht für Dauerhaftigkeit und - in der Schifffahrt - für Tiefgang. Mit ihm lassen sich Dinge zerkleinern und kann Wärme gespeichert werden. Er ist das absolute Symbol."

Klaus-Michael Schunk (Leiter HR Management, KarstadtQuelle AG): "Auf einem Segelschiff ist es unerlässlich, dass die Teammitglieder Hand in Hand arbeiten und jeder für jeden einsteht. Nur auf diese Weise kann man auf sicherem Kurs zum Ziel gelangen."

Christian Schweizer (Umweltkoordination Versand, Leiter Kommunikation und Prozesse Quelle/Neckermann): "Eine Kette steht für die Leistung eines Teams. Für den Erfolg wird jedes Kettenglied gebraucht."

Sören Stöber (Mitarbeiter Kommunikation Gesellschaftspolitik, KarstadtQuelle AG): "Die Schale, ein aus Holz gefertigtes Naturobjekt, steht für etwas, das mit Inhalten gefüllt werden muss - zum Beispiel mit kreativen Ideen, die wie bei einem Team miteinander in Berührung kommen."

Niroji Thiyagarajah (Referentin Corporate Design/Corporate Identity, KarstadtQuelle AG): "Ein Trikot ist für ein Team, das aus Stärken und Schwächen der Mitglieder besteht, von enormer Bedeutung, denn es vereint Personen und zeigt Identität nach außen. Alle Teammitglieder - auch wenn sie unterschiedliche Funktionen ausüben - sind unter dem Trikot gleich und tragen gemeinsam zur Erfüllung des gemeinsamen Ziels bei. Nur als Team kann man ein Spiel gewinnen."

Dincer Türk (Bereichsleiter Management Consulting, KarstadtQuelle AG): "Zur Schaffung nachhaltiger Stabilität sind grundsätzlich mindestens drei Säulen erforderlich. Dies gilt sowohl für einen Stuhl, einen Tisch als auch für die Gesellschaft. Die tragenden Säulen einer nachhaltig erfolgreichen Gesellschaft sollten sein: Ökonomie, Ökologie und Humanität, eingebettet in ein Fundament der Vernunft. Insbesondere in Zeiten sich mit immer höheren Geschwindigkeiten verändernden Rahmenbedingungen gilt es, Beständigkeit zu sichern durch Festlegen gemeinsamer (Nenner für) Normen und Werte."

Klaus Wilmsen (Leiter Qualitätssicherung/Umweltschutzbeauftragter, Karstadt Warenhaus GmbH): "Der faire Fußball steht für mich nicht nur für faire Herstellungsbedingungen und die Einhaltung von Sozialstandards, sondern auch für den fairen Umgang im menschlichen Zusammenspiel. Es kommt darauf an, was uns verbindet, nicht, was uns trennt."

Kontakt:
KarstadtQuelle AG
Dr. Alexandra Hildebrandt
Leiterin Kommunikation Gesellschaftspolitik
Telefon: +49 (0)201/727-96 62
Telefax: +49 (0)201/727-69 96 62
E-Mail: alexandra.hildebrandt@karstadtquelle.com
Web: www.karstadtquelle.com/nachhaltigkeit

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