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Der aktuelle Diskurs einer Zeitenwende richtet sich auf die Brüchigkeit einer fortwährenden Prosperität und das Ende einer Arglosigkeit der westlichen Welt gegenüber feindlichen Regimes. Der folgende Beitrag geht weiter: Wir haben es mit einem geistigen Epochenwandel zu tun. Danach schwindet der moderne Glaube an die Machbarkeit der Welt. Aus den Erfahrungen dicht aufeinanderfolgender Großkrisen stellen sich die Menschen darauf ein, mit Veränderungen zu leben und einen Umgang mit dem Unerwarteten zu finden. Man kann von einem Bewusstseinswandel sprechen, der nach neuen Kulturtechniken verlangt.

Sie sind die Dinosaurier heute: Führungskräfte, die zentral, hierarchisch, paternalistisch und autoritär durchregieren, die Macher. Denn das 21. Jahrhundert stellt radikal neue Anforderungen an Führung. Es verlangt Menschenentwickler, die inspirieren, moderieren, die herausfordern, die Mut machen, die unterstützen, die dienen. Leute, die Autorität haben, statt autoritär zu sein. Boris Grundl umreißt das neue Führungsverständnis. Pflichtlektüre für alle, die einen Wandel in der Führungskultur anstoßen wollen.

Ein junger Mann springt von einer Felswand ins türkise Wasser einer Lagune - und nichts ist wie zuvor: Der Spitzensportler und Sportstudent ist querschnittsgelähmt. Seine Rolle scheint vorherbestimmt: Behinderter, Sozialhilfeempfänger. Doch er erobert sich sein Leben zurück. Heute ist Boris Grundl ein gefragter Business-Coach. In seinem neuen Buch erzählt er die Geschichte seines Lebens. Und verrät seine Lebensmaxime: "Werde der Beste, der du sein kannst." / 25.04.08

Führen ist gar nicht so schwierig, wie alle tun - dann nämlich, wenn wir uns auf die Dinge konzentrieren, die entscheidend sind. Sagt der Trainer Boris Grundl. Entscheidend sind für ihn Berechenbarkeit, Nachvollziehbarkeit und Transparenz. Wenn sie gegeben sind, dann kann Vertrauen entstehen. So gesehen ist Führung keine große Sache. Nicht nur etwas für die Mächtigen, für die in Führungspositionen. Sondern für alle Menschen, die Verantwortung tragen. Führung richtig verstanden heißt, anderen Menschen die Möglichkeit zur Entfaltung ihrer Potenziale zu geben. / 02.11.07