Diesels Start-up
Rudolf Diesel als Selbstunternehmer und Existenzgründer.
Venture Capital, Joint Venture, Existenzgründung, Start-up - neu sind die Begriffe nicht. Das zeigt ein Blick in die Geschichte: Schon James Watt baute seine Dampfmaschine Venture-Capital-finanziert und Rudolf Diesel konnte seinen Motor nur realisieren, weil ein Joint Venture zwischen der Maschinenfabrik Augsburg und Krupp dessen Entwicklung finanzierte.
"Diese Maschine ist
also berufen, eine gänzliche Umwälzung im Motorenbau hervorzurufen
und das Bestehende zu ersetzen." Ein gewagter Satz. Das Bestehende,
damit war nichts weniger als die Dampfmaschine gemeint, die damals,
gegen Ende des 19. Jahrhunderts, noch immer als die unangefochtene
"Königin der Maschinen" galt. Ersetzen sollte sie nun ein
neuartiger Motor, der freilich erst auf dem Papier existierte, in
Form einer knapp 100-seitigen Abhandlung, die ein 34 Jahre junger
Ingenieur mit diesem Schreiben der renommierten Berliner
Verlagsanstalt Julius Springer zur Publikation anbot. Sein Name:
Rudolf Diesel.
Was ihn antrieb, war nicht so sehr wissenschaftlicher Ruhm.
Der junge Erfinder wollte seinen Motor bauen. Dazu brauchte er
Kapital und Partner. Und die hoffte er mit seinem Buch
Theorie und Konstruktion eines rationellen Wärmemotors zu
gewinnen. In heutiger Diktion war das Buch ein PR-Instrument.
Modern mutet auch die Vertragskonstruktion an, die dann die
Verwirklichung des Vorhabens ermöglichte: Es war ein
Risikokapital-finanziertes Start-up, angelegt als Joint Venture
zwischen der Maschinenfabrik Augsburg, einer Vorläuferfirma der
heutigen MAN Gruppe, und der Krupp AG. Und mittendrin Rudolf Diesel
als freier Ingenieur, Existenzgründer oder
Selbstunternehmer.
Auf der Suche nach dem idealen Motor.
Diesel war ein forscher, manchmal
etwas kühn anmutender Mann. Sicher hatte er eine geniale Idee,
entscheidend waren jedoch auch seine Zielstrebigkeit,
Überzeugungskraft und Durchsetzungsfähigkeit. Er wollte seine
Idee realisiert sehen und tat alles dafür. Nicht zuletzt war er
ein sehr produktiver Mensch, der seine Arbeit schnell und
gewissenhaft erledigte. Professionell, wie man heute sagen würde.
Und er war ehrgeizig. Seit er bei seinem Studium erfahren
hatte, dass die damaligen Dampfmaschinen gerade mal sechs bis
zehn Prozent des verfeuerten Brennstoffes in nutzbare Arbeit
verwandelten und den großen Rest in Form von Hitze und Qualm an
die Umgebung abgaben, ließ ihn die Idee nicht mehr los, einen
Motor zu konstruieren, der den Brennstoff besser ausnutzte als
jede andere bekannte Maschine. Das wurde zu seiner
Lebensaufgabe.
"Vertrauen zu der Sache"
Irgendwann Ende
der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts, etwa zur Zeit der Pariser
Weltausstellung 1889, reifte die Idee eines Verbrennungsmotors,
der die Luft so stark verdichtete, dass sich eingespritzter
Treibstoff in dem heißen Medium selbst entzündete. Nach
jahrelangem Tüfteln sah er sich Ende 1891 dem Erfolg nahe. "Ich
kann mich täuschen, aber ich habe Vertrauen zu der Sache",
schrieb er seiner Mutter, "mehr kann ich nicht thun."
Diesel setzte alle Hebel in Bewegung, um seine Erfindung
zur realisieren. Dabei war der Patentantrag zum Schutz seiner
Erfinderrechte nur ein erster Schritt. Mindestens ebenso wichtig
war es, Partner zu gewinnen, die die Entwicklung des Motors
finanzierten. Zunächst bot Diesel seine Erfindung seinem
Arbeitgeber Carl von Linde an, doch der ließ keinen Zweifel, dass
er sich nicht beteiligen wollte. Und er verlangte, dass Diesel
seine Firma verlassen müsse, wenn er seine Erfindung
weiterverfolgen wolle.
Die Suche nach dem starken Partner.
Damit war klar: Diesel war auf sich
gestellt, er musste seine Erfindung selbst vermarkten. Er
brauchte nicht nur Kapital, sondern auch eine Werkstatt und
Maschinen, dazu versierte Mechaniker und Konstrukteure. Modern
ausgedrückt suchte er nach Risikokapital und nach einer
Entwicklungskooperation, einem Joint Venture mit einem
Industrieunternehmen, das über das Know-how und die technische
Infrastruktur verfügte, um ein solch anspruchsvolles
Entwicklungsprojekt durchführen zu können. In Frage kamen dafür
nur die Großen der Branche.
Seine Hoffnungen setzte er von Anfang an auf die Augsburger
Maschinenfabrik, die sich mit ihren exzellenten Dampfmaschinen
einen hervorragenden Ruf erworben hatte. Deren Direktor Heinrich
von Buz (1833-1918) gehörte zu den bedeutendsten Unternehmern im
süddeutschen Raum; manche nannten ihn respektvoll den "Bismarck
der deutschen Maschinenindustrie". Ihn wollte Diesel gewinnen,
erntete jedoch auch hier zunächst eine Absage. Man habe "die
Sache reiflich nach allen Richtungen überlegt", schrieb Buz,
erachte jedoch die Schwierigkeiten als "derart groß, dass wir uns
an die Sache nicht wagen können".
Diesel indes gab nicht auf. In mehreren Schreiben umwarb er
seinen Wunschpartner weiter. Wie er das tat, ist bemerkenswert.
Diesel hatte die Kühnheit, einem der bedeutendsten
Dampfmaschinenhersteller der damaligen Zeit zu schreiben, bei
seinem neuen Motor handele es sich um nichts anderes als "um
Ersatz der jetzt gebauten Dampfmaschinen nebst Dampfkesseln durch
etwas viel Einfacheres und Vollkommeneres". Und das sei "gerade
für eine Firma von Ihrem Weltruf" von hervorragendem
geschäftlichem Interesse, empfahl der junge Erfinder forsch dem
geschätzten Unternehmer. Diesmal hatte er Erfolg.
Die Augsburger Maschinenfabrik sagte zu, "die Ausführung
der Versuchsmaschine zu übernehmen". Ganz offensichtlich hatte
der Industrielle Vertrauen in die Fähigkeiten des jungen
Erfinders gewonnen. Dieses Vertrauen hielt über alle Rückschläge
während der mehrjährigen Entwicklungszeit hinweg. Zunächst blieb
das jedoch der einzige Erfolg. Es gelang nicht, weitere Partner
zu gewinnen. Die Industrie blieb skeptisch.
Technikpromotion. Diesels Buch.
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Obwohl das Buch auf ein geteiltes Echo stieß und sich zum Teil heftiger Kritik ausgesetzt sah, brachte es dennoch den erhofften Erfolg. Denn die Krupp AG, Essen, zeigte Interesse an dem Motor - und wurde von Diesel nun ähnlich intensiv umworben wie zuvor schon Buz. Diesem kam schließlich der entscheidende Part zu: Buz gelang es, die skeptischen Krupp-Direktoren von dem Projekt zu überzeugen. In einem Joint Venture kamen die Maschinenfabrik Augsburg und die Friedrich Krupp AG überein, gemeinsam den Motor zu entwickeln. Im Frühjahr 1893 wurden die Verträge unterzeichnet.
Die ersten Verträge.
Die Maschinenfabrik Augsburg
verpflichtete sich, "eine Versuchsmaschine von ca. vier
Pferdestärken längstens innerhalb sechs Monaten nach
Fertigstellung der betreffenden Pläne durch Herrn Diesel fertig
in ihrer Fabrik aufzustellen und alsdann die Versuche sofort
vorzunehmen". Nach Aufnahme der Produktion sollte die
Maschinenfabrik für jeden gefertigten Motor eine Lizenzgebühr von
25 Prozent des Verkaufspreises an den Erfinder zahlen. Dafür
erhielt sie das exklusive Recht für Herstellung und Verkauf im
süddeutschen Raum. Lizenzen in anderen Ländern des deutschen
Reiches durfte Diesel gegen eine hohe Lizenzgebühr von 37,5
Prozent vergeben.
Der Vertrag mit Krupp war anders gestrickt. Diesel übertrug
Krupp sein Patent 67207 und damit auch das Recht zur
Lizenzvergabe in den übrigen deutschen Ländern. Im Gegenzug
verpflichtete sich Krupp - allerdings ohne zeitliche Festlegung
-, ebenfalls einen Versuchsmotor zu bauen und dem Erfinder
während der Versuchszeit eine Jahresgage von 30.000 Mark zu
zahlen, behielt sich aber ein Rücktrittsrecht vor. Bei Beginn der
Produktion sollte dieses Grundhonorar durch eine Lizenzgebühr von
37,5 Prozent abgelöst werden, wie sie im Vertrag mit der
Maschinenfabrik vorgesehen war.
Ergänzend zu diesen beiden Verträgen definierten Krupp und
sein Augsburger Partner ihre Zusammenarbeit in einem
"Consortialvertrag". Die beiden Firmen kamen überein, die
Verwertung des Patentes "gemeinschaftlich zu betreiben" und bei
der Entwicklung eng zusammenzuarbeiten. Gleich nach Abschluss der
Verträge beendete Diesel seine Tätigkeit für die Lindesche
Eismaschinenfabrik und machte sich als freier Ingenieur
selbstständig. Im April 1893 begannen die Arbeiten in der
Maschinenfabrik Augsburg.
"Diesels System" im Gegenwind.
Nun konnte er sich auch intensiver
mit der Kritik an "Diesels System", wie es genannt wurde,
auseinander setzen. Er überprüfte seine Berechnungen. Das
Ergebnis war niederschmetternd: Die Kritiker hatten Recht: So,
wie Diesel seinen Motor konstruiert hatte, würde dieser keine
nutzbare Leistung abgeben. Diesel hatte die Treibstoffmenge viel
zu gering dimensioniert, umgekehrt aber die Brennstoffersparnis
seines Motors viel zu hoch angesetzt - er hatte einem
theoretischen Idealprozess nachgeträumt, der sich in der Praxis
niemals verwirklichen ließ.
Schwerer wog, dass die Konstruktionsänderungen, die Diesel
vornehmen musste, um seinen Motor zum Laufen zu bringen, nicht
mehr von seinem Patent gedeckt waren. Nach dem Patent 67207 ließ
sich kein betriebsfähiger Motor bauen, auf diesem Patent fußte
aber die Vertragskonstruktion. Was tun? Diesel handelte klar als
Unternehmer, nicht als Wissenschaftler. Er wollte die Entwicklung
seines Motors nicht gefährden und beschloss zu schweigen und
weiterzumachen.
"Gebaut wie eine Kanone."
Fünf Monate nach
dem Vertragsabschluss war der Versuchsmotor fertig. Aufgebaut war
er in einem Bereich der Augsburger Werkshalle, den man mit einem
Bretterzaun abgetrennt hatte - in weiser Voraussicht, wie sich
zeigen sollte. Denn schon die erste Regung, die der Motor zeigte,
war ein Donnerschlag. Es tat einen lauten Knall und dem Erfinder
und seinem Monteur flog der Indikator, ein Gerät zum Messen des
Kompressionsdrucks, um die Ohren. "Die Zündung erfolgte sofort",
notierte Diesel nüchtern, "der Indikator wurde unter heftigster
Explosion zerstört und dessen Stücke flogen an unseren Köpfen
vorbei. Dem Motor selbst war nichts passiert, war er doch für
sehr hohe Drucke vorgesehen und gebaut wie eine Kanone." Acht
Tage nach der ersten Zündung tat der Motor dann den ersten
selbsttätigen Ruck. Ein dreiviertel Jahr dauerte es, bis daraus
eine Drehbewegung geworden war und die Maschine ihren ersten
Leerlauf absolvierte, "mit 88 Touren pro Minute ca. eine Minute
lang". Das war am 17. Februar 1894.
Von da an vergingen allerdings noch drei Jahre, bis der
Motor fertig war. Diesel ließ sich auch durch Irrwege und
Rückschläge nicht entmutigen. An seine Frau schrieb er: "Getreu
meinem Prinzip
�Ich will!' schreite ich langsam und sicher
voran." Seine Zeit als Einzelkämpfer war gleichwohl vorbei. Im
Augsburger Werk stand ihm mittlerweile ein kleines Team von
Mitarbeitern der Maschinenfabrik zur Seite, und Heinrich von Buz
- gewissermaßen ein Business-Angel alter Schule - hielt allen
Rückschlägen und Verzögerungen zum Trotz seine Hand schützend
über das Projekt.
Die wirtschaftlichste Wärmekraftmaschine der Welt.
Am 17. Februar 1897, auf den Tag genau drei Jahre, nachdem die Maschine ihren ersten Ruck getan hatte, nahm der Münchner Universitätsprofessor Moritz Schröter den fertigen Motor ab. Er ermittelte einen Wirkungsgrad von 26,2 Prozent. Diesels Motor war damit die wirtschaftlichste Wärmekraftmaschine der Welt, er nutzte den Brennstoff dreimal besser aus als die allgegenwärtigen Dampfmaschinen. "Motor der Zukunft" nannte Schröter die Erfindung euphorisch - bald aber schon sprach man nur noch von "Diesels Motor" oder vom "Dieselmotor", wie es sich im Augsburger Werk längst eingebürgert hatte. Dort hieß es von Anfang: "Dem Diesel sein Motor."
Diesels Vermarktungsmaschine läuft.
Bevor der erste serienmäßige Motor
überhaupt das Werk verlassen hatte, lief Diesels
Vermarktungsmaschine bereits auf Hochtouren. Er war von seinem
Erfolg derart überzeugt, dass er in allen wichtigen Ländern
Patente anmeldete. Bereits bei der Markteinführung hielt er 87
Patente in 17 Ländern; sechs Jahre später waren es 141 Patente in
37 Ländern.
Zugleich bemühten sich renommierte Industriefirmen aus
aller Welt um eine Lizenz zur Produktion des neuen Motors. Das
Geschäft lief gut für Diesel. Ende 1898 hatten zwölf ausländische
und sieben deutsche Unternehmen eine Lizenz erworben, darunter
die Maschinenbau-Actien-Gesellschaft Nürnberg, die kurz nach dem
Vertragsabschluss mit der Maschinenfabrik Augsburg zur MAN
fusionierte. Den bedeutendsten Abschluss erzielte Diesel mit
Adolphus Busch, einem deutschstämmigen Brauereibesitzer aus St.
Louis, der für eine Million Mark alle Rechte für die Vereinigten
Staaten von Amerika und Kanada erwarb. Diesel war nun Millionär,
am Erfolg war nicht mehr zu zweifeln. Auf der zweiten Kraft- und
Arbeitsmaschinenausstellung 1898 in München wurde der Dieselmotor
erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Im selben Jahr wurde der
erste Motor ausgeliefert, und auf der Weltausstellung 1900 in
Paris erhielt er schließlich den Grand Prix der Jury. Der
Dieselmotor hatte den Durchbruch geschafft, so schien es.
"Mein Leben ist mir wichtiger."
Doch das Bild täuschte. Denn die Einführung des neuen Motors verlief eher zögerlich. Professor Schröters euphorisches Urteil, "dass wir es hier mit einer durchaus marktfähigen, in allen Einzelheiten vollkommen durchgearbeiteten Maschine zu tun haben", erwies sich als vorschnell. Prüfstand und Fabrik waren zweierlei. Die ersten Motoren zeigten sich dem harten Alltagsbetrieb nicht gewachsen. Kinderkrankheiten, wie die "kanonenschussartigen Knaller", die der Motor beim Anlassen von sich gab, taten ein übriges. Die hatten schon auf der Münchner Ausstellung die Besucher so erschreckt, dass sie das Weite suchten. Dasselbe Problem tauchte beim zweiten ausgelieferten Motor auf. Er knallte so heftig, dass sich der Monteur weigerte, die Maschine anzulassen. "Mein Leben ist mir wichtiger", soll er zur Begründung gesagt haben. Solche Probleme ließen sich nur ganz konkret an der Maschine beim Kunden beheben. Es dauerte etwa bis zur Jahrhundertwende, bis man die wichtigsten Probleme im Griff hatte. Was den Absatz natürlich nicht eben förderte.
Nichts will mehr recht gelingen.
Hinzu kam: Diesel war ausgepowert.
Er hatte sich mit jahrelanger rastloser Arbeit verausgabt und
Patentstreitigkeiten zehrten an seinen Nerven. 1898 erkrankte er
schwer. Ihm wollte plötzlich nichts mehr recht gelingen, weder
als Ingenieur noch als Unternehmer. Die Fehlschläge häuften sich.
Alle Versuche, den Motor weiterzuentwickeln, scheiterten. Zwei
Firmen, die er in diesem Jahr gründete, um die Produktion und
Vermarktung der Rechte auf eine solide Grundlage zu stellen,
erwiesen sich als kostspielige Flops. Die technischen Probleme
hatten am Image des Wundermotors gekratzt, der Absatz blieb
hinter den Erwartungen zurück - gleichermaßen die
Lizenzeinnahmen. Diesel verlor einen beträchtlichen Teil seines
Vermögens.
Dennoch: Die Dampfmaschine war auf dem Rückzug. Diesels
Motor setzte sich durch - wenn auch langsamer als gedacht. 1903,
also vor 100 Jahren, kamen die ersten Schiffsdiesel zum Einsatz.
Bis zum Jahr 1913, dem Todesjahr Diesels, waren weltweit
Dieselmotoren mit einer Gesamtleistung von 1,7 Millionen
Pferdestärken im Bau oder im Betrieb. Weitere zehn Jahre später
erschloss der erste Dieselmotor in einem Lastkraftwagen den
Massenmarkt. Zu spät für Rudolf Diesel. Der Unternehmer starb am
29. September 1913 unter nie geklärten Umständen. Er war bei
einer Schiffsreise nach England über Bord gegangen. Vermutlich
hatte er seinem rastlosen Leben selbst ein Ende gesetzt.
Winfried Kretschmer, Journalist und Autor, arbeitet als freier Mitarbeiter für changeX.
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Winfried KretschmerWinfried Kretschmer ist Autor, Redakteur & Macher bei changeX.