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Ihre Suche nach "Tag: Ullrich, Wolfgang" ergab 5 Treffer.
Unsere Buchumschau Sommer bis Herbst 2022 / 22.09.2022
In unserer Buchauslese geht es dieses Mal um Handeln und Nichthandeln, um Unterschiede, Diversität und Gerechtigkeit, um Identität und Differenz, um eine andere Erzählung der Menschheitsgeschichte, um Strategie in Zeiten radikaler Unsicherheit, um digitale Transformation als Aushandlungsprozess, um Improvisation als realisierte Freiheit, um ein Verständnis von Zukunft als Kunstwerk und Kunstform, um den alltäglichen Narzissmus in unserer Leistungskultur, um die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie, und es geht um eine Gegenerzählung zu der normalerweise erzählten Geschichte der Philosophie im 20. Jahrhundert.
Buchkolumne der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen / 26.10.2018
Oder besser in dieser Reihenfolge: Arbeit, Konsum und Gefühle? Nicht nur die Prioritäten sind unklar. Sondern auch, welches Momentum das bestimmende in der Entwicklung der kapitalistischen Wirtschaftsform ist. Und welche Konsequenzen der tief greifende Wandel aller drei Faktoren hat. Stefan Wally und Hans Holzinger von der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen haben sich umgesehen. Und einige Bücher zum Thema gelesen. Eine Buchumschau.
Über die warenästhetische Erziehung des Menschen - ein Essay von Wolfgang Ullrich. / 12.06.2008
Was hat, sagen wir, ein Duschgel mit einem guten Roman gemein? Sehr viel, meint unser Autor. Denn beide inszenieren eine fiktionale Welt, die dem Leser respektive dem Duschenden Harmonie oder Energie stiftet - ganz so, wie Friedrich Schiller die Wirkung ästhetischen Scheins beschrieben hatte. So leistet ein gut gestaltetes Duschgel dasselbe wie ein gutes Buch: Es überhöht den Alltag, es stiftet Bedeutung und damit auch Sinn. Man muss wohl den Konsum genauso wie die Literatur als Teil der Hochkultur betrachten. 12.06.08
Wie moralischer Konsum sein eigenes Anliegen untergräbt - ein Essay von Wolfgang Ullrich. / 06.09.2007
Wie viel darf's denn sein? Früher galt diese Frage allein dem Einkauf, heute auch dem damit verbundenen guten Gewissen. Das nämlich gibt es neuerdings in Portionen, als wohl dosierte Beigabe zum Produkt - sofern man sich für das Richtige entscheidet. Und das tun immer mehr: Bio boomt, fair ist in und öko gilt als chic. Konsum erhält eine moralische Dimension. Doch aus bewusstem Konsum erwächst schnell moralischer Rigorismus. Denn das viele gute Gewissen verleitet dazu, sich für einen besseren Menschen zu halten. Damit aber schaden die Konsumbürger ihrem eigenen Anliegen. Denn es geht um bessere ökologische und soziale Standards, nicht um die eigene Gewissens-Wellness. / 06.09.07
Wie die Kultur des Habenwollens unser Leben bestimmt - ein Gespräch mit Wolfgang Ullrich. / 07.11.2006
Konsum ist mehr als plumper Materialismus. Es ist der wichtigste Teil im Leben vieler Menschen, oft sogar wichtiger als Wissen und Bildung. Sagt ein Münchner Kulturwissenschaftler. Seine These: Die Spießigkeit der Bildungsbürger hat ausgedient, die neuen Konsumbürger übernehmen die Macht. Sie reden nicht mehr über Bücher und Bilder, Tristan und Isolde oder Theater. Ihren Alltag bestimmen Lifestyle und iPod, Modemarken und Konsumfetisch. Konsumterror war früher, heute ist Konsum selbst Kultur geworden. / 07.11.06