Von Gesellschaftsvergessenheit, Hoffnung und Glück
In unserer Buchauslese geht es diesmal um einen anderen Blick auf Transformation; um eine Dystopie über den Zusammenhang von Klimawandel und Demokratie; darum, ob und wie Hoffnung in dieser Zeit möglich ist; um einen (möglichen) Wandel des Klimadiskurses zu einer positiven Erzählung; schließlich um das Glück, das nie als Ganzes, sondern immer nur als Provisorium zu haben ist.
Unsere Buchumschau, dieses Mal mit folgenden Autoren und Themen: Der Soziologe Armin Nassehi kritisiert die Gesellschaftsvergessenheit der Rede von einer radikalen Transformation der Gesellschaft. Stattdessen plädiert er für die Rehabilitation der kleinen Schritte - ganz so, wie es der Praxisform der modernen Gesellschaft entspricht. Der Multi-Wissenschaftler und Systemtheoretiker Fritz B. Simon beschreibt in seiner Klimawandel-Dystopie, wie sich liberale Demokratien in der Klimakrise zu autoritären Regimen wandeln könnten - eine Dystopie, entworfen um zu verhindern, dass sie Realität wird. Welch ein Kontrast: Angesichts dystopischer Entwicklungen in unserer Gegenwart fragt der Schriftsteller und Historiker Philipp Blom nach der Möglichkeit von Hoffnung. Und findet eine Spur ausgerechnet - oder gerade - bei Albert Camus und dem Mythos von Sisyphos: Nicht den Stein den Berg hinaufzurollen ist für Blom die Essenz dieser Geschichte, die Geschichte an sich ist es: als eine Erzählung, die Sinn schafft. Nach Hoffnung in der Klimafrage sucht auch der von Claudia Kemfert, Julien Gupta und Manuel Kronenberg herausgegebene Essayband - und markiert möglicherweise einen Kipppunkt im Klimadiskurs: Diesen in Richtung einer positiven Erzählung umzupolen, haben sich die Autorinnen und Autoren der 14 Essays zur Aufgabe gemacht. Schließlich: Vielleicht verhält es sich mit dem Glück ja ganz ähnlich wie mit dem Vorhaben einer gesellschaftlichen Transformation. So wie diese bleibt auch das Glück ein abstrakter Begriff. Und wie eine Transformation - folgt man Armin Nassehi - sich nur in kleinen Schritten realisiert, so gibt es auch das Glück nicht im Ganzen. Es ist vielmehr nur in einzelnen Momenten zu greifen. Und wenn das Glück, wie der Philosoph Franz Josef Wetz das tut, nur als Provisorium zu haben ist, verweist auch das auf die Praxis, die des eigenen Lebens - und damit auf einen Aspekt, der in gleich mehreren der vorgestellten Titel aufscheint: Ein neuer Blick auf die Praxis zeichnet sich ab. Konkret: Praxis als Form des Wandels in modernen Gesellschaften, Praxis als Ansatz, Hoffnung zu gewinnen, Praxis als Umgang mit dem Klimawandel - und Praxis als Ansatz, sich sein provisorisches Glück zu zimmern. Anzeichen eines Praxis-Turns? Oder, was man ja nie ausschließen sollte, bloßer Zufall? Eine Frage, die dieser Streifzug durch einige wichtige Neuerscheinungen dieses Jahres aufwirft.
Mit Eigensinn rechnen
Kritik der großen Geste - das neue Buch von Armin Nassehi
"Believe in Science" lautete die Parole von Fridays for Future, als sich die Klimabewegung noch nicht ins Wochenende verabschiedet hatte. Der Wissenschaft zu vertrauen, ist ein Standardargument, wenn es um den menschengemachten Klimawandel geht. Dieses Argument bezieht sich selbstredend auf die Naturwissenschaften, für die Sozialwissenschaften hingegen gilt es scheinbar nicht. Die Gesellschaft: vergessen. In diese Lücke stößt nun der Münchner Soziologieprofessor Armin Nassehi mit seinem neuen Buch. Seine Kritik der großen Geste ist eine Kritik an der "Gesellschaftsvergessenheit" vieler gesellschaftlicher Akteure - und dabei gerade jener, die die Forderung nach einer grundlegenden Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft am prononciertesten vortragen. Zahllose Konzepte, detailliert ausgearbeitet und oft ganze Bücher füllend, werden als Königsweg zur Rettung von Klima respektive Welt publiziert und gepriesen. Meist können sie auch gute Argumente geltend machen, doch wenn es an die Chancen, Möglichkeiten und Ansatzpunkte für eine Umsetzung geht, wird es regelmäßig seltsam still. Gerade so, als verstünde sich alles Weitere von selbst. Als sei alles gesagt und müsse nur noch abgearbeitet und umgesetzt werden.
Dieses Verständnis von Transformation bildet den Ansatzpunkt von Nassehis Kritik. Produktives Nachdenken fange erst dort an, schreibt er, "wo nicht nur Lösungen dekretiert werden, sondern wo man sich erstens Gedanken darüber macht, ob und wie solche Lösungen in der bestehenden Gesellschaft andocken können, und wo man zweitens mit Gegenreaktionen dieser Gesellschaft rechnet". "Anders über gesellschaftliche Transformation nachdenken", so Thema und Untertitel seines Buches, das heißt: Gesellschaft mitdenken. Nicht nur in Sachrelationen argumentieren, sondern das gesellschaftliche Umfeld mit berücksichtigen. Das bedeutet, "über den Eigensinn jener Gesellschaft nachzudenken, in der etwas stattfinden soll, was Transformation genannt wird". Denn "Gesellschaft ist ein Aggregat, das sich vor allem dadurch auszeichnet, dass darin gleichzeitig sehr Unterschiedliches geschieht, das nicht wirklich harmonisiert werden kann, weil es keinen Ort gibt, von dem aus das möglich wäre."
Dass es diesen Ort nicht gibt, heißt zugleich, dass es keinen Ort gibt, von dem aus eine Gesellschaft gesteuert oder gar transformiert werden könnte. Das meint "Kritik der großen Geste": Es werden weitreichende Transformationspläne entwickelt und entsprechende Forderungen erhoben, ohne auch nur eine Idee daran zu verschwenden, wie die Gesellschaft, an die sie sich richten, diese umsetzen sollte beziehungsweise wie einzelne Elemente dieses Aggregats darauf reagieren werden. Sie bleiben Forderungen, Ideen, Konzepte, weil die Gesellschaft nicht in der Lage ist, eine solche Transformation durchzuführen. Weil es den zentralen Ort nicht gibt, von dem aus das möglich wäre. Und weil nicht alle Akteure in dieser Gesellschaft auf ein Transformationsverlangen einheitlich reagieren werden. "Alles, was transformiert, gesteuert, verändert, verbessert werden soll, reagiert auf entsprechende Versuche und Eingriffe mit seinen eigenen Mitteln", schreibt Nassehi.
Kurzum, es gelte, mit dem "Eigensinn des Gegenübers" zu rechnen, "das nach eigenen Kriterien auf die Einflussnahme reagiert". Ausführlicher formuliert heißt das, "dass man zwar perfekte Ziele imaginieren, große Dringlichkeiten postulieren, moralische Ansprüche begründen und gute Lösungen entwerfen kann, und all das mit großem Nachdruck, dass aber all das nichts wert ist, wenn nicht ins Kalkül gezogen wird, dass der Gegenstand, um den es geht, selbst und eigensinnig auf jeden Versuch der Intervention reagiert". Der moderierende Faktor ist die Gesellschaft selbst, so der Autor, "ihre innere Dynamik, ihre Selbstlimitation - und die spezifische Form ihrer Möglichkeiten".
Reduziert und plakativ ausgedrückt ist es die Komplexität der Gesellschaft, die einfache, eindimensionale Lösungen konterkariert. Wobei solche Lösungen ihre suggestive Wirkung gerade daraus beziehen, dass sie diese Komplexität der Gesellschaft ignorieren. Sie tun so, als ob diese Gesellschaft so einfach zu steuern wäre. Und rechnen nicht mit ihrem Eigensinn und der Trägheit gesellschaftlicher Reaktionsweisen. In Nassehis Buch findet sich Lesenswertes gerade auch zum Thema Trägheit gesellschaftlicher Prozesse und ihrem systemischen Sinn - sowie zu gesellschaftlichen "Visibilisierungserfahrungen", die multiple Krisenerscheinungen synchron sichtbar werden lassen. Dort mehr, hier bleiben wir beim Thema Transformation.
Eigensinn und Trägheit zu betonen bedeutet nun aber keineswegs, dass Gesellschaft veränderungsunfähig wäre. Das Gegenteil erleben wir ja tagtäglich. Es heißt auch nicht, dass eine gesellschaftliche Transformation nicht möglich wäre. Es verlangt nur - eben - Transformation anders zu denken. Und genauer hinzuschauen, wenn es um gesellschaftlichen Wandel geht.
Zunächst deutet der Autor nur an, dass sich die Gesellschaft sehr wohl bewegt, dass es dabei aber "eher eine evolutionäre als eine disruptive Form ist, die gesellschaftliche Praktiken lernfähig macht". Darauf einzugehen, wenn Veränderung gewollt ist, ist wohl der einzige Weg, der in der modernen Gesellschaft gangbar ist. "Es bleiben schon aufgrund der Struktur der modernen Gesellschaft fast nur evolutionäre, orts- und zeitgebundene, konkrete Schritte möglich." Dies nennt Nassehi die "Praxisform dieser Gesellschaft". Am Ende des Buches findet sich dieser Gedanke zur gesellschaftlichen Praxis dann ausformuliert - als ein "Plädoyer für die Rehabilitation der kleinen Schritte". "Nur weniges davon ist koordiniert oder eine zentrale Strategie", schreibt er über Veränderungsschritte, die schon unternommen werden. "Es sind alles Strategien und Formen, die mit den jeweiligen Mitteln arbeiten, die konkret zur Verfügung stehen. Denn auch das gehört zur modernen Gesellschaft: ein Variantenreichtum von Möglichkeiten, der Evolution ermöglicht und Rekombinationsmöglichkeiten von Dingen schafft, die ungewöhnlich sind."
Eben die Komplexität, die eine gesellschaftliche Transformation in großem Stil unwahrscheinlich macht, ist es, die eine Vielfalt von Lösungen hervorbringt, die in den Strom gesellschaftlichen Wandels münden. Eben nicht nach einem großen Plan, nicht Top-down, sondern evolutionär aus der Tiefe der Gesellschaft entstehend - und mit dem Potenzial, von dort in die Breite zu wirken. Das wahrzunehmen verlangt anders auf "die Gesellschaft" zu schauen. Nicht nur von Komplexität zu reden (wo es genehm ist), sondern Komplexität zu akzeptieren. Nassehis Buch ist ein wichtiger - ein notwendiger - Zwischenruf. Ein Aufruf, gesellschaftliche Wirklichkeit wahr- und ernstzunehmen. Und Vorstellungen von Gesellschaft und Staat, die aus dem 19. und 20. Jahrhundert stammen, endlich fallenzulassen und die Modernität der Gesellschaft anzuerkennen.
Nassehi plädiert also für einen pragmatischen und vor allem gesellschaftsbewussten Realismus. Die Essenz des Buches in zwei Sätzen? Der erste findet sich gegen Ende auf Seite 221, der zweite schon weiter vorne im Buch auf Seite 21: Erstens: "Überzeugungen sind nötig, aber sie stoßen auf eine Welt, die schon da ist". Und zweitens: "Bei aller Dringlichkeit und allem Veränderungsdruck stehen nur die Mittel und Formen zur Verfügung, die auch wirklich zur Verfügung stehen."
Schwarz ausgemalte Zukunft
Die kommenden Diktaturen - Fritz B. Simons Dystopie zur Klimakrise
Nicht nur deshalb, weil niemand weiß, was morgen passiert, ist die Zukunft eine komplizierte Angelegenheit. Denn auch was wir über sie denken und von ihr erwarten, beeinflusst, wie sie wird. "Die Bilder der Zukunft, die ein Einzelner oder eine Gesellschaft entwickeln, entfalten ihre Wirkung immer in der Gegenwart, da sie die Entscheidungen der Staaten wie die der Staatsbürger beeinflussen", schreibt der Multi-Wissenschaftler und Systemtheoretiker Fritz B. Simon in seinem neuen Buch. Das aktuelle Handeln der Menschen wird also nicht nur von der Vergangenheit bestimmt, sondern auch von der Zukunft - "genauer gesagt: unserem aktuellen Bild der Zukunft". Dieses aktuelle Bild der Zukunft wird in Konstruktivismus und Systemtheorie als "gegenwärtige Zukunft" bezeichnet - im Unterschied zu der dann eintretenden realen Zukunft, "zukünftige Gegenwart" genannt, die aber ganz anders aussehen kann, als wir uns das heute vielleicht vorstellen. Dass unsere Vorstellungen von der Zukunft wiederum ganz unterschiedlich ausfallen können, es also unterschiedliche gegenwärtige Zukünfte gibt, macht die Lage dann vollends unüberschaubar. Die Zukunft ist unsicher.
Deshalb helfen die diversen Methoden der Zukunftsschau, die die Menschheit entwickelt hat, nur wenig weiter. Prophezeiungen, Visionen, Utopien und Prognosen haben sich als wenig zuverlässig erwiesen, letztere vor allem deshalb, weil sie oft nicht deutlich gemachten Vorannahmen folgen, aktuelle Interessen berühren und zu Interessenkonflikten führen. Als näherungsweise angemessener Ansatz hat sich bekanntlich die Szenariomethode mit der Entwicklung unterschiedlicher Zukunftsszenarien erwiesen, wohl schon deshalb, weil sie am ehesten der Vorstellung einer offenen Zukunft entspricht. Der Szenariomethode bedient sich auch Simon in seinem aktuellen Buch Die kommenden Diktaturen. Gegenüber der Entwicklung eines positiven Bildes einer anzustrebenden Zukunft entscheidet sich Simon aus pragmatischen Gründen für die Dystopie, das Worst-Case-Szenario. Für die Konstruktion einer Zukunft also, die es zu vermeiden gilt. "Worst-Case-Szenarien sagen zwar nicht, welche kreativen neuen Aktionen realisiert werden sollten, um die Wahrscheinlichkeit einer wunderbaren Zukunft zu erhöhen, aber sie zeigen, was zu vermeiden ist, um eine wahrscheinlich miserable Zukunft zu vermeiden." Bezogen auf die Erderwärmung lautete die Frage dann, was zu tun wäre, um den Temperaturanstieg schnell und zuverlässig um 3,5 oder mehr Grad zu steigern. Wer so fragt, würde wohl zunächst schräg angesehen, meint Simon, bei der Beantwortung der Frage dürfte sich jedoch herausstellen, "dass etliche der für das Erreichen dieses dystopischen Ziels notwendigen Maßnahmen bereits beschlossen sind und schon umgesetzt werden".
In diesem Sinne skizziert der Autor die potenziellen gesellschaftlichen Bedingungen und Konsequenzen einer Klimakatastrophe. Dabei stützt er sich auf die neuere soziologische Systemtheorie und die dort analysierte Logik sozialer Dynamiken. Klar arbeitet Simon die Paradoxien heraus, in denen sich demokratische und autoritäre Regierungen durch den voranschreitenden Klimawandel zunehmend verstricken. In demokratisch verfassten Staaten schlagen die Vielzahl von Zielkonflikten und pragmatischen Paradoxien unmittelbar auf die politische Entscheidungsebene durch. "Angesichts der Komplexität der Wirkzusammenhänge multipler Krisen, von denen die Klimakrise nur eine ist", so der Autor, sind "Maßnahmen, die zur Bewältigung der einen Krise notwendig sind, … für eine andere fatal."
Die Folge: Weil - zum Beispiel in Koalitionsregierungen - grundlegende Konflikte nicht entschieden, sondern entfaltet werden, erscheinen Entscheidungen als widersprüchlich. Die Unentschiedenheit auf der Entscheidungsebene führt zu Unsicherheit bei der Wählerschaft. Die Folge: Den westlichen Demokratien drohen erdbebenartige Erschütterungen mit der Gefahr, sich in autoritäre Systeme zu wandeln, so Simon. Doch "das Paradox autoritärer Regierungen wird sein, dass sie durch Leugnung der Klimaprobleme an die Macht gekommen sind und dadurch auch wieder ihre Autorität verlieren", wenn deren Folgen nicht mehr zu leugnen sind. Gleichwohl haben autoritäre Regime gegenüber demokratischen den strukturellen Vorteil, dass sie Klimaschutz von oben herab durchsetzen können. Und wenn, so das Szenario, etwa Ende des 21. Jahrhunderts die große Mehrzahl der Staaten Diktaturen sind, kann auch leichter ein internationaler Konsens über den Klimaschutz gefunden werden.
Erschreckend an dem Szenario ist nicht nur diese Konsequenz, sondern wie weit westliche Demokratien auf dem Weg dorthin bereits vorangeschritten sind. Die Hoffnung, "dass die Demokratie, wo es sie zurzeit noch gibt, erhalten werden kann, ist alles in allem nicht sehr groß", schreibt der Autor, und auch nicht die Hoffnung, dass Diktaturen wirklich das Klimaproblem Top-down lösen können. Doch, so Simons letzte Hoffnung: "Worst-Case-Szenarien haben den Zweck, eine schwarz ausgemalte Zukunft zu verhindern."
Vom Prinzip zur Praxis
Hoffnung - Philipp Bloms Reflexion über ein kluges Verhältnis zur Welt
"Warum noch hoffen? Kann man überhaupt noch hoffen in dieser Zeit?" In einer Zeit, da die Menschheit sich in einer dreifachen existenziellen Krise befindet, deren ineinandergreifende Arme Erderhitzung, Zusammenbruch der Artenvielfalt und die Risiken von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz je für sich immense Ausmaße und unabschätzbare, unvorstellbare Konsequenzen in sich bergen? Das sind die Ausgangsfragen, denen sich das neue Buch des Schriftstellers und Historikers Philipp Blom stellt. Es begibt sich "auf die Suche nach einer klugen Form der Hoffnung". Und sucht "zu verstehen, wie Hoffnung in der Gegenwart möglich ist". Das ist nicht nur wegen der Dimension der Krisen, mit denen wir konfrontiert sind, eine schwierige Frage. Sondern vor allem, weil die geistigen Fundamente, auf denen frühere Generationen ihre Hoffnungen gebaut haben, brüchig geworden sind. Denn "es gibt keine große Erzählung mehr, an der wir selbstverständlich teilhaben könnten", schreibt der Autor. "Die Erinnerung, auf der unsere Hoffnung stehen sollte, ist beschädigt", die Erinnerungen, die Identitäten, die Erzählungen haben an Bindungskraft verloren. Denn die Religionen, die Ideologien, die großen Visionen haben ihre Verbindlichkeit verloren. An ihre Stelle ist die Wahrung des Status quo getreten.
Über Hoffnung zu sprechen, heißt aber über Geschichten zu sprechen, "denn jede Hoffnung erzählt dir eine Geschichte", schreibt Blom. Und umgekehrt sind Geschichten der Schlüssel zur Hoffnung. Geschichten stellen Zusammenhänge hier, sie konstruieren Sinn. Und so findet Bloms Suche nach der Möglichkeit von Hoffnung ausgerechnet - ja: gerade - bei Albert Camus eine Fährte, einen Leitgedanken.
Camus hat den Mythos des Sisyphos neu erzählt: die Absurdität des Lebens zu akzeptieren als Möglichkeit, mit dieser umzugehen. Blom interpretiert Camus nun neu. Nicht im Akzeptieren des Schicksals, den Stein auf Ewigkeit den Berg hinaufrollen zu müssen, liege die Antwort, sondern in der Geschichte an sich, der Geschichte, die Camus neu adaptiert: "Er erzählt eine Geschichte, in der wir unser Leben spiegeln können, er schafft Sinn".
Und das ist der Punkt: die Erzählung. Ein Narrativ, das Sinn gibt. "Hoffen können heißt vielleicht auch, sich über diese unerträgliche Brüchigkeit des Lebens hinwegzuretten, in dem du deine eigene kleine und zerbrechliche Geschichte in eine größere Erzählung einfädelst", schreibt Blom an eine nicht bekannte andere Person gerichtet (dieser Bezug gibt dem Buch seinen formalen Rahmen). Vielleicht muss es auch keine der alten, "großen" Erzählungen mehr sein, aber es braucht ein Narrativ, das verbindet, das Gemeinsames schafft, damit Hoffnung entstehen kann. "Eine Gesellschaft braucht Geschichten, die zwischen den vielen individuellen Erzählungen vermitteln", so Blom.
Das ist der erste Schritt. Hoffnung braucht jedoch nicht nur eine Geschichte, sondern auch einen Handlungsraum. Sie braucht Strukturen, in denen man handeln kann. Für Blom nicht nur eine politische Frage, sondern auch eine persönliche. Seinen persönlichen Handlungsraum auszuweiten, erfordere eine Technik, erfordere handwerkliche Fähigkeiten, um sein eigenes Tun zu strukturieren. "Hoffnung in einer Gemeinschaft zu stärken und auf Transformation hinzuarbeiten, scheint mir dann am besten möglich, wenn es zu einer Art Handwerk wird, zu einer persönlichen Disziplin, eine Art Leben zu kultivieren, das absichtsvolles Handeln und Gestalten ermöglicht." Gefragt sei eine "Art der tätigen Hoffnung". Der Weg führt also vom Prinzip zur Praxis, von der konkreten Utopie zum konkreten Handeln.
Und noch etwas braucht es: einen Möglichkeitssinn, der lehrt, die Wirklichkeit anders zu denken. Einen Möglichkeitssinn, wie ihn Robert Musil dem Wirklichkeitssinn entgegengesetzt und zur Seite gestellt hatte: das Beharren, "es könnte wahrscheinlich auch anders sein". Für Blom realisiert sich hierin der Akt der Rebellion, den Albert Camus gefordert hatte: Dies beginnt damit, "Möglichkeiten zu schaffen und einen Sinn zu setzen, wo keiner ist". Und "Möglichkeiten zu sehen, wo sie nicht vorgesehen sind".
"Hoffnung entsteht aus der Weigerung, sich einfach ins Unvermeidliche zu schicken". Das löst die Hoffnung von großen Zielen und lenkt den Blick auf das tägliche Leben, auf die tägliche Praxis, auf "das tätige Leben und Lieben und Gestalten, die Verletzlichkeit des Handelns, der Bezogenheit". Hoffnung also als individuelle Praxis, die sich einfädelt in eine größere Erzählung.
Klimadiskurs am Kipppunkt
Unlearn CO2 - herausgegeben von Claudia Kemfert, Julien Gupta und Manuel Kronenberg
Unlearn Patriarchy, der Titel dieses vor zwei Jahren erschienenen Buchs hat deutlich gemacht: Es geht darum, alte und eingespielte Denkmuster und Verhaltensweisen zu durchbrechen. Sie zu entlernen, indem man die alten mit neuen Mustern überschreibt. Das galt für das Patriarchat, und genau darum geht es auch beim Klima: Nicht nur darum, CO2 zu reduzieren, sondern unsere tiefe Verstrickung in eine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu lösen, ja, diese oftmals erst einmal zu erkennen. Denn vieles daran ist selbstverständlich geworden. Hat Eingang gefunden in das alltägliche Leben der Menschen. Und hat ein Anspruchsdenken begründet, das viele Verhaltensweisen auf normal gesetzt hat, die nur durch eine Ausbeutung der Ressourcen des Planeten funktionieren können. Diese Denkmuster und Verhaltensweisen sind fest verwurzelt im Alltagsverhalten der Menschen und sie sind eingesickert in politische Präferenzen, die wiederum andere weitergehende Entscheidungen nach sich ziehen. Kurzum: "Es geht um viel mehr als um weniger CO2", schreiben Claudia Kemfert, Julien Gupta und Manuel Kronenberg im Intro des von ihnen herausgegebenen Sammelbandes Unlearn CO2. Es geht um ein fossiles System. Die Klimakrise "durchzieht alle Bereiche unseres Lebens". "Das bedeutet, dass wir uns in allen Bereichen für den Wandel einsetzen können und müssen."
Entsprechend führen die 14 kurzen Essays des Bandes quer durch unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche und Themen. Sie handeln von Verdrängung, Ernährung, Ableismus (die Bewertung von Menschen nach ihrer Leistungsfähigkeit), Medien, Recht, Automobilität, Wachstum, Mode, Desinformation, Arbeit, Wetter, Patriarchat, Energie sowie Gesundheit - das sind die Themen, die jeweils mit einem vorangestellten "Unlearn" die Kapitelüberschriften ergeben. Die Autorinnen und Autoren wollen mit ihren konstruktiv gehaltenen Beiträgen zeigen, "dass Veränderung nicht nur möglich ist, sondern längst passiert" und möchten dazu inspirieren, daran teilzuhaben. Und wollen deutlich machen, "dass Klimaschutz kein großer Berg an Aufgaben ist, den wir alle einzeln mit nachhaltigem Konsum und viel Disziplin erklimmen müssen. Der Weg führt vielmehr über kollektive und systemische Ansätze." Der Fokus liegt darauf, "wie viel heute schon getan wird, um die Welt zu einem lebenswerteren und gesünderen Ort zu machen". Das ist ersichtlich ein anderer Tonfall als die wiederholte Warnung vor der Klimakatastrophe.
Die themenorientierte Form bewirkt zudem eine Konkretisierung: Im Vordergrund stehen die Auswirkungen der Klimaerwärmung und mögliche Gegenstrategien in ganz bestimmten Bereichen. Ernährung etwa, Mobilität oder regenerative Stromerzeugung im Eigenbau. Und es werden Widerstände angesprochen und thematisiert. So beschäftigt sich der Beitrag des Klimawissenschaftlers Stefan Rahmstorf vor allem mit unterschiedlichen Spielarten der Wissenschaftsleugnung, und die Psychologin Katharina van Bronswijk fragt in ihrem Essay, warum viele Menschen die Klimakrise verdrängen. Ihre Antwort: Die Angst vor dem Verlust von Status und Privilegien durch die nötige Veränderung unserer Lebensweise. Sie nennt das: Transformationsangst. Die Journalisten Julien Gupta und Manuel Kronenberg wiederum spüren den größten Missverständnissen und der Verbreitung "fossiler Märchen" in der Klimaberichterstattung nach. Die Nagelprobe ist natürlich die Wirtschaft. Diesen Part hat Klimaökonomin Claudia Kemfert übernommen. Sie sucht unter dem Stichwort einer "vorsorgeorientierten Postwachstumsökonomie" nach einer Strategie, die tragfähige Ansätze von Effizienz (Wachstum), Suffizienz (Verzicht) und Konsistenz (Kreislaufwirtschaft) vereint. Sie begibt sich auf die Suche nach einem differenzierten, positiven Wachstumsbegriff: "Es gibt Formen des Wachstums, die etwas Wunderbares, die erfreulich sind." Im Umweltschutz, in der Bildung, bei Gleichberechtigung, Respekt und Miteinander zum Beispiel. Die Zukunftsperspektive heißt dann: Wachstum in eine regenerative, umweltverträgliche Wirtschaftsweise: "Der wachsende Einsatz von erneuerbaren Energien, klimaschonender Mobilität, steigender Gesundheitsvorsorge und Techniken zur Herstellung von sauberem Trinkwasser kann für wachsenden Wohlstand sorgen. Dann wäre Wirtschaftswachstum nicht die Ursache eines globalen Klimawandels, sondern dessen Lösung."
Das Buch bringt nicht nur ganz unterschiedliche Perspektiven zusammen, es markiert somit auch einen Kipppunkt im Klimadiskurs: Ängste, Bedenken, Widerstände ernst nehmen und nicht besserwisserisch abtun ist die neue Leitlinie - und die positive Vision einer nachhaltigen Wirtschaft herausarbeiten, auch in den persönlichen Konsequenzen. So schreibt Andreas Schmitz über die Do-it-yourself-Energiewende seiner Familie: "Unsere jährlichen Energiekosten für Strom und Heizung sind von grob 4.200 Euro auf 1.300 Euro gesunken. Über das Jahr gesehen erzeugen wir mittlerweile mehr Energie, als wir verbrauchen." Das Buch auf den Punkt gebracht im Intro: "Unlearn CO2 heißt, zu verstehen, wie wir das fossile System überwinden können" - individuell, kollektiv und politisch.
Glück ist wie Gemüse
Das neue Buch von Franz Josef Wetz über Das Glück
Andere Sprachen unterscheiden zwischen Glückhaben und Glücklichsein, das altindische Sanskrit kennt sogar über zehn Bezeichnungen für Glücksempfindungen, im Deutschen hingegen muss ein Begriff für alles herhalten: "das Glück". Und nun ein Büchlein dieses Titels, das auf rund 100 Seiten dem überfrachteten Begriffsmonstrum gerecht werden will? Doch, das gelingt. Der Philosoph Franz Josef Wetz liefert mit seinem schmalen Reclam-Bändchen eine fundierte und sehr zeitgemäße Einordnung des Glücksphänomens, illustriert mit zahlreichen pointierten Zitaten. Er kann dabei aus dem Vollen schöpfen, denn Wetz hat neben zahlreichen Werken zu unterschiedlichen philosophischen Themen vor Jahren schon eine umfangreiche Edition zum Thema Glück herausgebracht.
Was ist nun "das Glück"? Auf jeden Fall ein Abstraktum, denn jede direkte Sinn- oder Glückssuche sei zum Scheitern verurteilt. "Glück gibt es ebenso wenig unmittelbar wie Gemüse", schreibt der Autor unter Hinweis auf einen Gedanken des Philosophen Odo Marquard. Denn Gemüse kann man niemals als solches direkt kaufen - sondern immer nur konkrete Stücke bestimmter Gemüsesorten. Dass es Glück also nicht als Glück, sondern nur über den Umweg konkreter Glückserlebnisse gibt, ist die erste grundlegende Klarstellung dieses Büchleins - eine Klarstellung nicht zuletzt gegenüber unzähligen Glücksratgebern, die eben diesem Fehlschluss unterliegen und Glück als Lebensziel verkaufen wollen, Checklisten inklusive.
Und ebenso wenig wie das Glück an sich erreichbar wäre, ist das Leben eine Aneinanderreihung von Glücksmomenten. So wie es "das Glück" nicht gibt, ist es nicht dauerhaft und ununterbrochen zu haben. Ein Leben ohne Störfälle und Rückschläge gibt es nicht, und die menschliche Begabung, Glücksmomente zu erzeugen, ist begrenzt.
In einer durchaus differenzierten Auseinandersetzung mit Glücksforschung und positiver Psychologie leuchtet der Autor die blinden Flecken der modernen Glücksnarrative aus und plädiert für ein realistisches Glücksverständnis, das Fehlschläge nicht schönfärbt, Glückschancen nicht überbewertet und den Einfluss des sozialen Umfeldes nicht ausblendet. Und das nicht zuletzt die paradoxe Natur des Glücks anerkennt. "Denn im Glück selbst sind immer bereits verschiedene Formen des Unglücks angelegt", schreibt der Autor. Das beginnt schon damit, dass die Vorfreude systematisch größer ist als die Freude über das ersehnte Ereignis selbst, und setzt sich darin fort, dass das Glück sich als ein schnell vergänglicher Zustand entpuppt und damit letztlich unvollkommen bleibt. "Trotz intensiver Erlebnisse, Höhepunkte und Gipfelsiege beschleicht einen schließlich doch eine merkwürdige Traurigkeit. Irgendwie fehlt immer noch etwas." Wie fragil Glück doch ist, wenn man sich nicht von der strahlenden Euphorie der Ratgeberliteratur blenden lässt, das macht dieses Buch deutlich. "Glück ist immer eine Gunst auf Abruf", so die zentrale These: "ein Provisorium". Lebensbejahung sollte sich daher immer mit Bescheidenheit verknüpfen, und mit Gelassenheit, meint der Autor. Ihm geht es um "ein realistisches Glücksverständnis", das zwischen dem unrealistischen Optimismus des modernen Glücksprojekts und den bedenkenswerten Handlungsempfehlungen der Positiven Psychologie zu differenzieren weiß - wie zum Beispiel achtsames, dankbares, freundliches Denken und Verhalten zu trainieren und Fehlschläge als Chancen zu begreifen. Einen Ratschlag hat dieses tröstliche Buch am Ende noch parat: "Des eigenen Glücks wegen ist es ratsam, nicht dauernd auf Glück aus zu sein. Aus Angst, das Leben zu versäumen, verpasst man dann unter Umständen vor allem sich selbst …"
Zitate
"Gesellschaft ist ein Aggregat, das sich vor allem dadurch auszeichnet, dass darin gleichzeitig sehr Unterschiedliches geschieht, das nicht wirklich harmonisiert werden kann, weil es keinen Ort gibt, von dem aus das möglich wäre." Armin Nassehi: Kritik der großen Geste
"Alles, was transformiert, gesteuert, verändert, verbessert werden soll, reagiert auf entsprechende Versuche und Eingriffe mit seinen eigenen Mitteln." Armin Nassehi: Kritik der großen Geste
"Überzeugungen sind nötig, aber sie stoßen auf eine Welt, die schon da ist." Armin Nassehi: Kritik der großen Geste
"Bei aller Dringlichkeit und allem Veränderungsdruck stehen nur die Mittel und Formen zur Verfügung, die auch wirklich zur Verfügung stehen." Armin Nassehi: Kritik der großen Geste
"Worst-Case-Szenarien sagen zwar nicht, welche kreativen neuen Aktionen realisiert werden sollten, um die Wahrscheinlichkeit einer wunderbaren Zukunft zu erhöhen, aber sie zeigen, was zu vermeiden ist, um eine wahrscheinlich miserable Zukunft zu vermeiden." Fritz B. Simon: Die kommenden Diktaturen
"Worst-Case-Szenarien haben den Zweck, eine schwarz ausgemalte Zukunft zu verhindern." Fritz B. Simon: Die kommenden Diktaturen
"Warum noch hoffen? Kann man überhaupt noch hoffen in dieser Zeit?" Philipp Blom: Hoffnung
"Wir leben in einer Zeit, in der eine Ordnung zusammenbricht und eine neue noch nicht entstanden ist und vielleicht sobald nicht entstehen wird." Philipp Blom: Hoffnung
"Hoffen können heißt vielleicht auch, sich über diese unerträgliche Brüchigkeit des Lebens hinwegzuretten, in dem du deine eigene kleine und zerbrechliche Geschichte in eine größere Erzählung einfädelst." Philipp Blom: Hoffnung
"Eine Gesellschaft braucht Geschichten, die zwischen den vielen individuellen Erzählungen vermitteln." Philipp Blom: Hoffnung
"Hoffnung in einer Gemeinschaft zu stärken und auf Transformation hinzuarbeiten, scheint mir dann am besten möglich, wenn es zu einer Art Handwerk wird, zu einer persönlichen Disziplin, eine Art Leben zu kultivieren, das absichtsvolles Handeln und Gestalten ermöglicht." Philipp Blom: Hoffnung
"Hoffnung entsteht aus der Weigerung, sich einfach ins Unvermeidliche zu schicken." Philipp Blom: Hoffnung
"Mit Hoffnung leben heißt auch, die Möglichkeit zu schaffen, dass sich überhaupt etwas Gutes ereignen kann." Philipp Blom: Hoffnung
"Es geht um viel mehr als um weniger CO2." Claudia Kemfert, Julien Gupta und Manuel Kronenberg: Unlearn CO2
"Der wachsende Einsatz von erneuerbaren Energien, klimaschonender Mobilität, steigender Gesundheitsvorsorge und Techniken zur Herstellung von sauberem Trinkwasser kann für wachsenden Wohlstand sorgen. Dann wäre Wirtschaftswachstum nicht die Ursache eines globalen Klimawandels, sondern dessen Lösung." Claudia Kemfert, in: Unlearn CO2
"Unlearn CO2 heißt, zu verstehen, wie wir das fossile System überwinden können." Claudia Kemfert, Julien Gupta und Manuel Kronenberg: Unlearn CO2
"Glück gibt es ebenso wenig unmittelbar wie Gemüse." Franz Josef Wetz: Das Glück
"Im Glück selbst sind immer bereits verschiedene Formen des Unglücks angelegt." Franz Josef Wetz: Das Glück
"Trotz intensiver Erlebnisse, Höhepunkte und Gipfelsiege beschleicht einen schließlich doch eine merkwürdige Traurigkeit. Irgendwie fehlt immer noch etwas." Franz Josef Wetz: Das Glück
"Glück ist immer eine Gunst auf Abruf: ein Provisorium." Franz Josef Wetz: Das Glück
"Des eigenen Glücks wegen ist es ratsam, nicht dauernd auf Glück aus zu sein. Aus Angst, das Leben zu versäumen, verpasst man dann unter Umständen vor allem sich selbst …" Franz Josef Wetz: Das Glück
changeX 25.11.2024. Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.
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Quellenangaben
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© Coverabbildungen: Verlage C.H.Beck, Carl-Auer, Ullstein, Hanser, Reclam
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Fundstellen der Zitate: Kritik der großen Geste: 7, 11, 17, 18, 21, 24, 211, 213, 218, 221; Die kommenden Diktaturen: 7, 11, 40, 41, 77; Hoffnung: 11, 22, 41, 63, 64, 98, 100, 118, 131, 135, 155, 171, 175, 180; Unlearn CO2: 7, 8, 9, 145; Das Glück: 25, 62, 64, 94, 104
Zu den Büchern
Armin Nassehi: Kritik der großen Geste. Anders über gesellschaftliche Transformation nachdenken. C.H.Beck Verlag, München 2024, 224 Seiten, 18 Euro (D), ISBN 978-3-406-82322-0
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Fritz B. Simon: Die kommenden Diktaturen. Ein Worst-Case-Szenario. Carl-Auer Verlag, Heidelberg 2024, 82 Seiten, 14 Euro (D), ISBN 978-3-8497-0556-5
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Philipp Blom: Hoffnung. Über ein kluges Verhältnis zur Welt. Hanser Verlag, München 2024, 184 Seiten, 22 Euro (D), ISBN 978-3-446-28135-6
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Claudia Kemfert, Julien Gupta, Manuel Kronenberg (Hg.): Unlearn CO2. Zeit für ein Klima ohne Krise. Ullstein Verlag, Berlin 2024, 336 Seiten, 22.99 Euro (D), ISBN 9783550202988
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Franz Josef Wetz: Das Glück. Ein Provisorium. Reclam Verlag, Stuttgart 2024, 110 Seiten, 7 Euro (D), ISBN 978-3-15-014496-1
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Autor
Winfried KretschmerWinfried Kretschmer ist Autor, Redakteur & Macher bei changeX.
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