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Ihre Suche nach "Tag: Fokken, Ulrike" ergab 9 Treffer.
Nachhaltigkeit muss Chefsache werden - ein Einwurf von Ulrike Fokken. / 20.03.2008
Seit der Klimawandel zum politischen Megathema geworden ist, will kein Unternehmen hintanstehen, wenn es um den Schutz der Atmosphäre geht. Wir tun was! - signalisiert die deutsche Industrie. Ja: so, als ob - sagt unsere Autorin. Das aber ist nicht innovativ. Und führt zu nichts. Statt mit ressourcenschonenden und effizienten Innovationen technologisch voranzugehen, setzt die Industrie aufs Greenwashing. Doch das ist kurzsichtig, denn Nachhaltigkeit ist längst zum Wettbewerbsfaktor geworden. / 20.03.08
Was kommt nach der Globalisierung? - Das neue Buch von Kenichi Ohmae. / 14.03.2006
Auf dieses Buch haben viele gewartet: Managementguru Kenichi Ohmae blickt in die Ferne und weist Unternehmen den Weg in eine prosperierende Zukunft. Nur leider: Fehlanzeige. Statt nach vorne starrt der Japaner in den Boden und stammelt etwas von: Unternehmen müssen outsourcen und die billigen Arbeitskräfte in Indien und China nutzen; nur Mitarbeiter können die Produkte ihres Unternehmens verkaufen; nur Kunden bringen Geld; und wer seinen Job verliert, sucht sich kurzerhand in der schönen, weiten Welt einen anderen. Gut nur, dass Ohmae selbst zugibt, dass ihn die Komplexität der Welt im 21. Jahrhundert verwirrt. Da fällt unser Urteil etwas milder aus.
Warum es auch unter der neuen Regierung nichts zu ernten gibt - ein Essay von Ulrike Fokken. / 22.02.2006
Seit genau drei Monaten sitzt Angela Merkel auf dem Kanzler-Thron. Aber was ist seitdem passiert? Steht der Frühling vor der Tür? Oder herrscht trotz Tauwetter tiefster Winter? changeX-Autorin Ulrike Fokken zieht heute Bilanz und vergleicht Deutschland mit seinen Nachbarländern. Ergebnis: Während in Italien, Spanien, Irland, Schweden und Österreich die ersten Knospen platzen, kleben hierzulande Eisblumen an den Regierungsfenstern und erschweren den Blick nach draußen. Statt einer "Politik der kleinen Schritte" und wirtschaftlicher Entfaltung in den Nischen träumen die Parteigenossen zusammen mit ihrer Anführerin insgeheim immer noch von dem ganz großen Wurf: Land der Konzerne und großen Strukturen - Vergangenheit verpflichtet.
Freakonomics - das neue Buch von Steven D. Levitt und Stephen J. Dubner. / 31.01.2006
US-Lehrer sind genauso korrupt wie japanische Sumo-Ringer. Die sinkenden Verbrechenszahlen in den USA sind nicht etwa einer besseren Polizeiarbeit zuzuschreiben, sondern einer höheren Zahl an Abtreibungen. Und der Dealer ist in seiner Gang genau das, was auch der Kassierer beim Fastfood-Riesen ist: ein hoffentlich gut funktionierendes Rädchen in einem streng hierarchischen System, in dem wenige Ausgesuchte von Arbeit und Einsatz zahlreicher anderer leben. Ein amerikanischer Wirtschaftsprofessor und ein New York Times-Journalist hinterfragen Wahrheiten des Alltags und werfen sie allesamt über den Haufen.
Kollaps - das neue Buch von Jared Diamond. / 10.01.2006
Warum sind frühere Gesellschaften wie die Mayas und Wikinger untergegangen? Was können wir tun, um die fortschreitende Zerstörung unseres einmaligen Lebensraumes zu verhindern? Oder haben wir unserer Welt bereits den Dolchstoß versetzt? Der aktuelle Bestseller von Jared Diamond ist unterhaltsam, spannend, lehrreich, aber nicht brillant. Denn der amerikanische Evolutionsbiologe hat nicht den Mut, seine Erkenntnisse radikal zu Ende zu denken: Irgendwann ist jedes Spiel vorbei. Aus Asche entsteht ein Phönix.
Eine changeX-Serie in 30 Folgen. Jeden Freitag neu. | Folge 13: Warum reden Journalisten dummes Zeug? | / 17.06.2005
Politiker, Wissenschaftler und Journalisten verschleiern ihre Ahnungslosigkeit vor der Zukunft. Sie tappen im Dunkeln. Ihre Strategie: jede Menge Ablenkungsmanöver. Immer die gleichen Fragen, immer die gleichen Antworten. Die Folge: In den Schlagadern der Macht pulsiert nur mehr zähes Monopolwissen. Das Volk sieht weg. Die neue changeX-Serie hat sich deshalb hinter den Herrschaftszäunen umgesehen. Und stellt Fragen, die auf Zwangslagen verweisen, aus denen immer mehr Menschen keinen Ausweg mehr wissen.
Murksen, merkeln, schrödern. Hilft alles nichts - ein Essay von Ulrike Fokken. / 13.06.2005
Komplexe Systeme folgen immer einer S-Linie. Zunächst wachsen sie langsam (unterer S-Bogen), dann rasch (aufsteigender Halsbogen), dann schwächt sich das Wachstum ab, bis es schließlich zum Erliegen kommt (oberes Ende der S-Kurve). Genau dort liegen momentan die Deutschen samt Schröder, Merkel & Co. Bewegungslos, auch wenn sie sich noch so propagandistisch aufplustern. Dabei müssten sie schleunigst die Ruheposten verlassen und wieder ganz unten am S-Bogen anfangen. Dort herrschen nämlich die besten Aussichten und Chancen für die Zukunft.
Der Sozialstaat muss radikal neu anfangen. Mit Hilfe der Komplexitätsforschung - ein Essay von Ulrike Fokken. / 01.04.2005
Aus, basta! Die Sozialsysteme können nicht mehr gerettet werden. Viel zu kompliziert und statisch. Zu wenig robust und kreativ. Die Folge: Renten- sowie Kranken- und Pflegeversicherung stürzen mehr und mehr in den wirtschaftlichen Wahnsinn. Der neueste Coup: Um drei Millionen Euro säumige Arztpraxisgebühren einzutreiben, müssten 50 Millionen Euro an Gerichtskosten aufgewendet werden. Aus Sicht der Komplexitätswissenschaft ist die Lage der Nation ernüchternd einfach: Jede Veränderung kompliziert das System, und je komplizierter das System, desto störanfälliger. Es gibt nur einen Ausweg: Komplexe statt komplizierte Systeme entwickeln. Dafür müssen die Experten jedoch über ihren jeweiligen Tellerrand blicken.
Kreativität braucht viel Zeit - ein Essay von Ulrike Fokken und Verena Laschinger. / 09.11.2004
Wer kennt William Byrd II von Westover? Der Plantagenbesitzer lebte von 1674 bis 1744 in Virginia. Er hat mit pedantischer Präzision Tagebuch über seine Zeit geführt. Bis hin zur Häufigkeit des täglichen Beischlafs. Mit Byrds Aufzeichnungen beginnt die Geschichte des modernen Zeitmanagements. "Zeit ist Geld" wird dabei zum Leitsatz für den wirtschaftlichen Erfolg in der westlichen Welt. Heute stehen wir vor der nächsten Zeitrevolution. Das Motto: Kreativität ist Geld, und die braucht Zeit. Schluss also mit protestantischer Arbeitsethik, Arbeitszeitkontrolle und gewerkschaftlichem Arbeitszeitgefeilsche! Mehr Zeit haben, um kreativ zu sein, ist der Schlüssel zum Erfolg in der Wissensgesellschaft.