Nora S. Stampfl
Nora S. Stampfl studierte Wirtschaftswissenschaften in Österreich (Mag. rer. soc. oec.) und den USA (MBA). Sie arbeitet als Unternehmensberaterin und Zukunftsforscherin in Berlin. Den Arbeitsschwerpunkten strategische Unternehmensführung, gesellschaftlicher Wandel und Zukunftsfragen widmet sie sich auch als Autorin.
Beiträge der Autorin
Bücherlos und bürgernah: die Bibliothek der Zukunft - ein Essay von Nora S. Stampfl
Turbulente Zeiten sind dies, auch für die öffentliche Bibliothek. Denn die digitale Revolution macht auch vor dieser uralten Bildungs- und Kulturstätte nicht halt. Das verstaubte Image der Bibliothek als Papiermuseum und Bücherlagerhaus stimmt längst nicht mehr. Bibliotheken wandeln sich. Werden digitaler, bleiben zugleich aber als physische Orte von Bedeutung: als multifunktionelle Räume der Kommunikation und Interaktion.
Die Neuerfindung von Corporate Learning - ein Essay von Nora S. Stampfl
Erstellen von Kursangeboten, Planen von Lernsequenzen und Instruktion von Schulungsteilnehmern, das war bislang Aufgabe von Corporate Learning. Die (trügerische) Hoffnung: dass so geschulte Mitarbeiter ihr frisch erworbenes Wissen dann nutzbringend am Arbeitsplatz anwenden. In einer digital vernetzten Welt hat diese Praxis betrieblicher Weiterbildung keine Zukunft mehr. Ihre Rolle wandelt sich von der Wissensvermittlung hin zu einer unterstützenden Funktion: Aufgabe von Corporate Learning (neu) wird sein, Lernerfahrungen zu ermöglichen, Inhalte zu kuratieren und nicht zuletzt ein Umfeld zu schaffen, das selbstgesteuertes Lernen ermöglicht.
Neues Lernen für eine neue Generation - ein Essay von Nora S. Stampfl
Sie heißen Babbel, Duolingo, Leyo!, Lingue, Vocabla, Yousician. Apps. Was sie verbindet: Lernen. Es sind Lerntools, die eine neue Form des Lernens realisieren: online, mobil, selbstbestimmt und in kleinen Lernhäppchen. Egal um welche Lerninhalte es geht - Sprachen, Lesen, Buchstaben, Noten, Instrumente, Autofahren oder einfach die Uhr -, die neue Art des Lernens ist auf dem Vormarsch. Und wird unsere gewohnten Lernwelten radikal umkrempeln. Ein Ausblick.
Corporate MOOCs werden zum Wegbereiter einer neuen Lern- und Wissenskultur in Unternehmen - ein Essay von Nora S. Stampfl
Die akademische Welt haben sie bereits auf den Kopf gestellt: Massive Open Online Courses. Denn sie versprechen, alles über den Haufen zu werfen, was jahrhundertelang unser Bild des Lernens geprägt hat. Nun sind die Unternehmen dran. MOOCs haben das Potenzial, endlich die alte Idee der lernenden Organisation voranzubringen und eine neue Lern- und Wissenskultur zu schaffen: Lernen überall und jederzeit, wann immer es gerade gefragt ist.
Neues Lernen: Die Zukunft der Bildung in der digitalen Welt - ein Essay von Nora S. Stampfl
Seit Jahrhunderten besteht das Geschäftsmodell von Hochschulen beinahe unverändert. Doch nun rüttelt die Digitalisierung an den Grundfesten des akademischen Selbstverständnisses. Massive Open Online Courses könnten sich als disruptive Innovation erweisen, die das System universitärer Bildung grundlegend umkrempelt. Weisen MOOCs den Weg in eine neue Bildungszukunft?
Folge 23 der Serie Zukunft der Zukunft - ein Essay von Nora S. Stampfl
Zukunft ist Nichtwissen. Zunächst. Obwohl wir grundsätzlich nicht wissen können, was kommen wird, gestalten wir mit unserem Handeln heute Zukunft mit. Und machen uns Bilder und Vorstellungen von der Welt von morgen. Welche Zugänge wir zur Zukunft entwickeln können, davon handelt diese Serie. In Folge 23 argumentiert Nora S. Stampfl gegen blinde Zahlengläubigkeit und plädiert für mehr Mut zu Vision und Inspiration in der Zukunftsarbeit.
Die schöne neue Welt der Dienstleistungsarbeit
Die schöne neue Welt der Dienstleistungsarbeit bedeutet Selbstbestimmung, Kreativität und individuelle Entfaltung. So die landläufige Meinung. Doch es gibt eine gegenläufige Entwicklung: Bestimmte Dienstleistungen werden immer stärker industrialisiert und bringen industrielle Methoden der Arbeitsorganisation zurück. Taylor lässt grüßen.
Das Auto am Scheideweg - ein Essay von Nora S. Stampfl
Jahrzehntelang war das Auto Schlüssel zu individueller, flexibler Mobilität. Automobilität schien keine Grenzen zu kennen. Doch nun scheint sie ihren Zenit überschritten zu haben. Zwar ist die deutsche Autolust ungebrochen, doch wird sich die Rolle des Autos für unsere Mobilität deutlich ändern: Der Deutschen liebstes Kind wird zum geteilten öffentlichen Auto.
Gamification - wenn das ganze Leben zum Spiel wird. Ein Essay von Nora S. Stampfl
Computerspiele bahnen sich ihren Weg ins reale Leben: Punkte sammeln, Highscores ergattern, in höhere Levels vorstoßen - das sickert zunehmend in den Alltag ein. Auch abseits digitaler Spiele. Weil kaum etwas Menschen mehr motiviert als spielen, werden Prinzipien aus Computerspielen in spielferne Systeme integriert. Als Anreiz zum Crowdsourcing. Als Modell kollektiven Problemlösens. Und auch als spielerischer Schubser hin zum erwünschten Verhalten. Die "Spielifizierung" des Lebens ist bereits im Gange.
Audio-Essay: Carsharing war erst der Anfang - die Wir-Ökonomie ändert die Spielregeln aller Branchen
Mein Haus, mein Auto, mein Boot: Das war gestern. Der Erfolg von Carsharing zeigt: Das geteilte Auto wird zur echten Alternative zum Autobesitz. Aber nicht nur Autos werden geteilt - in Zukunft wird es kaum noch etwas geben, das wir nicht teilen. Teilen prägt den Konsum von morgen und fordert die Geschäftsmodelle von Unternehmen aller Branchen heraus. In der Wir-Ökonomie geht Nutzwert vor Besitz.
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