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Ihre Suche nach "Tag: Soziologie" ergab 11 Treffer.
Buchumschau: Titel zur Gesellschaftstheorie nebeneinandergelegt und -gelesen / 05.11.2021
Wo steht und wohin entwickelt sich unsere Gesellschaft? Verharrt sie in der Spätmoderne oder setzt sie an zum Sprung zur nächsten Gesellschaft? Und kann sie die Probleme lösen, die sie heraufbeschworen hat? Alles Fragen, die sich ohne Begriffe wie Komplexität, Kontingenz, System und Perspektive nicht beantworten lassen. Und nicht ohne eine Theorie der Gesellschaft, die das alles in einen Zusammenhang bringt. Multiperspektivität ist das Thema, in der Theorie der Gesellschaft wie in der Gesellschaft selbst.
Floating City - das neue Buch von Sudhir Venkatesh / 02.04.2015
Drogenhändler. Zuhälter. Polizisten. Broker. Reiche Erben. Klare Begriffe, doch verschwimmen ihre Konturen in der globalen Stadt, in New York. Die vertrauten Schubladen von Gut und Böse, Reich und Arm, Unterwelt und Mainstreamökonomie, schlechten und anständigen Vierteln haben sich aufgelöst und dynamisch miteinander verwoben. In einer netzwerkbasierten Welt taugen die alten Unterscheidungen nicht mehr. Gesellschaft, das ist ein Konglomerat disparater Welten. Ein Soziologe mit einem mitreißenden Buch über ungesehene Zusammenhänge.
Rezension Armin Nassehi: Gesellschaft verstehen / 16.05.2011
Gesellschaft verstehen. Dazu bedarf es der Einübung eines beobachtenden Blicks. Des Zurück-und-zur-Seite-Tretens. Um an feinen Perspektivenverschiebungen zu demonstrieren, was sich an der Welt ändert, wenn der Blick sich ändert. Der Münchner Soziologieprofessor Armin Nassehi demonstriert’s in seinen brillanten Essays.
Integrationspotentiale einer modernen Gesellschaft - das neue Buch einer Autorengruppe um Wilhelm Heitmeyer und Peter Imbusch. / 08.11.2005
Nacht für Nacht lodern in den französischen Vorstädten die Flammen. Zunächst brannten Müllcontainer, dann Autos, schließlich Läden, Sozialstationen, Schulen. In den Straßen entlädt sich die Wut jugendlicher Einwanderersöhne - es ist die schwerste Krise der Fünften Republik seit dem Mai 68 und Fanal ihrer gescheiterten Integrationspolitik. Integration ist eine Schlüsselfrage moderner Gesellschaften. Denn die Zweifel mehren sich, ob diese im Strudel rapiden Wandels die Kraft zur Integration noch aufbringen können. Vielerorts bröselt der soziale Kitt, rütteln zentrifugale Kräfte am Zusammenhalt. Ein Forschungsverbund deutscher Soziologen widmet sich nun dem Thema und präsentiert eine These, die sich wie ein Kommentar zu den Unruhen in Frankreich liest: Nur wer Anerkennung erfährt, ist zur Anerkennung bereit. Anerkennung ist der Stoff, der Gesellschaften im Innersten zusammenhält.
Deutschland 2020 - der neue Zukunftsreport von Horst W. Opaschowski. / 05.07.2004
Vor 16 Jahren veröffentlichte Horst W. Opaschowski seine erste Studie: Deutschland 2000. Nun hat er die nächsten 16 Jahre im Visier: Deutschland 2020. Doch seine Strategie ist schnell durchschaut: Erst macht er den Deutschen Angst. Der Wohlstand sinkt, die Arbeit geht aus, der soziale Kitt wird brüchig. Dann legt er ihnen die Hand auf die Schultern und rät: Lenkt euere Energien auf die Welt jenseits von Erwerbsarbeit und böser Ökonomie. Lasst die Maschinen arbeiten und kümmert euch wieder um Familie, Haus und Garten. Leider aber befindet sich diese Mischung aus konservativer Familienromantik, linker Konsumkritik, pädagogischem Zeigefinger und priesterlichem Starrsinn auf dem falschen Dampfer.
Wir und die Anderen - das neue Buch von Elisabeth Beck-Gernsheim. / 13.05.2004
Die meisten Deutschen sind Stubenhocker. Echte Eingeborene. Fest in der Muttersprache verwurzelt, lebenslang am selben Platz, in derselben Gesellschaft, in derselben Kultur. Ein Mir-san-mir-Gefühl regiert ihr nationales Kästchendenken. Und tief in der Volksseele tobt der Abgrenzungszwang vor dem Fremden. Stellt eine Soziologin fest und glaubt, dass wir von den Anderen, den Fremden vieles lernen könnten: wie man etwa seine eigenen Nischen und Identitäten findet oder die national-ethnischen Sortiermuster kreativ unterwandert, kurzum: wie man sich mobil und flexibel in einer entgrenzten Welt bewegt.
Auf der Suche nach einer neuen Ordnung - das neue Buch von Ralf Dahrendorf. / 10.03.2003
Wie kann man in einer Welt ohne Halt auf eigenen Füßen stehen? Der Soziologe Ralf Dahrendorf singt das Hohelied eines konservativen Liberalismus. Möglichst alle dürfen sich frei entfalten, wenn ihre Selbstentwicklungslinien in die Werte und Normen des Landes eingebettet sind. Die Menschen müssen nur richtig verzurrt werden, damit sie sich frei fühlen. Am besten mit Nation, Zivilgesellschaft und Demokratie. "Auf, zurück zur Nation!" aber hat ausgedient. Heute gilt: Vorwärts, hinein in die Welt! Voller Risiko und Unschärfe.
Ein Essay über die neue Arbeitswelt, über Netzwerke und Partnerschaften zwischen Organisationen und Menschen, über mehr Selbstverantwortung für den Einzelnen, über Selbstverwirklichung und persönliche Entfaltung in neuer Lernumgebung. / 17.04.2001
Kooperieren in der Arbeitswelt ist für Kunden, für die Firma und letztlich auch für einen selbst die profitabelste Strategie. Wer kooperiert, hat bessere Beziehungen! Ein Netzwerk, das auffängt und Halt gibt.
Gegenseitige Hilfe bestimmt unser Sozialsystem im Jahr 2011 - ein Szenario. / 22.03.2001
Wirtschaft und Gesellschaft verändern sich in atemlosem Tempo, doch unser Sozialsystem hinkt dem Wandel hoffnungslos hinterher. Es bildet immer noch die Lebens- und Arbeitswelt des Industriezeitalters ab, obwohl seine einstmals grundsoliden Stützpfeiler - reguläre Lohnarbeit, lineare Arbeitsbiographien und traditionelle Geschlechterrollen - längst zerfallen sind. Es zwängt die Bürger immer noch in ein enges Korsett aus Bevormundung und Abhängigkeiten, obwohl sie längst gelernt haben, ihr Leben selbstverantwortlich in die Hand zu nehmen. Es hält krampfhaft fest am Ideal einer nationalen Volkswirtschaft, obwohl sich Unternehmen und Individuen längst über alle Grenzen hinweg im globalen Raum bewegen.
Das Sozialsystem ringt verzweifelt um Antworten auf die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und Probleme - doch um sie zu finden, müsste es sich selbst neu erfinden. Wie könnte das Sozialsystem der Zukunft aussehen? Wie müssten sich seine Gesetze und Institutionen verändern, damit sie den veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen gerecht werden? Wie könnte die Gesellschaft insgesamt sozial produktiver werden? Ein Szenario.
Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen ist hierzulande oft ein Fremdwort, in den USA hingegen längst Alltag. / 25.02.2001
Wer sich außerhalb des Büros engagiert, ist besser qualifiziert. "Und besser trainiert für seinen Managementalltag, der immer mehr Wert auf die Social Skills legt", sagt der Münchner Soziologe Gerd Mutz.