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Ihre Suche nach "Tag: Homo oeconomicus" ergab 23 Treffer.
Phishing for Fools - das neue Buch von George A. Akerlof und Robert J. Shiller / 05.11.2016
Haben nicht Psychologie und Verhaltensökonomie zweifelsfrei vor Augen geführt, dass die herrschende ökonomische Lehre auf total falschen Grundannahmen fußt? Sicher haben all diese neuen Erkenntnisse die Fundamente der ökonomischen Lehre unterminiert, faktisch aber kratzen sie eher an der Oberfläche eines ehernen Theoriegebäudes. Das ändert sich gerade. Jetzt geht’s ans Eingemachte: an die in Stein gemeißelten Glaubenssätze der ökonomischen Lehre.
Warum das Ende des Wirtschaftsliberalismus naht / 15.07.2016
Die vergangenen 250 Jahre haben gezeigt: Nur weil es der Wirtschaft gut geht, geht es der Gesellschaft noch lange nicht gut. Die Elite hält zwar an der Gleichung "unternehmerische Freiheit = Wohlstand" nach wie vor fest. Doch die Unstimmigkeiten werden zunehmend deutlich. Höchste Zeit, neu zu rechnen.
Machonomics - das neue Buch von Katrine Marçal / 11.02.2016
Wer stellte Adam Smith sein Abendbrot auf den Tisch? Der Metzger, Brauer und Bäcker, die dem Gründungsvater der ökonomischen Lehre zur Veranschaulichung dienten, was die Wirtschaft antreibt, der pure Eigennutz nämlich, waren es nicht. Es war seine Mutter. Deren Beitrag aber kommt in Smiths Lehre nicht vor. Wie alle Arbeit, die der Verbundenheit, Zugehörigkeit, Liebe wegen getan wird. Ein Buch beleuchtet die vergessene Seite von Ökonomie und Gesellschaft. Fulminant.
"Soziale Systeme funktionieren nicht wie das Wetter" - ein Gespräch mit Sebastian Vehlken über soziale Simulationsmodelle / 11.09.2015
Ein wenig sagenumwoben ist es schon: das kybernetische Simulationsmodell, das der sozialistische Präsident Salvador Allende zu Beginn der 1970er-Jahre für die chilenische Wirtschaft entwickeln ließ, um diese besser kontrollieren und regulieren zu können. Diese Idee ist nach wie vor aktuell: Kürzlich erst entwickelte eine Forschergruppe in einem EU-Projekt ein ganz ähnliches Modell, dieses Mal Big-Data-gestützt. Der Traum aber ist der gleiche: Es ist der von der Steuerung der Ökonomie unbeeinflusst von allen Unwägbarkeiten.
Revolution oder Evolution - das neue Buch von Tomáš Sedláček und David Graeber / 06.02.2015
Erleben wir das Ende des Kapitalismus? Oder wird es dem kapitalistischen System abermals gelingen, sich neu zu erfinden? Zwei radikale Kritiker des herrschenden Wirtschaftssystems diskutieren dessen Zukunft. Und legen die Wurzeln der ökonomischen Lehre frei: die Abspaltung der Wirtschaft vom größeren Kontext menschlichen Lebens, die Abtrennung des Rationalen von der Empathie. Der Homo oeconomicus ist ein Halbwesen, ein Zombie.
Was die Ökonomie aus der Literatur lernen kann - ein Gespräch mit Sandra Richter / 17.09.2013
Märkte sind Gespräche. Und Wirtschaft besteht aus Erzählungen. Nach den Erzählungen im Wirtschaftsgeschehen Ausschau zu halten, kann jedenfalls helfen, dieses besser zu verstehen. Zum Beispiel Wettbewerb. In ihm ist immer schon das Gegenstück von Konkurrenz - Kooperation - mitgedacht. Die Literatur zeigt, dass die Ökonomie komplexer ist als ihre selbst auferlegten Modelle. Vielleicht braucht ja die ökonomische Lehre einfach nur bessere Erzählungen, um zu besseren Modellen zu kommen.
Den Homo oeconomicus gibt es nicht - ein Gespräch mit Matthias Sutter / 22.03.2013
Verhaltensökonomie und Spieltheorie haben es geschafft: Endlich werden sie vom Establishment als Gefahr gesehen! Ein Verhaltensökonom erklärt, warum seine Disziplin genau das Gegenteil dessen erreicht, was der Brachial-Feuilletonist Frank Schirrmacher ihr vorwirft - und was von ihr noch zu erwarten ist.
Tomáš Sedláčeks großartiges Buch Die Ökonomie von Gut und Böse / 10.02.2012
In der Ökonomie geht es eigentlich um Gut und Böse. Sagt ein tschechischer Ökonom. Er hat ein fulminantes Buch geschrieben, in dem er den Wurzeln der Ökonomie in den großen Menschheitserzählungen nachspürt und sie zugleich wieder auf ihren Kern zurückführt: der Frage nach einem guten Leben.
Julian Nida-Rümelins Die Optimierungsfalle - Todesstoß für den Homo oeconomicus / 09.01.2012
Die Ökonomie lebt von Voraussetzungen, die sie selbst nicht schaffen kann. Dazu gehören die Grundbedingungen menschlicher Gemeinschaft ebenso wie die jahrhundertelang gepflegten Tugenden Verlässlichkeit, Urteilskraft, Entscheidungsstärke, Besonnenheit, Empathie, Loyalität und Respekt, Achtsamkeit - und ohne Vertrauen und Kommunikation geht ohnehin nichts. Brillant entlarvt Julian Nida-Rümelin die Lehre vom rationalen Nutzenmaximierer als blutleere Schimäre. Rezension des changeX-Buch des Jahres 2011.
Es zahlt sich für Unternehmen aus, Menschen anständig und fair zu behandeln - ein Interview mit Armin Falk / 06.07.2011
Eine experimentelle Studie zeigt: Ungerechte Löhne sind schlecht für das Herz. Denn Menschen bewerten Fairness und Gerechtigkeit höher als rein materiellen Nutzen. Sie sind bereit zu kooperieren, zu teilen und Unfairness zu bestrafen, auch wenn es mit Kosten verbunden ist. Fairness ist aber nicht nur fürs Gutmenschenkonto. Deutschlands findigster Ökonom sagt: Fairness ist auch eine Frage der Effizienz. Unternehmen profitieren, wenn sie ihre Leute anständig und fair behandeln.