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Auch wer im Abseits oder Elend lebt, gehört zu Deutschland! - Ein Essay von Manfred Langen. / 02.11.2005
Nobody is perfect! Das sollte sich die individualisierte Gesellschaft gefälligst hinter die Ohren schreiben. Dass man im Leben scheitert und umherirrt, gehört zur Unzulänglichkeit menschlicher Existenz. Wie aber eine Gesellschaft damit umgeht, sagt vieles über ihre Entwicklungsstufe aus. Demnach ist Deutschland nicht sehr weit entwickelt. Denn hier gilt fast flächendeckend: Wer im Elend lebt, ist selbst schuld. Falsch, sagt changeX-Autor Manfred Langen. Solidarität und Gemeinschaftssinn sind Eckpfeiler der Wissensgesellschaft. Sie ist keine Ich-Gesellschaft, sondern ein kollektiver Verbund von Glücks- und Unglücksmanagement - inklusive Staat und Politik.
Der entfesselte Mensch droht sich selbst zu verlieren - ein Gespräch mit Rainer Funk. / 04.01.2005
Der postmoderne Mensch ist aktiv, kreativ, selbstbestimmt und ichorientiert. Er konstruiert eigene Wirklichkeiten, um seine Selbstentfaltungslinie anzupassen. Dafür werden bisherige Vorgaben dekonstruiert, demaskiert und dekodiert. Das Ziel: Den Menschen frei machen für sich und seine Kreativität, für das Ungewöhnliche, für das völlig Neue. Die Kehrseite der Medaille: ein weit verbreiteter Realitätsverlust. Der Mensch kann nicht mehr unterscheiden zwischen Illusion und Wirklichkeit. Er erkennt nicht mehr, was erreichbar ist und was Wunsch bleibt. Die Techno- und Markeninszenierung ersetzt eigene Fähigkeiten und Kompetenzen. Die Ich-Kompetenzen verkümmern.