Mikro...
"Mikro", das bedeutet klein, kurz, fein, auch gering. "Mikro" findet sich in zahlreichen Begriffen, von der Mikroanalyse bis zum Mikrozensus. Im Kontext von Innovation und Transformation steht "mikro" für kleinteilige, angepasste Instrumente, Methoden und Lösungen. Darum geht es in unserer Serie. Und um die Menschen und ihre Beweggründe, einen Mikroansatz zu wählen. Respektive Mini-.
Serienintro: "Die Kraft des mikro" war der Titel unseres Werkstattgesprächs über soziale Mikroinnovation, das vor gut zwei Jahren erschienen ist. Die Intention damals: Zu prüfen, ob der Begriff "soziale Mikroinnovation" dazu taugt, ein zu wenig beachtetes gesellschaftliches Phänomen zu beschreiben: die Kraft kleinteiliger Veränderungen. Seither ist uns das "Mikro" immer wieder begegnet, in ganz unterschiedlicher Gestalt. Sei es in Form quasi minimalinvasiver Interventionen, sei es in Form der Reduktion auf ein Minimum von etwas. Das war der Anstoß, zu schauen, welche Ansätze innovativer, kleinteiliger, angepasster Instrumente, Methoden und Lösungen in ganz unterschiedlichen Themenfeldern zu finden sind. Die Herangehensweise: fragen. Und offen sein für die Ideen und Gedanken hinter dem Begriff. Eine Suchbewegung.
Die Serie im Überblick. Links zu den Artikeln siehe rechte Spalte.
Instrumente im kleinen Rahmen
Folge 14: Mikrostrukturen – fünfeinhalb Fragen an Johannes Schartau
Im Gegensatz zu den Makrostrukturen, die die Funktionsweise und den Charakter einer Organisation bestimmen und auf Dauer angelegt sind, ermöglichen Mikrostrukturen schnelle, flexible Anpassungen. Sie zielen auf den kleinen Rahmen und den momentanen Bedarf und lassen sich situativ anwenden und anpassen.
Wohnen auf kleinem Raum
Folge 13: Mikroappartements – fünfeinhalb Fragen an Detlef Gürtler
Mikroappartements haben sich zu einem Trend auf dem Immobiliensektor entwickelt: eine kleinteilige Wohnform meist in urbaner Lage, die aus ein bis zwei Räumen besteht und sich durch eine funktionelle Raumnutzung auszeichnet. Der Wohntrend dahinter: „Microliving“, Wohnen auf kleinem Raum.
In kleinen Schritten zum Ziel
Folge 12: Mikroschritte und Mikrogewohnheiten – fünfeinhalb Fragen an Vera Sleeking
Wenn Veränderungen scheitern, liegt das oft daran, dass das Ziel nicht konkret genug bestimmt oder schlicht zu groß gewählt war. Da kann eine Strategie der kleinen Schritte helfen: Ziele in kleine Schritte zerlegen, in Mikroschritte. Und die angestrebte neue Gewohnheit in Mikrogewohnheiten, die dann aufeinander aufbauend über einen längeren Zeitraum eingeübt werden.
In kleinen Schritten zur Innovation
Folge 11: Mikromethoden – fünfeinhalb Fragen an Christian Buchholz
Mikromethoden der Innovation sind kleinteilige, angepasste Werkzeuge, die im Innovationsprozess einen bestimmten Zweck erfüllen. Meist reicht allerdings der Einsatz einer einzelnen Methode nicht aus, führt erst die Kombination von Mikromethoden, die zur jeweiligen Herausforderung und Innovationsphase passen, zu innovativen Ideen. Ziel solcher Mikromethoden ist es, die Innovationsfähigkeit von Menschen und Organisationen zu steigern.
Mobilität zum Mitnehmen
Folge 10: Mikromobilität – fünfeinhalb Fragen an Eckehard Fozzy Moritz
Mikromobilität, das ist Mobilität mit neuartigen Klein- und Kleinstfahrzeugen. Die Bandbreite reicht dabei vom Inlineskate bis zum E-Lastenrad. Technische Innovationen etwa im Bereich der Antriebe und innovative Kleinstbaulösungen machen neuartige Fahrzeugkonzepte für eine attraktive nachhaltige Mobilität möglich.
Erste Signale
Folge 9: Mikrotrends – fünfeinhalb Fragen an Christian Schuldt
Mikrotrends sind kleine, symbolische Phänomene, die für ein neues Lebensgefühl, ein neues Marktsegment oder eine neue Produktkategorie stehen. Es sind erste konkrete Signale für das Entstehen neuer Trendströmungen. Mikrotrends zeigen sich nicht nur durch ein gehäuftes Auftreten eines Phänomens, sondern sind immer auch konkrete Manifestationen von Megatrends. Sie sind die kleinen Kräfte hinter den großen Veränderungen von morgen.
Jederzeit aufbrechen
Folge 8: Mikroabenteuer – fünfeinhalb Fragen an Christo Foerster
Mikroabenteuer sind Outdoor-Erlebnisse, die ohne großen Aufwand umzusetzen sind, sowohl was Zeit, Kosten als auch Vorbereitung betrifft. Meist finden sie im regionalen Umfeld statt. Sie liegen gewissermaßen vor der Haustür. „Ein Mikroabenteuer dauert zwischen acht und 72 Stunden, Auto, Motorrad und Flugzeug sind tabu, ist eine Nacht dabei, verbringe ich sie draußen ohne Zelt“, beschreibt Christo Foerster seine Regel für Mikroabenteuer.
Methoden für politische Mündigkeit
Folge 7: Mikromethoden – fünfeinhalb Fragen an Peter Massing
Mikromethoden im Politikunterricht beziehen sich auf einzelne Phasen des Lernprozesses. Sie leiten diese ein oder schließen sie ab und beinhalten Arbeits- und Lerntechniken sowie den Umgang mit Materialien und Medien. „Microteaching“ ist der Versuch, in der Lehramtsausbildung Unterrichtssituationen mit deutlich reduzierter Komplexität herzustellen, sowohl was die Länge der Einheiten (fünf bis 20 Minuten), die Anzahl der Schüler (fünf bis zehn) und die zu trainierenden Verhaltensweisen anbelangt. Ziel: politische Mündigkeit.
Erstes Eintauchen
Folge 6: Mini-Workshops - fünfeinhalb Fragen an Gregor Karlinger
Wie lang muss ein Veranstaltungsformat mindestens sein, das den Teilnehmenden ein aktives Mitarbeiten ermöglicht? Statt bloß passiv zuzuhören? Die Antwort, die die Veranstalter der Freiräume (Un)Conference gefunden haben: zweieinhalb Stunden. Diese Mini-Workshops sollen ein erstes Eintauchen in eine bestimmte Materie ermöglichen. Zudem garantieren kürzere Formate ein abwechslungsreicheres Programm.
So klein
Folge 5: Häuser im Miniformat - fünfeinhalb Fragen an Sandra Leitte
In den letzten Jahrzehnten ist die Wohnfläche pro Person immens gestiegen. Als Gegenbewegung dazu entstand die Tiny-House-Bewegung: kleine Häuser als bewusstes Reduzieren von Fläche und Besitz. Tiny Houses gibt es in allen möglichen Formen - als temporäre Unterkunft, Ferien- oder Wochenendhaus, Forschungsprojekt, Berghütte, Wohnexperiment und als tatsächliches Wohnhaus. Sie eint die - neue - Idee freiwilligen Verzichts und eines selbst gewählten Lebens auf weniger Raum.
Augenblicke positiver Resonanz
Folge 4: Mikromomente der Verbundenheit - fünfeinhalb Fragen an Sandra Schubert
Mikromomente der Verbundenheit sind kurze Augenblicke, bei denen sich zwei Menschen auf der berühmten gleichen Wellenlänge befinden: in Positivitätsresonanz. "Wir Menschen sind extrem soziale Wesen und brauchen diese positiven Begegnungen, diese Mikromomente der Verbundenheit, für unser dauerhaftes Wohlbefinden." Sagt Sandra Schubert.
Anstoß zur Resilienz
Folge 3: Micro-Inputs Resilienz - fünfeinhalb Fragen an Ella Gabriele Amann
Micro-Inputs Resilienz sind interaktive Interventionen für Coaching und Training, die resilientes Denken, Fühlen und Handeln als Einheit vermitteln. Ziel ist es, einen Anstoß zu geben, damit vorhandene Resilienz sichtbar, spürbar und wieder erfahrbar wird. Micro-Inputs sollen ermöglichen, Resilienz ganzheitlich erfassen und bearbeiten zu können.
Fix gelernt
Folge 2: Mikrotraining - fünfeinhalb Fragen an Barbara Illi
Mikrotrainings sind kurze Lern- und Trainingsinterventionen, die von Trainern, Vorgesetzten oder Mitarbeitern selbst durchgeführt werden. Ihre Dauer beträgt in der Regel 30 bis 60 Minuten. Mikrotraining ist eine Ergänzung zum "klassischen" formalen Lernen: eine smarte Art, Wissen zu vermitteln, Lerninhalte zu trainieren und Erfahrungen auszutauschen. Sagt Barbara Illi.
Kleine Interventionen
Folge 1: Micro-Inputs - fünfeinhalb Fragen an Martina Nohl
Oftmals braucht es keine großen Methodenapparate. Oftmals reichen kleine, gezielte Interventionen, um Lernen in Gang zu setzen. Und Veränderungen weniger übermächtig erscheinen zu lassen: Micro-Inputs als kurze, kognitive Inputs im Rahmen eines Coachingprozesses.
changeX 16.03.2019. Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.
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