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Ihre Suche nach "Tag: Staat" ergab 15 Treffer.
Die pro zukunft-Buchkolumne 1|2024 mit fünf Perspektiven auf die Gesellschaft / 01.03.2024
Fünf unterschiedliche Perspektiven auf Gesellschaft, Staat, Politik eröffnet die aktuelle Ausgabe der pro zukunft-Buchkolumne mit fünf Rezensionen aus der ersten Ausgabe des Jahres. Darin geht um eine andere Vorstellung vom Staat, um die These von der Spaltung der Gesellschaft, um den Umgang der Politik mit Fehlern, um fossile Irrwege in der Energiepolitik und um neue Bilder von der Zukunft.
In der Coronakrise ist nun die Gesellschaft mündiger Bürger am Zug / 13.05.2020
Lasst uns machen, so das Signal des Staates in der Coronakrise. Das Volk wurde nach Hause geschickt, die Krise verstaatlicht. Doch allein ist der Start überfordert. Ohne eine aktive Beteiligung der Zivilgesellschaft, also jedes Einzelnen, lassen sich Krisen wie diese nicht bewältigen. Gefragt und gefordert ist die mündige Bürgergesellschaft. Mit ihrer Kreativität, ihrem Potenzial zu Selbstorganisation, ihren Gestaltungsmöglichkeiten und mit ihrem Geld. Mit sozialem Engagement und zwischenmenschlicher Hilfe.
Die Gestaltung von Führungskompetenzen und -systemen 3 / 05.03.2015
Lineare Führungsstrukturen können mit den Anforderungen des digitalen Zeitalters nicht mehr mithalten. Eine neue Führungskultur ist nötig - partizipativ, flexibel, Rahmenbedingungen entwickelnd, Eigenständigkeit und Kompetenzen fördernd. Damit sie möglich wird, braucht es aber auch die entsprechenden Strukturen in den Unternehmen. Wie die geschaffen werden können, beschreiben Birgit Gebhardt, Josephine Hofmann und Heiko Roehl in ihrer Studie Zukunftsfähige Führung.
Quer gelesen. Die Zeitschriftenumschau von changeX, April 2011 / 21.04.2011
Optimisten leben länger. Der Stärkere siegt. Männer führen besser. Glaubenssätze wie diese halten sich hartnäckig. Sie sind die unhinterfragten Stützpfeiler der Realitätskonstruktion. Ihnen gilt unser Streifzug durch Magazine und Onlineportale im Frühjahr 2011. Klar, dass dabei das eine oder andere Stereotyp in sich zusammenkracht. Zum Beispiel das Märchen vom - nein, nicht vom bösen, sondern vom Leitwolf, dem Alphatier.
Rezension Michael Hüther: Die disziplinierte Freiheit / 01.04.2011
Wenn der Markt versagt, muss der Staat es richten - schnell und reflexhaft erschallt nach ökonomischen Krisen der Ruf nach staatlicher Intervention. Doch reduziert diese Lehre nicht nur ein komplexes Wechselverhältnis auf ein einfaches Rezept. Sie hindert auch daran, grundsätzlich darüber nachzudenken, was staatliche Aufgaben heute eigentlich sind. Eben das tut ein ziemlich kluges Buch. Und zeigt, was das heute heißt. Zum Beispiel für die Schulpflicht.
Quer gelesen - die Zeitschriftenumschau von changeX, Folge 3, Mai/Juni 2009. / 18.06.2009
Seltsam, wie die Krise die Diskurslinien in Bewegung bringt: Ein Politmagazin entdeckt plötzlich den deutschen Mittelstand. Ein Ökonom schwört dem Wachstum ab. Ein Feuilleton verteidigt den Kapitalismus, dem ein großer Soziologe wiederum eine kluge Abrechnung widmet. Ein Blick in die Zeitschriften lohnt also, zumal dann, wenn man so frische Gedanken findet wie diesen: Alles, was zu groß ist, um bankrottzugehen, ist auch zu groß, um am Leben erhalten zu werden. / 18.06.09
Bürgerliche Selbstverantwortung gedeiht nur auf dem Nährboden der Freiheit - ein Essay von Gundula Englisch. / 05.06.2008
Niemals zuvor boten sich uns mehr Optionen der individuellen Lebensgestaltung als heute. Aber gleichzeitig erleben wir eine ausufernde staatliche Bevormundung, Belehrung und Bespitzelung in nahezu allen Belangen. Im Gestus des wohlmeinenden Beschützers zwingt der Staat den individuellen Lebensstil ins Korsett des Zeitgeists. Doch sein Auftrag ist nicht der Schutz vor, sondern der Schutz von Freiheit. Nur Freiheit lässt Selbstverantwortung wachsen. Und beides braucht es, um sein Leben so zu leben, wie man möchte. / 05.06.08
Arbeit, Kapital und Staat. Plädoyer für eine demokratische Wirtschaft - das neue Buch von Heinz-Josef Bontrup. / 08.12.2005
Geht es der Wirtschaft gut, geht es den Menschen gut! Schön wär's. Während die Bilanzmilliarden der Konzerne munter ins Ausland, in Fusionen oder in Aktienrückkäufe wandern, dümpeln Arbeitsmarkt und Wachstumsquote müde vor sich hin. Von den Gewinnen sehen die Otto Normalmitarbeiter nicht viel. Sie bleiben, was sie seit grauer Industrievorzeit sind: abhängige Lohnempfänger, die weder Macht noch Stimme haben. Warum also weite Teile der Belegschaft nicht aktiv an Gewinn oder Kapital beteiligen? Warum nicht demokratische Firmenstrukturen etablieren? Wichtige Fragen, die der Autor stellt. Leider greift er zur Beantwortung in die Mottenkiste pseudolinker Gewerkschafterei.
Auch wer im Abseits oder Elend lebt, gehört zu Deutschland! - Ein Essay von Manfred Langen. / 02.11.2005
Nobody is perfect! Das sollte sich die individualisierte Gesellschaft gefälligst hinter die Ohren schreiben. Dass man im Leben scheitert und umherirrt, gehört zur Unzulänglichkeit menschlicher Existenz. Wie aber eine Gesellschaft damit umgeht, sagt vieles über ihre Entwicklungsstufe aus. Demnach ist Deutschland nicht sehr weit entwickelt. Denn hier gilt fast flächendeckend: Wer im Elend lebt, ist selbst schuld. Falsch, sagt changeX-Autor Manfred Langen. Solidarität und Gemeinschaftssinn sind Eckpfeiler der Wissensgesellschaft. Sie ist keine Ich-Gesellschaft, sondern ein kollektiver Verbund von Glücks- und Unglücksmanagement - inklusive Staat und Politik.
Auslaufmodell Staat? - Das neue Buch von Erhard Eppler. / 19.07.2005
Langsam kommt die Propaganda-Show auf Touren. Die Linkspartei will nach historischem Vorbild die Wirtschaft an die Leine nehmen und einen starken Staat, der für das Volk denkt und lenkt. Im Windschatten entdeckt die Sozialdemokratie ihre alten Ressentiments gegen die Wirtschaft. Auch Erhard Eppler spielt die Melodie eines bösen Neoliberalismus, der gefräßig um die Welt zieht und die Menschen in gierige Wesen verwandelt. Doch Achtung: Der Gegensatz von Wirtschaft und Staat ist nur wahltaktische Propaganda. Er lenkt geschickt von der Unfähigkeit ab, diesem Land wieder Leitbilder und Visionen anzubieten.