In Zukunft: ganz ohne uns
Mit dem Jahr 2050 beschäftigt sich das Wissensmagazin GDI Impuls in seiner aktuellen - und letzten - Ausgabe. In einer Delphi-Befragung geben Zukunftsexperten darüber Auskunft, welche von 34 ausgewählten Aussagen über die Welt von heute und morgen im Jahr 2050 wohl noch stimmen werden.
"In Zukunft: ganz ohne uns." Das ist der letzte Seufzer von Detlef Gürtler als Chefredakteur von GDI Impuls. Denn nach 34 Jahren stellt das Gottlieb Duttweiler Institut die renommierte Zeitschrift ein. Um sich einer digitalen und internationaleren Form der Kommunikation zuzuwenden. Für die Redaktion war das Anlass, zu versuchen, "das Stöckchen noch mal besonders weit zu werfen" - bis ins Jahr 2050 nämlich. In einer Delphi-Umfrage unter Zukunftsexperten fragte die Redaktion, welche Gewissheiten von heute dann nicht mehr gelten. Und welche Träume oder Albträume von heute bis dahin Wirklichkeit geworden sind.
Die höchste Wahrscheinlichkeit für einen Wandel unter den insgesamt 34 zu bewertenden Statements für die Welt in 34 Jahren sahen die Experten bei der Aussage: "Der Präsident der USA ist der mächtigste Mensch der Welt." 85 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass diese Aussage im Jahr 2050 nicht mehr stimmen wird. Als voraussichtliches Datum für den Wandel wurde dabei besonders häufig das Jahr 2017 angegeben. Das andere Extrem: Nur drei Prozent der Befragten erwarten bis 2050 den Sieg über den Tod - und ebenso wenige glauben an eine Rückkehr des Kommunismus.
Bei zwei Träumen sehen die Experten eine besonders hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts wahr werden: beim Zauberspiegel à la Schneewittchen, also einem Gegenstand aus unserem Alltag, der über schier unbegrenztes Wissen verfügt und mit seinem Besitzer darüber kommunizieren kann, und bei dem von Douglas Adams erdachten "Babelfisch" - einem Zauber, der es uns ermöglicht, mit Menschen in jeder beliebigen Sprache zu sprechen. Jeweils 83 Prozent der befragten Zukunftsexperten erwarten hier eine Verwirklichung bis zum Jahr 2050. Deutlich skeptischer indes werden die Chancen für eine Tarnkappe gesehen - nur 14 Prozent glauben daran, sich 2050 unter ihr verstecken zu können.
Mit dieser Zukunftsausgabe verabschiedet sich GDI Impuls nach 34 Jahren. Und empfiehlt für weitere Informationen über die Forschungsarbeit des GDI Gottlieb Duttweiler Instituts auf die Webseite des Instituts www.gdi.ch sowie auf dessen Newsletter. Und wir sagen leise Servus.
changeX 16.12.2016. Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.
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