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Ihre Suche nach "Tag: Kapitalismus" ergab 77 Treffer.
Der Absturz - der neue Roman von Günter Ogger. / 21.06.2005
Heute erscheint der neue Ogger. Normalerweise nicht unbedingt der Rede wert. Aber dieses Mal legt der sonst so laue "Nieten-in-Nadelstreifen"-Entlarver ein reichlich spannendes Buch vor - einen politischen Wirtschaftsroman mit großem Verschwörungsgestus. Im Mittelpunkt steht ein Flugzeugabsturz, durch den ein bekannter Großverleger ums Leben kommt. Sein einziger Sohn versucht daraufhin, dem vermeintlichen Unfall auf die Spur zu kommen. Und landet mit seiner afghanischen Freundin mitten im bizarr-kriminellen Milieu von Wirtschaftsbossen, Spitzenbeamten und Politikern. Fiktion? Mitnichten. Vieles scheint ganz eng mit unserer Gegenwart zusammenzuhängen.
Warum der Kapitalismus die Welt verbessern könnte? - Ein Essay von Gundula Englisch. / 20.06.2005
Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Die globale Wohlstandsschere klafft weit auseinander. Einerseits sind weltweit 30 Billionen US-Dollar als private Spar- und Geldanlagen gebunkert. Andererseits herrscht bitterste Armut in vielen Teilen der Dritten Welt. Frage: Warum investieren wir eigentlich nicht in die Selbstständigkeit der Armen, damit sie unternehmerisch tätig werden können? Weltweit gibt es immerhin 500 Millionen Kleinstunternehmer, deren jährlicher Kapitalbedarf auf durchschnittlich 500 US-Dollar geschätzt wird. Vielleicht kratzt der Kapitalismus doch noch die Kurve und bringt die Profite zu allen Menschen zurück.
Die Kultur des Neuen Kapitalismus - das neue Buch von Richard Sennett. / 16.06.2005
Der amerikanische Soziologe Richard Sennett lamentiert wie eh und je. Der flexible Kapitalismus mache den Einzelnen überflüssig. Überall steige die Angst, die Arbeit zu verlieren und nutzlos zu werden. Im schnellen Veränderungstempo verliere der Mensch die Orientierung und die Übersicht über sein Leben. Kein Wunder, dass Sennett sich als Retter der Enterbten aufspielt und zurück in den militärisch-sozialen Kapitalismus will. Mit lebenslanger Sicherheit. Wir sagen: Nein, danke! Das Leben ist anarchisch bunt, schillernd und riskant. Dafür benötigen wir einen alternativen Kapitalismus in Richtung mehr Selbstentdeckung, Selbstständigkeit und Freizeit.
Der Irrsinn der Reformen - das neue Buch von Phillipp Löpfe und Werner Vontobel. / 14.06.2005
Paradoxe Welt: Auf der einen Seite jubeln wir, dass in Europa inzwischen mit halb so viel Arbeit neunmal mehr geleistet wird als vor gut 100 Jahren und die Weltwirtschaft 2004 das höchste Wachstum seit mehr als 20 Jahren ausweist. Andererseits wissen wir längst, dass die gesteigerte Produktivität nicht automatisch für mehr, sondern für weniger Beschäftigung und Arbeit sorgt. Die Folge: Das ganze Ballyhoo um mehr Arbeitsplätze können wir vergessen. Wirtschaft und Politik müssen ein neues System schaffen, welches das gute Leben einer größtmöglichen Zahl von Menschen garantiert. Weniger Arbeit, mehr Glück - lautet die Zukunftslosung.
Winning. Das ist Management - das neue Buch von Jack Welch. / 01.06.2005
Alle sagen: Jack Welch war der erfolgreichste Manager der Welt. Wir sagen: Er war nur der beste Erbsenzähler und Risikoangsthase. Seine Angst vor unternehmerischem Risiko verleitete ihn zu einem kruden Vulgärdarwinismus. Mit zwei Grundregeln: Die schlechtesten zehn Prozent der Mitarbeiter feuern. Produkte, die schlechter als Platz eins oder zwei auf dem Markt sind, ebenfalls in die Wüste schicken. Blöderweise applaudieren ihm Kollegen aus der ganzen Welt für diesen blühenden Unsinn. Doch Wirtschaft ist mehr als Profit und Platz eins, sie muss vor allem Menschen integrieren und ihre Bedürfnisse befriedigen.
Warum das Volk unmoralische Unternehmen unterstützt - ein Essay von Guido Palazzo. / 31.05.2005
Der Ruf von Managern und Unternehmen ist ziemlich dahin. Überall kracht es vor antikapitalistischer Entrüstung. Ein Schwein ist fast schon, wer Profite macht! Ein Schweizer Ethik-Professor richtet jetzt den Scheinwerfer auf diejenigen, die das System stützen, über das sie sich empören: auf das Volk. Als Kunden scheren sie sich um nichts. Billiger Kaffee auf Kosten niedriger Arbeiterlöhne? Egal. Bei Lidl einkaufen trotz mieser Behandlung der Angestellten? Egal. Hauptsache billig. Und wenn sie dann doch das schlechte Gewissen packt, erklären sie sich einfach für überfordert oder nicht zuständig.
Globalisierung braucht soziale und humane Kapitalisten - ein Essay von Ulf D. Posé. | Folge 2 | / 27.05.2005
Die Globalisierung schafft weltweit ein Netzwerk, in das Kontinente und Nationen durch transnationale Unternehmen eingebunden werden. Dies geschieht über Produkte, Handel und Kommunikation. Schön wär's! Das Problem ist nämlich der außerordentliche Verdrängungswettbewerb, der alle Länder zu niedrigen Löhnen und Steuern zwingt. Und damit den Wohlstand der Nationen gefährdet. Die Zeiten für einen sozial verträglichen Kapitalismus sind schwieriger geworden. In der zweiten Folge befasst sich changeX-Autor Ulf D. Posé mit dem Kapitalismusgrundsatz: Die Kosten für Arbeit und Umwelt müssen niedrig gehalten werden, um das Kapital zu maximieren. Woraus sich die Frage ableitet, ob Entlassungen von Mitarbeitern überhaupt ethisch zu rechtfertigen sind.
Globalisierung braucht soziale und humane Kapitalisten - ein Essay von Ulf D. Posé. / 27.05.2005
Die Globalisierung schafft weltweit ein Netzwerk, in das Kontinente und Nationen durch transnationale Unternehmen eingebunden werden. Dies geschieht über Produkte, Handel und Kommunikation. Schön wär's! Das Problem ist nämlich der außerordentliche Verdrängungswettbewerb, der alle Länder zu niedrigen Löhnen und Steuern zwingt. Und damit den Wohlstand der Nationen gefährdet. Die Folge: Die Wirtschaft zwingt die Politik in die Rolle des nationalen Erfüllungsgehilfen. Mit Einfuhrzöllen, Subventionen und kostenlosem Umweltverbrauch wird abgeschottet, was das Zeug hält. Paradoxerweise versagt Politik in Ländern, wo sie sich nicht im patriotischen Sinn wirtschaftskonform verhält. Die Zeiten für einen sozial verträglichen Kapitalismus sind schwieriger geworden.
Fair zur Gesellschaft. Macht und Eigentum verpflichten – das neue Buch von Reimar Unterlöhner. / 17.05.2005
Wer wissen will, wie die konservative Rückwärtsrolle in der Heuschreckendebatte aussieht, sollte sich mit dem ehemaligen Redenschreiber von Heiner Geißler auseinander setzen. Mit erhobenem Zeigefinger schreitet er die moralischen Schmuddelecken der Nation ab und watscht die Rüpel ab. Nicht schlecht, doch das Ganze ist nur ein schaler Aufguss ordoliberalistischen Gedankenguts: weniger Staat, mehr Markt und Gemeinwohl. Verordnet von den alten Bossen. Das Neue von unten wird indes argwöhnisch betrachtet. Zurück in den goldenen Käfig des Industriezeitalters? Nein, danke!
Die Ökonomie des unschuldigen Betrugs - das neue Buch von John Kenneth Galbraith. / 21.02.2005
Auch im Alter von 95 Jahren gibt er keine Ruhe. John Kenneth Galbraith hat einen polemischen Rundschlag gegen die zurechtgebogenen Unwahrheiten der modernen Wirtschaft vorgelegt. Zum Beispiel die Verherrlichung des Bruttoinlandsprodukts als Kennzahl der Leistungsfähigkeit eines Landes. Bullshit, sagt der Altersweise: Bildungsniveau und Ideenreichtum gehören ebenso dazu. Mit nahezu zeitloser Eleganz entlarvt Galbraith Schritt für Schritt den reaktionären Geist hinter den Fassaden der modernen Wirtschaft. Unter anderem auch jenen bürokratischen Wasserkopf namens Management, das sich mittlerweile in vielen Konzernen die unbeschränkte Macht zur Selbstbereicherung verliehen hat.