High Tech / High Touch

John und Doris Naisbitt über Technologie und ihre Konsequenzen

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Vermutlich kommt Ihnen dieses Begriffspaar bekannt vor. John Naisbitt hat es 1982 in seinem Bestseller Megatrends geprägt. Seither begleitet High Tech / High Touch Wirtschaft, Gesellschaft, Technologie - und Naisbitt selbst. Drei Passagen aus seinem Werk zeigen exemplarisch, wie auch Megatrends mit der Zeit gehen.


NAISBITT 1982


"High Tech = High Touch" gebrauche ich als Formel, um die Art zu beschreiben, wie wir bisher auf Hochtechnologie reagiert haben. Wann immer eine neue Technologie in die Gesellschaft eingeführt wird, muss die menschliche Reaktion dem entgegenwirken: mit hohem Kontaktbedürfnis, wenn die neue Technologie sich negativ auf die menschlichen Kontakte auswirkt. Je höher die Technologie, desto größer das daraufhin sich entwickelnde Kontaktbedürfnis. 

In den Fünfziger- und Sechzigerjahren vermarkteten wir die Produkte des Industriezeitalters in Massen - Produkte, deren reglementierte Uniformität ihre industrielle Basis widerspiegelte. Hochtechnologie war Trumpf, herrschte immer und überall - in der Fabrik, im Büro, im Kommunikationssystem, im Transportwesen, in der Gesundheitsfürsorge und nicht zuletzt bei uns daheim. 

Aber noch etwas entstand neben der technologischen Invasion. Unsere Antwort auf die Hochtechnologie um uns herum war die Entwicklung eines hohen persönlichen Wertesystems, um gegen die unpersönliche Natur der Technologie anzugehen, sie zu kompensieren. Das Ergebnis war die neue Selbsthilfe- oder persönliche Wachstumsbewegung, die schließlich zur Bewegung der Persönlichkeitsentwicklung wurde.  

An der Schwelle zum 20. Jahrhundert ist dieses menschliche Entwicklungsstreben voll ausgebildet und ausgereift. Die Technologie und die menschliche Entwicklung sind die beiden großen Herausforderungen, denen die Menschheit heute gegenübersteht. Die größte und bedeutendste Lektion, die wir dabei lernen müssen, ist eine moderne Version des altgriechischen Ideals: Ausbalancierung, Ausgeglichenheit. 

Wir müssen lernen, die materiellen Wunder der Technologie mit den spirituellen Bedürfnissen unserer menschlichen Natur in Einklang zu bringen. 


TECHNIK UMFORMEN Wir scheinen keinerlei Anzeichen zu zeigen, das Tempo zu verringern, mit dem wir immer mehr Technologie in unsere Gesellschaft - und in unsere Wohnungen - einführen. Die entsprechende Antwort auf immer mehr Technologie ist jedoch nicht, sie zu stoppen, sondern ihr etwas anderes entgegenzusetzen, sie dadurch zu mildern, was ihre menschlichen Auswirkungen betrifft, und eventuell auch umzuformen. Um nur zwei Beispiele zu nennen: 

  • Die Hochtechnologie der Herztransplantation und der Hirnsonde führte zu einem neuen Interesse am guten alten Hausarzt und den kleinen Familienkliniken in der Nachbarschaft.

  • Düsenjets haben die Menschen nicht weiter voneinander entfernt, sondern einander näher gebracht.

Je mehr Technologie wir in die Gesellschaft einführen, desto mehr drängen sich die Menschen zusammen, wollen miteinander und beisammen, nicht allein sein: im Kino, bei Rockkonzerten, beim Einkaufsbummel. Man geht nicht nur ins Kino, um sich Filme anzusehen. Man geht vielmehr ins Kino, um mit zweihundert anderen Menschen zu lachen und zu weinen. Es ist ein Ereignis. 

Vielleicht ermöglicht uns überhaupt dieses Kontaktbedürfnis, in unseren übervölkerten Großstädten derart dicht gedrängt zusammenzuleben. 

Die meisten von uns werden irgendwie ihre eigenen Wege finden, um sich gegen den übermäßigen Einfluss von Hochtechnik und Computern am Arbeitsplatz und auch zu Hause zur Wehr zu setzen. In einer hoch technisierten Informationswelt, in der wir ständig unsere geistigen Kräfte hoch beanspruchen, werden wir in unserer Freizeit auch wieder mehr Hände und Füße gebrauchen wollen, um ein Gegengewicht zu schaffen. Bereits heute kann man diese Entwicklung an der Beliebtheit erkennen, mit der überall in der Bevölkerung gegärtnert, gekocht und daheim repariert wird. 

Aus John Naisbitt: "Megatrends - 10 Perspektiven, die unser Leben verändern werden", 1982 


NAISBITT 1999


Als ich im Jahr 1982 in Megatrends zum ersten Mal von "High Tech / High Touch" schrieb, erhaschte ich gerade die primitiven Anfänge dessen, was ein mächtiges Phänomen werden sollte, das seither gewachsen ist, sich entwickelt und transformiert hat. 

Ursprünglich sah ich dabei High Touch (Kunst, Religion, alternative Medizin) als Reaktion auf High Tech (Computer, Telekommunikation). Je mehr Technologie in unser Leben einzieht, so das Konzept, desto mehr suchen wir ein High-Touch-Gleichgewicht, eine Art menschlichen Ballast. Das trifft weiterhin zu, die Belege dafür sind überall um uns herum zu sehen. 

In Megatrends stellte ich fest, dass wir uns gleichermaßen in Richtung von High Tech und High Touch bewegen, indem wir jede neue Technologie mit einem menschlichen Ausgleich beantworten; je mehr unser Leben von Technologie durchdrungen wird, desto mehr wollen wir mit anderen Menschen zusammen sein (im Kino, in Museen, Buchklubs, bei den Fußballspielen unserer Kinder); je hochtechnologischer die Medizin wird, desto größer ist das Interesse an alternativen Heilmethoden; je mehr wir am Computer unser Gehirn, nicht unseren Körper schuften lassen, desto sinnlicher und berührender werden unsere Freizeitaktivitäten (Garten, Küche, Zimmerei, Vogelbeobachtung). Der Leitbegriff für diese ursprüngliche Formulierung von High Tech / High Touch war Gleichgewicht: die materiellen Wunder mit den spirituellen Anforderungen unserer menschlichen Natur in Einklang zu bringen. 


WECHSELSEITIGER EINFLUSS Heute ist High Tech / High Touch viel wichtiger, als es 1982 war oder als ich es jemals zu träumen wagte - wegen des unerbittlichen, unaufhaltsamen Tempos des technischen Fortschritts. High Tech und High Touch konvergieren in dem Maß, in dem die Technologie sich von Objekten über Beziehungen zu Konsequenzen weiterentwickelt. Technische Innovationen und deren Integration in das menschliche Leben haben sich und ihren Einfluss immer mehr beschleunigt; deshalb reicht das Bild der doppelten Bewegung von High Tech und High Touch nicht mehr aus. High Touch und High Tech formen einander. High Tech / High Touch bedeutet nun, bewusst Technologie in unser Leben zu integrieren. 

In den letzten zwei Jahrzehnten ist der technische Fortschritt exponentiell gewachsen, und das Wesen der Technologie hat sich grundlegend geändert. Der Fortschritt der Technik geht unserer Anpassung an diesen Fortschritt voraus; unsere soziale Akzeptanz hinkt hinterher. Heute nimmt die durchschnittliche Person die Technologie in ihrem privaten, öffentlichen und geschäftlichen Leben weiter so wahr, als wäre sie noch ein neutrales Werkzeug, das das Leben der Menschen verbessert. 

Der Wechsel in der Definition des Wortes "Technologie" ist aufschlussreich. 1967 spiegelt das Random House Dictionary noch das uralte Konzept der Technologie als ein Ding, ein Objekt, etwas Physisches, das deutlich von den Menschen unterschieden ist. 1987, der Computer hatte das Zuhause erobert, gehörte zur Definition von Technologie bereits ihre "Wechselbeziehung mit dem Leben, der Gesellschaft und der Umwelt". Technologie, so wurde es jetzt anerkannt, existiert nicht mehr in einem Vakuum. Noch aufschlussreicher war die Definition von "High Tech" in einer Online-Tech-Enzyklopädie von 1998: Sie umfasste jetzt auch die "Konsequenzen" von Technologie. 


NICHT NEUTRALE TECHNOLOGIE Daran müssen wir uns alle gewöhnen: Technologie umfasst in der Tat auch ihre Folgen, sowohl gute als auch schlechte. Wenn wir uns nicht über das Ausmaß klar werden, in dem Technologie die Menschheit beeinflusst, werden die unbeabsichtigten Folgen der neuen Technologien mindestens so bedeutend sein wie ihre Versprechen. Und je mächtiger die Technologie ist, desto mächtiger auch ihre Wirkungen. Technik ist nicht neutral. 

High Tech / High Touch ist eine umfassende Sicht auf die Technologie, einschließlich des Faktors Mensch. Wir hoffen, dabei ein Verständnis für das "Ökosystem" von Technologie zu wecken. Die Einführung einer neuen Technologie verändert das Leben, die Beziehungen, die Gesellschaft, auf Makro- und auf Mikroebene. Wir wissen aus der Natur, dass die Einführung von etwas Neuem in einen Lebensraum die meisten Beziehungen innerhalb dieses Lebensraums verändern wird. Dennoch führen wir neue Technologien ein, ohne darüber nachzudenken, was wir damit wie verändern, was sich verbessern wird, was verdrängt, was vermindert wird. 

Nur wenn wir jetzt einen nachhaltigen Dialog beginnen, während die nächsten mächtigen Technologien noch in den Kinderschuhen stecken, kann es uns gelingen, die Folgen der Technologie zu antizipieren und sie, besser vorbereitet, intelligent zu nutzen. Indem wir Technologie daraufhin prüfen, wie sie der Menschheit und unserer Erde guttun kann, können wir sie auf einen gewünschten Entwicklungspfad leiten, anstatt nur auf ihre unerwarteten Folgen zu reagieren. Wenn wir die Folgen von Technologie antizipieren, zeigen wir damit unsere Reife, als eine Gesellschaft von Menschen verantwortungsvoll mit unserem Planeten und zukünftigen Generationen umzugehen. 

Aus John Naisbitt: "High Tech High Touch - Technology and Our Search for Meaning", 1999. Übersetzung: Detlef Gürtler 


NAISBITT 2016


Der globale Zugang zum Internet und die Digitalisierung verändern die Produktion in Makro- und in Mikroökonomien, der Anteil der manuellen Arbeit nimmt ab. Die nächste Stufe der Entwicklung des Internets ermöglicht es Unternehmen und Unternehmern sowie Einzelpersonen auch der Schwellenländer, an der Weltwirtschaft teilzunehmen. Immer mehr Konsumenten kaufen online. Chinas wissensintensive Branchen, wie zum Beispiel Arzneimittel- und Halbleiterindustrie, wurden zu den zweitgrößten der Welt. Virtuelle Zusammenarbeit, Web-Konferenz-Software und Filesharing-Portale unterstützen global denkende Menschen. All jenen, die flexibel und schnell agieren, öffnen sich zahllose Türen zu neuen Betätigungsfeldern. Doch für jene, die noch mit dem Bild der Arbeitsmärkte des 20. Jahrhunderts leben, entstehen stattdessen Schranken. 


GESÄTTIGTER WESTEN Kann man vor vollen Schüsseln sitzend verhungern? Ja, man kann - buchstäblich und im übertragenen Sinn. Die führenden Länder des Westens tun genau das. Sie sitzen vor vollen Schüsseln an gedeckten Tischen und hungern. Die gedeckten Tische bieten nahrhafte Gerichte: eine führende Position beim technologischen Fortschritt, eine lange Tradition bei Erfindungen und Innovationen, ein hohes Maß an Produktivität, das Vorhandensein natürlicher Ressourcen, die Vorteile einer Vielfältigkeit der Bevölkerung, einen Überfluss an Talenten, die besten Universitäten der Welt und die höchsten Pro-Kopf-Einkommen. Und am wichtigsten ist, dass die politischen Strukturen des Westens auf den Säulen ausgereifter Demokratien ruhen. 

Worin liegt dann das Problem? 

Der Westen verdankt seinen Aufstieg einer hohen Arbeitsmoral, Sorgfalt und großen Ambitionen, aber wir verlieren beim Kampf um kürzere Arbeitszeiten und höhere Sozialleistungen an Boden, solange wir den zunehmenden Wettbewerb einer gut ausgebildeten, starken und hart arbeitenden Jugend in den Schwellenländern, insbesondere in Asien, unbeachtet lassen. Wir sind davon vielleicht nicht angetan, es ist für uns möglicherweise nicht so großartig, aber wir müssen uns der Realität stellen. 

Unser Weltbild ist stark von der Umgebung geprägt, in der wir geboren werden und aufwachsen. Zeit, Ort und Erziehung bilden die Perspektive, aus der wir die Welt sehen. Wenn wir zurückblicken, erkennen wir, dass es einige Zeit dauerte, bis sich wesentliche Veränderungen im Denken der betroffenen Menschen verankerten. 


VERÄNGSTIGTES EUROPA Für den Westen ist der Abschied von seinem westzentrierten Weltbild ein sehr emotionaler Prozess. Bedauerlicherweise sind Emotionen Argumenten gegenüber meist verschlossen, die Verbindung zwischen Herz und Hirn ist blockiert. Es dominiert die Weigerung, auch nur darüber nachzudenken, dass das 21. Jahrhundert von einem multizentrischen Weltbild geprägt sein könnte und der globale Südgürtel sich im wirtschaftlichen Aufwind befindet. 

Eine sehr nachdrückliche Forderung, sich der Realität zu stellen, kam vom absoluten Herrscher des Vatikanstaates, besser bekannt als Papst Franziskus, als er im November 2014 eine Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg hielt. Er erklärte, dass Europa die Orientierung verloren habe und seine Energie von der Wirtschaftskrise und von einer der Realität entrückten, technokratischen Bürokratie aufgezehrt werde. Es werde immer mehr zu einem Zuschauer in einer Welt, die "immer weniger eurozentrisch wird". 

In einer ungewöhnlich deutlichen Sprache war sein Urteil über Europa, "dass es zu einer Großmutter geworden ist, nicht mehr gebärfähig und dynamisch". Es sei "für uns an der Zeit, die Idee eines verängstigten und mit sich selbst beschäftigten Europas fallen zu lassen". Bleibt die Hoffnung, dass die Lebensweisheit einer Großmutter Europa helfen wird, die Chancen des "gebärfähigen und dynamischen" Teils der Weltbevölkerung zu erkennen und zu nutzen.  

Überall in der Welt sind am dynamischsten - die Städte. Ryan Avent, Autor von The Gated City (Die geschlossene Stadt) formuliert es genau richtig: "Die Städte waren lange die Geburtsorte und Übermittler von Ideen, und dementsprechend sind sie die Triebfedern des wirtschaftlichen Wachstums." Die Städte haben ihre lästigen Probleme, aber, so sagt Avent, was eine Stadt zu einer Stadt macht, ist die Tatsache, dass eine Stadt dicht besiedelt ist, und was das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen betrifft, gilt: "Je dichter besiedelt die Stadt ist, umso besser." 


GLOBALE MISCHUNG VON TALENTEN Die Bevölkerungsdichte benötigt natürlich auch Talente und emotionale Stimulanz, um Wirkung zu zeigen. Und, wie Avent meint, ist die Bevölkerungsdichte kein Wundermittel, aber sie erleichtert das Zusammenspiel. Dies und eine immer größer werdende globale Mischung an Talenten können eine Art Magie insbesondere beim Wachstum und bei der Produktivität erzeugen. 

Wir haben im Laufe der vergangenen Jahre an Universitäten zu und mit Zigtausenden dieser Talente gesprochen. Geradezu verwachsen mit ihren iPhones, besser vertraut mit den technischen Möglichkeiten, als wir es je waren, ist ihre Frage nach der Zukunft dennoch eine zutiefst menschliche: Wie kann ich herausfinden, wer ich wirklich bin, und wo werde ich meinen Platz in der Welt finden? 

"Global game change", die Wende im globalen Spiel der Mächte, wird nicht nur zu geopolitischen Verschiebungen führen, parallel dazu werden zunehmend intelligente Produktionsprozesse immer stärkeren Einfluss auf die Sozialökonomie der Länder ausüben. Künstliche Intelligenz bewegt sich immer weiter von der Forschung zur Anwendung. Produktionstechnologie, basierend auf cyberphysikalischen Systemen, hat das Potenzial, unsere Wirtschaft ähnlich dramatisch zu verändern wie einst die erste industrielle Revolution. 

Dabei hinkt die Auseinandersetzung mit den Konsequenzen des Einzugs von Computern und deren Fähigkeit, in menschliche Domänen vorzudringen, den Fragen technischer Machbarkeit hinterher. Wir laufen Gefahr, die menschliche Komponente - High Touch - über das allzeit dominante High Tech zu vernachlässigen. Das Glied am Ende der Kette bleibt aber immer noch der Mensch. Das trifft sowohl auf die Produktentwicklung als auch auf den Produktionsprozess zu. 

Es geht aber nicht nur um Produktion. Wie oft haben wir uns während unserer Reisen gedacht: "Gott sei Dank sind wir gesund" und nicht auf die medizinische Versorgung in so manch abgelegener Region angewiesen. In Zukunft wird sich das wahrscheinlich ändern. Medizinisch-technische Versorgung westlichen Standards wird künftig auch in armen Regionen überall auf der Welt verfügbar sein. Dieses heutige, technische Problem des Versorgungsmangels wird es bald nicht mehr geben. Allerdings steht dieser besonders in den Ländern des globalen Südgürtels positiven Entwicklung eine negative in den Industriestaaten gegenüber. Mit den laufenden Verbesserungen in Medizintechnik geht ein Verlust an High Touch, an Zuwendung und Anteilnahme einher. Roboter mögen den Pflegedienst erleichtern, die heilende Wirkung einer streichelnden Hand werden sie nicht ersetzen können. 

Lektüre zum Thema: Der aktuelle Text beruht auf John und Doris Naisbitt: "Global Game Change. How the Global Southern Belt Will Reshape Our World", Sage Publications 2016 


Anhang: Die ersten zehn Megatrends


Mit Megatrends landete John Naisbitt 1982 nicht nur einen Bestseller (mit weltweit mehr als neun Millionen verkauften Exemplaren), sondern bereitete auch den Boden für eine ganze Branche: die Trendforschung eben. Seine damals formulierten zehn Megatrends, in der ursprünglichen Reihenfolge (mit seinem berühmtesten Begriff, der "Globalisierung", nur auf Platz 3): 

1. Von der Industrie- zur Informationsgesellschaft 

2. Je mehr High Tech, desto mehr High Touch 

3. Von Nationalökonomie zu Weltwirtschaft 

4. Von kurzfristig zu langfristig 

5. Von Zentralisation zu Dezentralisation 

6. Von institutionalisierter Amtshilfe zu Selbsthilfe 

7. Von repräsentativer zu partizipatorischer Demokratie 

8. Von Hierarchien zu Verbundenheit, Verflechtung und gegenseitiger Abhängigkeit 

9. Von Norden nach Süden 

10. Von Entweder-oder zur multiplen Option  

Auch wenn nicht alle zehn Prognosen im gleichen Ausmaß die weitere Entwicklung bestimmten, ist doch keine einzige davon völlig danebengegangen - und die meisten beschreiben auch noch gut den heutigen Zustand. 



Zitate


"High Tech und High Touch bedeutet, bewusst Technologie in unser Leben zu integrieren." John und Doris Naisbitt: High Tech / High Touch

"Je dichter besiedelt eine Stadt ist, desto besser - die Dichte erleichtert das Zusammenspiel." John und Doris Naisbitt: High Tech / High Touch

"Roboter mögen den Pflegedienst erleichtern - eine streichelnde Hand können sie nicht ersetzen." John und Doris Naisbitt: High Tech / High Touch

 

changeX 04.05.2016. Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.

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Quellenangaben

Autor

John & Doris Naisbitt
Naisbitt

John Naisbitt ist Autor des Weltbestsellers "Megatrends", erschienen im Jahr 1982. Von dem Buch wurden über neun Millionen Exemplare verkauft; es ist eines der erfolgreichsten Bücher der Geschichte. Doris Naisbitt ist Director des Naisbitt China Institute und Co-Autorin mehrerer Bücher gemeinsam mit John Naisbitt.

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