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Ernährung, Erholung, Wasser, Energie. Landwirtschaft erfüllt heute vielfältige Bedürfnisse. Und sie kann diesen Ansprüchen auch gerecht werden - sofern es gelingt, die weltweite Verteilungsfrage zu lösen. Denn grundsätzlich ist genug für alle da. Die Lösung liegt in einer ökosozialen Marktwirtschaft, sagen die Autoren eines aktuellen Buches zum Thema. / 19.02.08

Wie das Agrobusiness mit Nutztieren umgeht, ist verstörend. Grund genug, das Verhältnis von Mensch und Nutztier grundlegend zu überdenken. Im gerade erschienenen Sammelband widmen sich Wissenschaftler den Fragen, welcher ethischen und rechtlichen Grundlagen es bedarf, um den Tieren in ihrer Würde und Eigenart gerecht zu werden.

Die Agrarindustrie ist in der Krise. Gut getimt stochern Volker Angres, Claus-Peter Hutter und Lutz Ribbe im Agrarsumpf der Republik - mehr noch: sie liefern die Informationen, die Verbraucher benötigen, um ihr Kauf- und Essverhalten nachhaltig zu korrigieren. Aber reicht das "für eine Revolution vor den Regalen"?

Die Zukunft Deutschlands hängt unmittelbar mit dem Ausbau der EU und einer gemeinsamen Wirtschafts-, Währungs- und Sicherheitspolitik zusammen. Doch die EU mutiert immer mehr zum Selbstbedienungsladen für Einflussreiche und Skrupellose. Eine neue soziale Marktwirtschaft könnte der Rettungsanker für Europa werden. Der frühere IBM-Manager John Hormann fordert eine soziale Grundsicherung und ein Tätigsein für alle.

Im Umweltbundesamt und in wissenschaftlichen Einrichtungen schlägt man Alarm. Tief unter der Erde droht die Wasserqualität vielerorts zu kippen. Die Gefahren für unser Grundwasser sind mannigfaltig. Vor allem Einträge aus der konventionellen Landwirtschaft und Leckagen in der Kanalisation bedrohen unser Trinkwasser von morgen. Rettungsversuche kommen meistens zu spät.