Suchergebnis
Ihre Suche nach "Tag: Brecht, Bertolt" ergab 5 Treffer.
in unfreundlichen Zeiten / 10.01.2024
Von Freundlichkeit reden in unfreundlichen Zeiten? Wo viele sich nicht gut fühlen und die Nachrichten schlecht sind? Doch! Ohne sie werden wir die gegenwärtigen Krisen und Konflikte nicht meistern können, sagt Bernhard von Mutius in seinem Essay. Denn Freundlichkeit ist eine der wichtigsten Fähigkeiten des Menschen. Eine zivilisatorische Grundhaltung. Die Grundlage eines respektvollen und menschenwürdigen Umgangs miteinander. Freundlichkeit beginnt im Kleinen: mit dem Zuhören, mit unvoreingenommener Zuwendung, mit einem "ich weiß nicht".
Der Mensch, der Bonobo und die Zehn Gebote - das Buch von Frans de Waal / 18.12.2015
Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral. So, oft zitiert, Macheath in Brechts Dreigroschenoper. Weniger oft zitiert ist, was Brecht ihn ein paar Zeilen weiter sagen lässt: "Nur dadurch lebt der Mensch, dass er so gründlich vergessen kann, dass er ein Mensch doch ist." Dass er ein Mensch doch ist: Die Vorstellung, dass da etwas sei, das über alle Widrigkeiten hinweg den Menschen zum Menschen macht, hat seit der Aufklärung den Traum von der Humanität beflügelt: eben "das moralische Gesetz in mir", von dem Kant gesprochen hatte. Neue Erkenntnisse aus der Biologie legen nun nahe, dass Moral nicht nur dem Menschen zu eigen sein könnte. Und dass sie in der Menschheitsentwicklung viel früher entstanden ist als bislang angenommen. Nämlich vor der Religion. Ganz einfach aus dem Bedürfnis heraus, das Zusammenleben zu gestalten. Durch Impulskontrolle, Empathie, gegenseitige Hilfe und Dankbarkeit. Unsere Weihnachtsgeschichte.
Business-Romantiker - das neue Buch von Tim Leberecht / 17.04.2015
Anders wirtschaften, anders arbeiten: auf Augenhöhe, ohne Anweisung und Kontrolle, sondern selbstbestimmt, kollaborativ und sinngetrieben. Ist das nicht eine zutiefst - romantische Idee? Ausdruck einer tiefen Sehnsucht? Ein Buch begibt sich auf die Suche nach den verschütteten romantischen Motiven im Wirtschaftsleben. Es wird fündig, sperrt sich aber gegen eine Verallgemeinerung. Denn Romantik ist eine Idee, die vor ihrem eigenen Erfolg geschützt werden muss.
Sechs Meditationen über ein postkollektives Wir, über die Schönheit und die Freiheit - von Bernhard von Mutius / 06.03.2015
WeQ. Statt IQ. Eine neue Chiffre für einen neuen Modus des Miteinanders. Auf dem Vision Summit vorgestellt, will WeQ den mäandernden Trend zum Gemeinsamen bündeln. Doch ist das neue Kürzel nicht zu kurz gesprungen? Es geht nicht um ein Entweder-oder, sondern um ein Sowohl-als-auch, argumentiert Bernhard von Mutius in einer Antwort an die WeQ-Initiative: Es geht um ein neues Und. Ein Plädoyer für ein neues, aufgeklärtes Wir, in dem der Einzelne als der andere Gehör findet.
Mensch und Markt - das neue Buch von Sandra Richter / 28.11.2012
Ökonomie und Literatur scheinen nicht allzu viel miteinander zu tun zu haben. Könnte man denken. Doch weit gefehlt! Literatur erzählt die Geschichten, an denen es der blutleeren ökonomischen Theorie mangelt. Sie vermittelt den Bezug zum Leben, den diese gekappt hat. Sie zeigt, wie reich das ökonomische Denken außerhalb der ökonomischen Wissenschaft ist. Nur: Was unterscheidet literarische dann noch von ökonomischen Fiktionen: der unsichtbaren Hand, dem Homo oeconomicus?