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"Anerkennen, dass ich mich selbst verändern muss" - Anja Förster im Interview / 16.07.2024
Transformation ist zum Allerweltsbegriff geworden. Alle reden davon, überall. Keineswegs aber ist klar, was darunter zu verstehen ist. Begriffe wie Change, Veränderung, Wandel und eben Transformation werden synonym verwendet, nebeneinander oder durcheinander. Doch Transformation unterscheidet sich. Sie meint nicht bloß Veränderung. Sondern eine Veränderung, die nicht nur Teile betrifft, sondern das Ganze. Die dauert und tiefer geht. Die nicht oberflächlich bleibt, sondern die eigene, innere Veränderung einschließt.
Wenn Beobachter andere Beobachter beim Beobachten beobachten - ein Interview mit Fritz B. Simon / 23.03.2018
Die Welt ist alles, was der Fall ist. So einfach war das mal. Doch heute kann keiner mehr sagen, was der Fall ist. Weil alles, was gesagt wird, von der Art und Weise des Beobachtens abhängt. Wir alle sind Beobachter, die die Welt aus ihrer je spezifischen Perspektive beobachten und auf dieser Basis miteinander kommunizieren und handeln. Sich der Formen des Beobachtens zu vergewissern, ist daher grundlegend für eine Verständigung über die Welt. Gerade über Fragestellungen zwischen und jenseits der Disziplingrenzen.
Buchumschau: Neuerscheinungen im Frühjahr 2018 / 23.03.2018
Der erste große Schwung an Buchneuerscheinungen ist auf dem Markt. Nun gilt: sichten, sortieren, auswählen. Was ist wichtig? Was hat Bestand? Ein erster Buchstreifzug durch die Sortieranlage. Mit einigen wichtigen Titeln. Ein zweiter folgt.
Eine demokratische Gesellschaft braucht eine professionelle Form der Selbstbeobachtung - ein Gespräch mit Bernhard Pörksen / 19.03.2015
Das Vertrauen ist im Keller, die Medienverdrossenheit wächst. Der Journalismus ist in der Krise. Ringt um seine Rolle in einer digitalen Öffentlichkeit, in der jeder zum Publizisten wird. Weiterhelfen kann die konstruktivistische Theorie der Erkenntnis, sagt unser Interviewpartner. Denn sie weckt ein Gespür für die produktive Selbstirritation. Für die Frage, ob man ein Phänomen nicht auch ganz anders sehen, ganz anders beschreiben kann. Wer sich der Subjektivität seiner Wahrnehmung, der individuell geprägten Konstruktion von Realität bewusst ist, schaut anders hin. Essenziell für Leute, deren Job es ist, genau hinzuschauen.
Einführung in die systemische Organisationsforschung - das neue Buch von Harald Tuckermann / 16.05.2013
Was kann man von einer Spezialdisziplin wie der Organisationsforschung lernen? Noch dazu, wenn sie sich "systemisch" nennt? Zum Beispiel die Grundeinsicht, dass sich von Menschen gebildete Systeme nicht wechselwirkungslos beforschen lassen. Was das wiederum für Führung heißt (und, ganz allgemein, für die Arbeit in und mit Organisationen), da darf sich jeder selbst einen Reim drauf machen. Grundlegendes zu der mit dem Werkzeugkasten aus dem Hause Luhmann betriebenen Organisationsforschung.