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Ein Interview mit Andreas Reckwitz über die Gesellschaft der Singularitäten / 02.02.2018
Wird der Wandel zur postindustriellen Gesellschaft, den wir längst vollzogen glaubten, erst jetzt wirklich spürbar? Ein Soziologe sagt: Er vollzieht sich als Übergang vom Allgemeinen zum Besonderen. Wir erleben den Eintritt in die Gesellschaft der Singularitäten. Das spiegelt sich in den industriellen Produkten, die keine Massenprodukte mehr sind, sondern höchst individualisierte Erzeugnisse. Und es spiegelt sich im Leben der Menschen, für die das Einzigartige, Unverwechselbare zum Lebensziel geworden ist. Offen aber bleibt, wie sich eine singularisierte Gesellschaft zusammenhalten lässt. Klar ist: Wenn nur noch das Singuläre zählt, wird die Arbeit am Allgemeinen zur zentralen Aufgabe.
Eine Diskussionsrunde zur „Zukunft der Moderne“ richtet den Blick nach vorn – kommt dabei aber nicht recht vom Fleck. / 29.10.2009
Eben noch totgesagt feierte die Moderne 1989 so unbändig wie kaum einmal im katastrophalen 20. Jahrhundert. Von der Postmoderne redete damals kaum noch jemand. Doch ihre Themen mäandern noch immer durch die Diskurse und unterhöhlen das Bollwerk eines blinden Rationalismus. Vielleicht tritt dabei sogar die Kernidee der Moderne klarer hervor: Zukunft gemeinsam gestalten.
Riskante Moderne. Die Deutschen und der neue Kapitalismus - das neue Buch von Paul Nolte. / 07.03.2006
Die Deutschen haben Angst und sind Pessimisten. Das pfeifen selbst die Vögel schon von den Dächern. Im Windschatten traditioneller Sicherheitsversprechen dösen die Menschen vor sich hin. Und verpassen den Aufbruch in eine aktive, engagierte Mitmach-Gesellschaft, in der Leistung und Wettbewerb keine Schimpfwörter mehr sind. Und in der jeder Verantwortung für sich, für andere und für die Zukunft übernimmt. Ein bekannter Berliner Historiker, selbst aus der Babyboomer-Generation, skizziert die Grundlagen dieser "investiven Gesellschaft". Alles noch ein klein wenig nebulös, aber die ersten Fährten aus dem deutschen Jammertal werden deutlich sichtbar.
Orte der Moderne. Erfahrungswelten des 19. und 20. Jahrhunderts - das neue Buch von Alexa Geisthövel und Habbo Knoch. / 11.08.2005
Die industrielle Moderne formatierte sich an vielen Orten: Bahnhöfe und Fabriken, Warenhäuser und Telefonzentralen, Tanzlokale und Stadtrandsiedlungen, Kinos und Stadien. Allesamt Orte, an denen sich der Wandel bis heute ausprobieren und immer wieder neu ausprägen konnte. Zwei Bielefelder Historiker haben diese Erfahrungsräume in ihrer Entwicklung nachgezeichnet. Ein Meisterwerk, sagt changeX-Redakteurin Anja Dilk. Gerade weil es ganz gewöhnliche (Strand, Couch, Hochhaus, Kleingarten oder Stripteaselokal) wie auch düstere Orte (Bunker und KZ ) beschreibt.