Neue Klüfte
Mit der zunehmenden Polarisierung in Märkten und Gesellschaft beschäftigt sich das Wissensmagazin GDI Impuls in seiner aktuellen Ausgabe. Es beschreibt die neu aufbrechenden Klüfte und präsentiert mögliche Auswege aus dem Extrem-Dilemma - für Gesellschaften wie für Unternehmen.
Mit der zunehmenden Polarisierung in Märkten und Gesellschaft beschäftigt sich das Wissensmagazin GDI Impuls in seiner aktuellen Ausgabe. Rund um die Welt nehmen politische und soziale Unruhen zu, gewinnen die Extreme an Boden - und werden weiter provoziert. Probleme, die eigentlich "nur" ökonomisch und demografisch sind, drohen den gesellschaftlichen Kitt zu zerstören.
Ein "Status-quo-Bias" in den Köpfen der meisten Entscheidungsträger trage zur Aufschaukelung der Extreme bei, schreibt GDI-CEO David Bosshart - "die Realitätsverzerrung, zu glauben, es gehe mit entsprechenden Massnahmen schon irgendwie so weiter wie gerade jetzt". Denn genau das funktioniere im "Age of Less" nicht mehr. Zu den Herausforderungen, denen wir uns stattdessen stellen müssten, gehöre eine Machtverschiebung von größeren Blöcken zu kleineren Einheiten sowie von den Staaten (und vom Land) zur Stadt: Metropolen-Bürgermeister lösen die Regierungschefs als wichtigste Impulsgeber für die Wirtschaft ab.
Brücken für ein gegenseitiges Verständnis bauen
Praktische Vorschläge, um Brücken für ein gegenseitiges Verständnis zu bauen, kommen von Markus Löning und Tone Allers. Löning, bis vor Kurzem Menschenrechtsbeauftragter der deutschen Regierung, empfiehlt, als Gesprächsbasis danach zu suchen, was man gemeinsam hat - aber zugleich auch Unterschiede anzuerkennen: "Es ist ein Zeichen von Stärke, andere Sichtweisen gelten zu lassen, auch wenn man sie nicht teilt." Tone Allers, Leiterin der weltweit tätigen norwegischen Peace and Reconciliation Unit, hat gute Erfahrungen damit gemacht, an Verhandlungen auch Frauen zu beteiligen: "Frauen können Themen vorbringen, von denen die Männer nichts wissen, weil sie nur auf dem Schlachtfeld waren."
Ebenfalls in der aktuellen Ausgabe von GDI Impuls beschäftigt sich der Technik-Schriftsteller Peter Glaser mit der "Drohnosphäre". Denn längst repräsentieren Drohnen nicht mehr nur tödliche Militäreinsätze. In einer zunehmenden Vielfalt ziviler Anwendungen erobern sie die Verkehrsräume der Welt und verheißen eine Art materiell erweiterte Version des Internets, in der nicht mehr nur Datenpäckchen transportiert werden, sondern auch das verbleibende nicht digitalisierbare Material. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen dabei, so Glaser, von Spähmaschinen bis zu Robo-Convenience - etwa fliegende Gläser, die uns zu Hause begleiten.
GDI Impuls ist zu beziehen über das GDI Gottlieb Duttweiler Institute. Auskunft: Daniela Fässler daniela.faessler@gdi.ch, Telefon +41 44 724 61 11
changeX 21.03.2014. Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.
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