Suchergebnis
Ihre Suche nach "Tag: Krankheit" ergab 9 Treffer.
Fehlzeiten kann man nicht managen, aber mit Menschen kann man reden - ein Essay von Anne Katrin Matyssek / 05.06.2018
Krankheit ist nach wie vor ein Tabu in der Arbeitswelt. Doch Betriebe brauchen nicht nur die Gesunden, Anwesenden und Arbeitsbereiten - sie brauchen auch einen angemessenen Umgang mit Erkrankten, Abwesenden und Geschwächten. Das verlangt, die Beschäftigten - gesunde wie kranke - als mündige Menschen zu betrachten. Und die Entscheidung der Kranken zu respektieren.
Gesundheit in der Wissensgesellschaft baut auf die Verantwortung des Einzelnen - Teil 2 des Essays von Manfred Langen / 16.05.2013
Die moderne Medizin wird zur Massenware. Billig und schnell, wie im Fast-Food-Restaurant, konstatierte Manfred Langen im ersten Teil seines Essays. Im zweiten Teil umreißt er ein Gesundheitssystem, das auf Empowerment und Selbstverantwortung fußt. Sein Plädoyer: Den Menschen befähigen, sich selbst um sein Wohlergehen zu kümmern. Seine Vision: Ein jeder ein Generalunternehmer seiner eigenen Gesundheit. Denn Gesundheit ist ein Menschenrecht. Kein Renditeobjekt.
Die moderne Medizin ist geprägt vom Maschinendenken des Industriezeitalters - Teil 1 des Essays von Manfred Langen / 10.05.2013
Modern ist die moderne Medizin nur mit Blick auf die Hightech, deren sie sich bedient. Geprägt ist sie vom Industriezeitalter. Die Schulmedizin bedient sich nicht nur der Verfahren industrieller Massenfertigung, sie wird selbst zur Massenware: billig und schnell. Eine planwirtschaftliche Einheitsmedizin, der ein differenziertes Vorgehen als aufwendig, kompliziert und wenig pragmatisch gilt. Entscheidende Anforderung an einen Mediziner aber ist der Umgang mit Komplexität.
Der Homo oeconomicus bekommt Konkurrenz. Das neue Buch von Johannes Siegrist. / 05.05.2009
Der nutzenmaximierende Homo oeconomicus ist unter Beschuss geraten. Waren es bislang neuere Ansätze in den Wirtschaftswissenschaften selbst, die an den Fundamenten der klassischen Lehre rüttelten, droht dem alten Paradigma nun Ungemach aus anderer Richtung. Neuere medizinische Studien zeigen: Nach der Maxime des größtmöglichen ökonomischen Nutzens gestaltete Arbeitsverhältnisse machen krank. Und das kommt teuer. / 05.05.09
Bewegung ist der erste Schritt in ein aktives Leben - ein Gespräch mit Jörg Blech. / 18.12.2007
Es kann so einfach sein. Immer dann, wenn der Mensch von A nach B muss, kann er entscheiden: Sich bewegen oder sich bewegen lassen? Darin liegt das Geheimnis eines gesunden Lebens, sagt ein Medizinjournalist. Und empfiehlt, seine tägliche Bewegung in den Alltag zu integrieren. Denn Bewegung ist das Lebenselixier. Sie ist die Grundvoraussetzung für das normale Funktionieren des Körpers, und zunehmend wird ihre Heilkraft erkannt. Der Schlüssel aber liegt bei einem selber: Jeder kann sich entscheiden, ab sofort ein aktives Leben zu führen. Und sich bewegen. / 18.12.07
Jeder trägt selbst Verantwortung für das eigene Wohlergehen - ein Essay von Gundula Englisch. / 27.09.2007
Stress, Depressionen, Angst, Burn-out. Lawinenartig haben sich in den letzten Jahren stressbedingte Krankheiten ausgebreitet, quer durch alle Berufs- und Altersgruppen. Kaum hat sich die postindustrielle Arbeitswelt vom Joch physischer Ermattung befreit, schlägt ihr der mentale Verschleiß bedrohlich aufs Gemüt. Erneut fragt sich: Macht Arbeit krank? Nein, sagt changeX-Autorin Gundula Englisch. Wer immer auf Stand-by ist und die eigenen Werte der universellen Verfügbarkeit opfert, der gibt jene Ressourcen preis, aus denen Wissensarbeiter ihre Kraft und Inspiration schöpfen: Selbstverantwortung, Selbstbewusstsein, Selbstwahrnehmung und Selbstwirksamkeit. Zeit für eine Umkehr. / 27.09.07
Das Leben wagen - das neue Buch von Lydie Violet und Marie Desplechin. / 14.02.2006
Freiheit - ja bitte! Risiko - nein danke! Bewegung erwünscht - aber nur auf statischen Bahnen. Veränderung willkommen - wenn sonst alles beim Alten bleibt. Eine seltsame Schizophrenie zeichnet sich da in unseren Lebensentwürfen ab: Gerne würden wir das Leben wagen - aber wir trauen uns nicht. Doch was passiert, wenn plötzlich alles anders ist? Gemeinsam mit der französischen Schriftstellerin Marie Desplechin hat Lydie Violet ein Buch darüber geschrieben, wie es sich anfühlt und was sich verändert, wenn der Lebensweg plötzlich durch eine unheilbare Krankheit verstellt wird. Keine anrührende "Wie ich den Krebs besiegte"-Story, sondern harte Provokation. Ein volles Pfund Revolte gegen all die Manöver, mit deren Hilfe wir uns tagtäglich vor den eigenen Lebenszielen wegducken.
Was hab ich bloß? - das neue Buch von Werner Bartens. / 07.08.2003
Die Hypochonder sind auf dem Vormarsch. Sie wollen nicht länger im Schraubstock der Krisen stecken. Sie flüchten: Wenn Unternehmer Personal entlassen, anstatt zu investieren. Wenn sie Projektideen einstampfen, anstatt Nischen zu erschließen. Wenn Politiker und Gewerkschafter mit ihren alten Antworten die Krise verschärfen. Aussteiger finden im Warenkorb der Gesundheitsstörungen viele Angebote: von der einfachen Allergie bis hin zum komplizierten Rechtsschenkelblock. Bloß im Gegensatz zu Bartens unterstützen wir diese neudeutsche Flüchtlingsbewegung nicht. Denn wer sein Lebensglück im Off sucht, kickt sich dauerhaft vom Spielfeld. Die Devise lautet: Dableiben und lieber sich und die Welt verändern.
MediNetz fordert eine medizinische Grundversorgung für alle. / 18.06.2001
Vor einem Jahr haben sich 50 Ärzte, Hebammen und Dolmetscher mit Flüchtlingsinitiativen zusammengeschlossen und MediNetz gegründet - eine "Vermittlungs- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Papierlose". Der Grund: Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung können in Deutschland nicht zum Arzt gehen. Das Risiko abgeschoben zu werden, ist zu hoch. Damit Krankheiten nicht weiter verschleppt werden, behandeln die MediNetz-Ärzte ihre Patienten jetzt kostenlos - und machen sich damit strafbar.