Seit dem 1. Oktober letzten Jahres ist LS training and services ein Unternehmen der österreichischen bit Gruppe. Auf dem E-Day wird deutlich, wie stark die Synergieeffekte sind und wie gut sich die Portfolios der beiden Firmen ergänzen. bit media ist Spezialist für E-Learning-Lösungen, LS bietet ein umfassendes Paket von Weiterbildungs- und beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen an - die ohne E-Learning längst nicht mehr vorstellbar sind. Auf dem Gebiet IT, aber auch bei anderen businessrelevanten Themen wie Projekt- und Change Management gehört LS training and services zu den führenden Anbietern.
Zu den Produkten von bit media zählen Lernmanagementsysteme und eine Vielzahl von komfortablen Autorentools, mit denen Unternehmen eigene Inhalte aufbereiten können. Doch auch die Lerninhalte selbst vertreibt bit media: Von seinen CD-ROMs zum europäischen Computerführerschein hat das Unternehmen allein in den letzten zwei Jahren eine sechsstellige Stückzahl abgesetzt. Auch Betriebswirtschaft, Projektmanagement und Fremdsprachen sind im Programm. Am Ziel steht immer ein anerkanntes Zertifikat: "Das soll dem Mitarbeiter, der sich die Mühe macht, als Erwachsener zu lernen - was nicht selbstverständlich ist - ein Erfolgserlebnis vermitteln", erklärt Hans Gieringer, Geschäftsführer der bit media Deutschland GmbH.
Wissenslücken füllen, Lernfortschritte kontrollieren.
Auch LS training and services
bietet Software-Lösungen. Zum Beispiel S@PASS, ein Testsystem,
das der strategischen Personalentwicklung dient und sich den
speziellen Wünschen des Kunden anpassen läst. Es ist aus mehreren
Gründen nützlich: Es dient dazu, das Wissen der Teilnehmer zu
bewerten und Lücken ausfindig zu machen, schafft also einen
Überblick über das im Unternehmen vorhandene Know-how und wo
genau noch Weiterbildungsbedarf besteht. Ebenso gut kann man es
zum Bildungscontrolling verwenden und nach Trainingsmaßnahmen den
Lernerfolg überprüfen. Personalabteilungen, die ihre Effizienz
unter Beweis stellen müssen, wissen diese Funktion zu schätzen.
Auch für Zertifizierungen lässt S@PASS sich einsetzen - ein
wichtiger Faktor für die Mitarbeiter, denen ja ihre Employability
am Herzen liegt.
Anschaulich demonstriert Projektleiter Peter Naunheim, wie
man S@PASS zum Selbsttest einsetzen kann, wie man leicht und
schnell eigene Testmodule erstellt und verschiedene
Auswertungssysteme (individuell und statistisch) verwendet.
Auch bei den CD-ROMs von bit media kann man sich zu jedem
Kurs eine persönliche Lernstatistik anzeigen lassen. "Das ist
etwas, was es sonst nur bei Lernmanagementsystemen gibt", merkt
Gieringer nicht ohne Stolz an. "Selbst bei unseren günstigen
Kursen ist der Standard sehr hoch. Deshalb gibt es kaum ein
Lernmanagementsystem, in dem unsere Programme nicht eingesetzt
werden." Der in die CD-ROMs integrierte Lernassistent hilft dem
Benutzer, seinen persönlichen Lernweg zu finden, und gibt ihm die
Möglichkeit, die Wissenseinheiten herauszupicken und
zusammenzustellen, die für ihn wichtig sind. Ähnlich wie bei
einem Browser packt der Benutzer diese Elemente - zum Beispiel
fünf von insgesamt 80 Minilektionen - unter "Favoriten" und kann
sie dann vor der Prüfung noch einmal gezielt durcharbeiten. Eine
Lernfortschrittskontrolle zeigt ihm laufend an, bei welcher
Lektion er angelangt ist.
Die richtige Wissenseinheit zu finden ist leicht: Man muss
im Lernprogramm lediglich den Suchbegriff eingeben und schon
durchforstet die Software sämtliche Kurse (die natürlich online-
und netzwerkfähig sind). Schriftlich und mündlich, je nach
Vorliebe, erklärt das Programm seinem User dann, was er wissen
will. Auf Wunsch gleich mit der Lösung oder alternativ als
Simulation, bei der die Antwort nicht sofort mitgeliefert wird,
damit der Lernende sie sich selbst erarbeiten kann.
Blended Learning und virtueller Klassenraum.
Weiter im Aufwind ist Blended
Learning. Am Beispiel von WIN-SeALS zeigte Projektleiter Peter
Holländer von LS training and services, wie praxisnah und
flexibel solche Lösungen heute schon sind. Sie machen es
beispielsweise möglich, die anspruchsvolle Ausbildung zum
Microsoft Certified Systems Engineer in nur sechs Monaten
berufsbegleitend zu absolvieren. Das funktioniert, weil WIN-SeALS
die Vorteile von drei verschiedenen Lernformen -
Präsenzunterricht, E-Learning und Selbststudium - kombiniert.
"Nur wenn man alle Puzzleteile optimal zusammensetzt, kommt man
zum Ziel", erklärt Holländer.
Der WIN-SeALS-Kurs startet mit einem Assessment-Test und
einer Auftaktveranstaltung, anschließend beginnt die
Selbststudienphase. In jeweils zweitägigen Präsenzworkshops
werden die Kenntnisse an komplexen Aufgaben erprobt und vertieft,
außerdem haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich persönlich
kennen zu lernen. Nachbereitet werden die Workshops im virtuellen
Klassenraum; damit sich auch fortgeschrittene Teilnehmer nie
langweilen, steht ihnen eine "Knowledge Base" mit zusätzlichen
Informationen zum Stöbern zur Verfügung. Die Vorbereitung auf die
Zertifizierung läuft per E-Learning, die Zertifizierung selbst
jedoch findet unter Aufsicht in einem Testcenter statt.
Als sehr effizient hat sich auch der Virtual Classroom von
LS training and services erwiesen; mit ihm lassen sich Trainings
in den Arbeitsalltag integrieren. "Diese Lösung ist einfach,
flexibel und schnell einsetzbar, genügt aber didaktisch höchsten
Ansprüchen", erklärt Holländer. Der virtuelle Klassenraum
kombiniert die Möglichkeiten von Audio- und Videokonferenzen mit
multimedialen Elementen wie Application Sharing, Whiteboard und
Voice over IP und erweitert so die herkömmlichen Methoden der
Wissensvermittlung. In einer Live-Session konnten die Teilnehmer
des E-Day eine solche Unterrichtseinheit erleben: Im linken
Bereich der Website wurde die Agenda gezeigt, in einem anderen
zeigte der Referent eine PowerPoint-Präsentation und erläuterte
sie. Wer Zwischenfragen hatte, klickte einfach den
"Melden"-Knopf, woraufhin der Moderator ihm sozusagen das
Mikrofon übergab. Zusätzliche Infos bekamen die Teilnehmer über
das Whiteboard, auf dem der Tutor in Echtzeit weitere Details
eintrug - wofür ihn die Teilnehmer mit einem Druck auf den Button
"Applaus" belohnten.
Über LS training and services kann man Sessions bzw.
Klassenräume für bestimmte Zeiten buchen, nicht die Software
selbst. Bis zu 25 Leute gleichzeitig passen in diese virtuellen
Räume.
Am Computer zum Meister.
Sowohl LS training and services als
auch bit media sind an vorderster Front an der Weiterentwicklung
solcher Lösungen beteiligt. In einem öffentlich geförderten
Verbundprojekt, bei dem auch die IHKs und Handwerkskammern
mitmachen, entwickelt bit media beispielsweise E-Learning-Module
zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung. Sieben von insgesamt 51
multimedialen Modulen - darunter die Themen "Kostenbewusstes
Handeln", "Konflikte" und "Arbeitssicherheit" - sind schon in der
Evaluierungsphase. Die Akzeptanz ist sehr gut. Etwa 90 angehende
Meister, zum Beispiel Industriemeister der Elektrotechnik und
Veranstaltungstechnik, werden damit ausgebildet.
"Handlungsorientierte, arbeitsplatznahe Zielgruppenansprache" ist
die Leitlinie bei der Entwicklung der Module - umgesetzt wird
sie, wie die Besucher des E-Day erlebten, unter anderem durch
Animationen und Foto-Ton-Storys mit Beispielen aus dem Alltag.
Auch Multiple-Choice-Fragen, Lückentexte und Freitextaufgaben,
bei denen man seine Lösung mit einer Musterlösung vergleichen
kann, gehören zum Konzept. Am Ende jedes Moduls kann der Benutzer
einen kleinen Selbsttest absolvieren. Design und didaktische
Herangehensweise sind bei allen Bausteinen identisch. "Natürlich
muss man das in Präsenzveranstaltungen einbetten und vertiefen",
schränkt Gieringer ein.
Seine Vision ist, dass in den Unternehmen
Online-Lernkonzepte mit den Methoden des Wissensmanagements
verknüpft werden und ein konzernweites Lernportal entsteht. Dabei
sind die virtuellen Unterrichtsmethoden von LS training and
services ein Element, die Wissensbausteine von bit media ein
anderes. "Die Grenze zwischen Lernmanagementsystemen und
Wissensportalen wird fließend. Gemeinsam mit mehreren Partnern
lassen sich solche komplexen Lernarrangements entwickeln",
erklärt er. "Das wird es jedem Mitarbeiter möglich machen, seinen
persönlichen Lernweg eigenständig zu absolvieren."
Nina Hesse ist freie Mitarbeiterin von changeX.
Nähere Infos:
Monika Burghardt
monika.burghardt@ls-training.com
www.ls-training.de
www.bitmedia.cc/de
© changeX Partnerforum [17.03.2005] Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.
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