Xitate

Zitate aus Essays, Rezensionen und Interviews von changeX - die Online-Version zu unserer App

Die besten Zitate aus gut einem Jahr Ideenarbeit von changeX. Zu Führung, Management, Wirtschaft, Bildung, Denken, Innovation, Zukunft und anderen Themen des Wandels in Wirtschaft und Gesellschaft. Aus Essays, Interviews und Buchrezensionen von changeX-Autoren, garniert mit Schlüsselzitaten aus besprochenen Büchern. Die Online-Version zu unserer App.

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Die changeX-Zitate ("Xitate") stehen für eine andere Sicht auf Wirtschaft und Gesellschaft. Für ein neues Denken, das alte Grenzziehungen zu überwinden sucht. Für ein anderes Verständnis von Arbeit. Und ein Verständnis von Wirtschaft jenseits der Reduzierung des Menschen auf den Homo oeconomicus.  

121 Zitate aus 13 Themenfeldern - von "Anders arbeiten" bis "Zukunft". 

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Anders arbeiten


"Besser, etwas scheitert an der Grenze dessen, was möglich ist, als dass es gelingt im Rahmen der Möglichkeiten."
Elmar Lampson, Musiker, auf dem Kongress X-Organisationen  


"Es gibt noch wenig Bewusstsein dafür, dass es bei der Teamarbeit nicht darum geht, Leute zusammenzubringen, die sich sympathisch sind. ... Man muss das Bewusstsein schulen, dass es verschiedene Perspektiven braucht."
Svenja Hofert, Buchautorin, Jobspezialistin und Beraterin, im Interview "Das Salz in der Teamsuppe"  


"Viele innovative junge Leute wie wir haben keine Lust, sich an Konzerne zu binden. Aber wir sind offen für neue Formen der Zusammenarbeit."
Apurv von Palomar 5 

"Auch wenn Konzerne uns haben wollen, wir werden nicht kommen. Wir wollen keine engstirnigen, verdrossenen Corporate-Arbeiter werden. Wir wollen anders arbeiten."
Betty Zucker, Managementberaterin, über Palomar 5, zitiert im Report über das Experiment einer anderen Arbeitskultur 


"Das Gegenteil von Dienst nach Vorschrift ist Arbeit mit Sinn."
Konrad Stadler, Unternehmensberater, im Essay "Unternehmen mit Sinn"  


"Es ist eine Riesendose Freude, diese Arbeit zu machen."
Hans Reitz, Serial-Entrepreneur und Berater von Muhammad Yunus, über seine Arbeit zur Verbreitung des Social-Business-Gedankens


Führung & Management


"Um eine Antwort auf die ökologische, soziale und ökonomische Krise zu finden, müssen wir nicht nur zu einer Neubestimmung, sondern überhaupt zu einer Bestimmung kommen, wer wir eigentlich sind. Wir müssen eine neue Form des Wissens generieren - nicht nur Wissen über die Welt, über die objektiven oder auch die intersubjektiven Zusammenhänge, sondern auch Wissen über uns selbst: wer wir sind, wer wir sein wollen und was unsere Rolle ist. Dieses Selbstwissen ist zentral für Führung und für Führungsfähigkeit heute."
Claus Otto Scharmer, Senior Lecturer am Massachusetts Institute of Technology, im Interview "Wissen, wer wir sind"  


"Leadership takes on a different dimension in a connected, networked world - that of being a catalyst for change both outside and inside the organization."  

"Open Leadership fosters new relationships - and to understand and govern how these new relationship works, we need new rules:
1. Respect that your customers and employees have power.
2. Share constantly to build trust.
3. Nurture curiosity and humility.
4. Hold openness accountable.
5. Forgive failure."
Charlene Li, Autorin und Unternehmerin, in ihrem Buch "Open Leadership"  


"Wir brauchen Träume, Visionen! Wir brauchen Irrsinn und Wahnsinn! Und etwas, das die Gesellschaft eines Tages aus den Angeln hebt. Wir brauchen Zukünfte!"  

"Hier wächst eine Generation heran, die etwas Neues will."  

"Eine kleine Minderheit, die große Macht hat, bestimmt letzten Endes die Wirtschaftskultur!"
Holger Rust, Soziologe, im Interview "Sie sollten kämpfen"  


"Wer es heute schafft, Mitarbeiter mit ihrem ganzen Können und Wollen an ein Unternehmen zu binden, der setzt große Kräfte frei."  

"Der Umbruch von Organisationen zeigt sich im Wandel von einer Vorschrifts- zu einer Sinnorientierung, vom hierarchischen zum kooperativen Denken."  

"Führung muss als eine kulturschöpferische Tätigkeit begriffen werden, als eine Dienstleistung mit dem Zweck, Menschen zu befähigen und zu ermächtigen, selbständig zu handeln."
Konrad Stadler, Unternehmensberater und Autor, in seinem Essay "Unternehmen mit Sinn"  


"Ein postheroischer Projektmanager arbeitet mit Beschreibungen, anstatt von einer ‚objektiven‘ Wahrheit auszugehen, denkt in Alternativen, anstatt nach eindeutigen Lösungen zu suchen, setzt auf Vernetzung statt auf lineare Kausalketten und entscheidet unter Risiko, anstatt in unerwarteten Situationen entscheidungsunfähig zu werden."
Olaf Hinz, Unternehmensberater und Spezialist für Projektmanagement, in seinem Essay "Nach den Helden"  


"Wenn hier jemand Chef zu mir sagt, dann ist das auf Deutsch gesagt ein Synonym für ‚Arschloch‘."
Gernot Pflüger, Chef, im Interview über seine Firma ohne Chef "Wir nennen es Wirtschaftsdemokratie"  


"Die größten Effektivitätsreserven in deutschen Unternehmen liegen im psychosozialen Bereich."
Bernd Sprenger, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Allgemeinarzt, Coach und Berater, im Interview "Außer Kontrolle"  


"Am Management muss sich alles ändern. Wir brauchen in Organisationen aller Art etwas ganz anderes als das, was wir heute als Management bezeichnen."  

"Menschen sind nicht faul und dumm. Sie müssen nicht gezwungen werden. Aber dieses tief sitzende Vorurteil über Menschen hält Management am Leben."  

"Hinter Management steckt der Glaube, dass die Zukunft planbar, steuerbar, vorhersehbar sei. In Wirklichkeit sind Märkte aber hochdynamisch und hochkomplex. Und je dynamischer und komplexer Märkte werden, desto mehr fährt uns interne Steuerung und Planwirtschaft an die Wand."  

"Management ist so etwas wie Sowjetwirtschaft für Unternehmen."
Niels Pfläging, Unternehmensberater, Buchautor und Provokateur, im Interview "Im Herzen sowjetisch"


Gesellschaft - vom Ich zum Wir


"Empathie ist so alt wie unsere Spezies."
Jeremy Rifkin, Gesellschaftsforscher und Bestsellerautor, in seinem Buch "Die empathische Zivilisation"  


"Wir brauchen eine Renaissance des Gemeinschaftlichen! Die Menschen müssen erkennen und sich auch dafür einsetzen, dass die Gemeinschaft die Voraussetzung für ein gutes, sinnerfülltes Leben ist."
Meinhard Miegel, Gesellschaftswissenschaftler und Buchautor, im Interview "Mehr Gesellschaft"  


"Die Menschen merken, dass sie aufeinander angewiesen sind, dass sie füreinander da sein müssen und dass sie sich auf den Staat als Verteiler und Versorger allein nicht mehr verlassen können. Eine Gemeinschaft auf Gegenseitigkeit entsteht."
Horst W. Opaschowski, Zukunftsforscher und Autor, im Interview "Auf dem Weg zum Wir"  


"Wir gehen vom Ich zum intelligenten Wir."
Bernhard von Mutius, Philosoph und systemischer Berater, im Interview "Dreiklang der Erneuerung"  


"Wir sind, was Zusammenhalt und Miteinander angeht, zum Entwicklungsland geworden."  

"In einer neuen Kontaktgesellschaft gewinnen Werte der Kooperation und des Zusammenhalts an Gewicht. Miteinander gut leben statt nur viel haben wird zu einem neuen Lebensgefühl."
Helmut Saiger, Zukunftsforscher, Berater und Autor, in seinem Essay "In Zukunft miteinander"  



Entscheidung & Bewusstsein


"Wäre unser Bewusstsein einen Meter lang, würde sich unser Unbewusstes ungefähr von Köln bis Frankfurt erstrecken."
Ap Dijksterhuis, Buchautor, "Das kluge Unbewusste"  


"Die wenigsten wissen überhaupt, über welch geistige Fähigkeiten sie verfügen. Unsere Zukunft ist offen."  

"Es ist durchaus möglich, dass das Zusammenspiel aus Technologien der virtuellen Realität, neuen psychoaktiven Substanzen, uralten psychologischen Techniken, wie der Meditation, und der Neurotechnologie der Zukunft die Tür zu einem Universum der Selbsterfahrung öffnet, das wir uns heute noch kaum vorstellen können."  

"Unser bewusster Erlebnisraum ist viel größer, als die meisten von uns auch nur ahnen. Sie wissen überhaupt nicht, zu welchen tiefen Formen des subjektiven Erlebens sie fähig sind."
Thomas Metzinger, Philosoph und Bewusstseinsforscher, im Interview "Bewusstseinserweiterung für alle"  


"Entscheidungen entstehen in hochkomplexen und viel weniger rationalen Bahnen, als die Menschen gemeinhin vermuten. Die Ratio ist nicht Chef im Hirn, Entscheidungen entstehen im Zusammenspiel von Gefühl und Verstand."
Anja Dilk, changeX-Autorin, in ihrem Beitrag "Entscheide mich!"


Innovation


"Innovieren im stillen Kämmerlein des geschlossenen F&E-Labors im Stile von Edison reicht nicht mehr aus: Kunden, Experten und Marken-Communitys können zum starken Innovationsmotor werden."  

"Co-Creation ist ein ständiges Geben und Nehmen. Wer nur nimmt, ist rasch isoliert. Wer jedoch die Opportunitäten in der flachen und offenen Welt kompetent und fair ergreift, wird nachhaltig zu den Gewinnern im neuen Innovationsspiel gehören."
Oliver Gassmann, Innovationsexperte, in seinem Essay "Innovation der Innovation"  


"Es gilt ein Klima zu schaffen, das es Menschen mit Ideen erlaubt, diese auch umzusetzen!"
Lars Reppesgaard, Buchautor, im Interview "Querdenken ist zu wenig"  


"Innovation = Idee + Invention + Diffusion"
Tobias Müller-Prothmann und Nora Dörr, Innovationsexperten, in ihrem Buch "Innovationsmanagement"  


"Neues entsteht an den Grenzen und nur dort."  

"Wir brauchen ein Maß an Innovationen in Bildung, in Wissen, in Ideen, im Denken, im Lernen, das wir uns noch gar nicht vorstellen können."
Bernhard von Mutius, Philosoph und systemischer Berater, in den Interviews "An den Grenzen" und "Dreiklang der Erneuerung" 


"Strategische Innovation ist die systematische und zielorientierte Suche nach neuen Möglichkeiten unter starker Einbindung der Mitarbeiter und der aktiven Nutzung der im Unternehmen bereits vorhandenen Kompetenzen."  

"In Deutschland fokussiert die Diskussion sehr auf Produktentwicklung und Rationalisierung. Und es gibt absolut kein gemeinsames Verständnis davon, was Innovation eigentlich ist und wie sie vorangetrieben werden kann."  

"Innovation ist erlernbar wie eine Fremdsprache. Durch regelmäßiges Üben wird man immer besser und entwickelt ein Fingerspitzengefühl dafür, was klappt und was nicht klappt. Eine innovationsfördernde Unternehmenskultur wirkt dabei wie ein Perpetuum mobile, bei dem ständig neue Ideen in Bewegung sind."  

"Innovationsfreundliches Klima heißt, dass Mitarbeiter und Führungskräfte Freiräume bekommen zum Denken."  

"Deutschland hat ein riesiges Potenzial, um noch innovativer zu werden."
Gisela Hagemann, Innovationsexpertin und Buchautorin, im Interview "Innovation lernen"


Kunden & Märkte


"Der Konsument von heute will Produkte, die seinen Anforderungen und Wünschen entsprechen. Er will unabhängig von Moden oder Konfektionsgrößen ein maßgeschneidertes Angebot, das eine Alternative zum Bestehenden bietet. Und er will seine Waren in Besitz nehmen und mitgestalten."  

"Der Kunde ist zu einem Partner geworden, einem Gesprächspartner, der den Dialog sucht und der seine Meinung wertgeschätzt haben will."
Klaus Burmeister, Gründer und Geschäftsführer des Zukunfts-Beratungsunternehmens Z_punkt, in den Zukunftskolumnen "MyStore" und "Wir sind Kant"  


"E-Loyalty ist Treue auf elektronisch."  

"Loyalität in all ihren Facetten ist, weil sie emotionale Resonanz erzeugt, so rätselhaft unergründlich. Am ehesten vergleichbar ist sie mit der Liebe: Es muss funken zwischen Anbieter und Kunde."
Anne M. Schüller, Expertin für Kundenbeziehungen, im Essay "Wirtschaft beginnt mit Wir" 


"Monologe mit möglichst großer Reichweite sind ein Auslaufmodell des Marketings."  

"In der neuen Ökonomie der Anerkennung ist Marketing keine Einbahnstraße mehr. Unternehmen müssen Kunden auf Augenhöhe begegnen und mit ihnen ins Gespräch kommen."
Nora S. Stampfl, Autorin und Beraterin, in ihrem Essay "Werbung zum Mitmachen"  


"Es wird immer wichtiger, in Kooperationen zu denken."  

"Durch die Bündelung der eigenen Ideen, Kräfte und Beziehungen mit den Ideen, Kräften und Beziehungen anderer kann der eigene Umsatz und Gewinn wesentlich einfacher und schneller gesteigert werden als durch die Vergrößerung der eigenen Anstrengungen."
Christian Görtz, Experte für Marketingkooperationen, im Interview "Besser kooperieren"


Neu denken


"Wer nicht denkt, fliegt raus."
Joseph Beuys, Künstler und Titelgeber des Essays von Ina Schmidt  


"Auch das Denken braucht hin und wieder einen festen Termin im Kalender, damit es sich nicht in der operativen, alltäglichen Hektik verliert."  

"Das Einzige, was in einer solch komplexen und pluralistischen Welt etwas wirklich Neues schaffen kann, ist die individuelle, innere Stabilität - unsere Persönlichkeit -, mit der wir das Alte ebenso wie das Neue auf seinen Wert hin befragen können."  

"Wir stehen der Welt nicht gegenüber, wir sind ein Teil von ihr. Unsere persönlichen Erfahrungen, Wahrnehmungen, Empfindungen und Handlungen beeinflussen das, was wir um uns herum als ‚Wirklichkeit‘ wahrnehmen."
Ina Schmidt, Autorin und philosophische Beraterin, in ihrem Essay "Wer nicht denkt, fliegt raus"  


"Die Vorstellung der frühen Physiker, die Welt sei eine Art Uhrwerk, hatte wohl größeren Einfluss auf unser Weltbild, als man gemeinhin zuzugeben bereit ist."  

"Erst die Moderne räumte mit der Unvernunft auf und setzte an die Stelle des Aberglaubens das Kalkül. Nicht mehr von Schicksal war nun die Rede, sondern von Zufall, nicht mehr von Glück, sondern von Erfolg."
Winfried Kretschmer, changeX-Macher, in der Rezension von Hans Magnus Enzensbergers Buch "Fortuna und Kalkül"  


"Es ist eine zivilisatorische und spirituelle Krise, in der wir uns befinden. Die alten Antworten, die wir gefunden haben - das sehen wir nicht nur beim Klimawandel, sondern bei allen möglichen Themen -, tragen nicht mehr. Wir müssen innehalten, neu hinschauen und neue Ansätze entwickeln."
Claus Otto Scharmer, Senior Lecturer am Massachusetts Institute of Technology, im Interview "Wissen, wer wir sind"  


"Kontingenz heißt, es könnte immer anders sein. Das heißt, es gibt mehrere Möglichkeiten - das, was aktuell geworden ist, ist nur eine Möglichkeit unter vielen. Und Komplexität heißt genau, dass es viele Möglichkeiten gibt. Es sind zwei Begriffe, die aus verschiedenen Perspektiven dasselbe Phänomen beschreiben."
Elena Esposito, Soziologin, im Interview "Alle Zukunft offen"  


"Denken der Zukunft heißt, unter den Bedingungen von Komplexität und Ungewissheit gemeinsam den Lösungsraum zu erweitern."
Bernhard von Mutius, Philosoph und systemischer Berater, im Interview "An den Grenzen"


Social Business & soziale Verantwortung von Unternehmen


"Bei dieser Art von Unternehmen macht die Firma einen Gewinn, aber niemand entnimmt diesen Gewinn. Die Vorstellung eines persönlichen Gewinns ist aus diesem Unternehmen vollständig entfernt worden."  

"Jedermann kann an jedem beliebigen Ort der Welt ein Social Business gründen."
Muhammad Yunus, Friedensnobelpreisträger, in seinem Buch "Social Business"  


"Bei allen Unterschieden in Herangehensweise und Publikum, die die Veranstaltungen des letzten Jahres auszeichnen, wird doch eines klar: Hier verfestigt sich ein neuer Ansatz. Social Business hat im Lande Einzug gehalten."
Annegret Nill, changeX-Autorin, im Report "Social Business 2009"  


----- "Es geht also nicht darum, das Streben nach Gewinn und individuellem Vorteil gesellschaftlich zu ächten oder als unmoralisch abzustempeln. Aber es wird an eine Bedingung geknüpft: Durch das Streben des Einzelnen nach Vorteils- und Gewinnmaximierung sollen andere keinesfalls schlechtergestellt werden. Unmoralisch handelt also, wer aus der Schwäche anderer Profit schlägt oder sich aus der Verantwortung für die Auswirkungen seines Handelns stiehlt. Das korrespondiert insbesondere mit dem Leitbild des ehrbaren Kaufmanns."
Dennis Lotter und Jerome Braun, Berater, Vortragsredner und Autoren, in ihrem Essay "Gute Gewinne"  


"Das Unternehmen ist bereits sozial verantwortlich. Es steht im Einklang mit der Gesellschaft, die es trägt. Seine Unverantwortlichkeit ist die der Gesellschaft selber. Das ist das Problem, mit dem ein unternehmerischer Umgang gefordert ist."
Dirk Baecker, Soziologe und Kulturwissenschaftler, in einem Buchbeitrag über unternehmerische Verantwortung


Vernetzung, Internet & Social Media


"Um uns selbst zu verstehen, müssen wir verstehen, wie wir miteinander vernetzt sind."
Nicholas A. Christakis und James H. Fowler in ihrem Buch "Connected!"  


"Es gibt, wenn die Vernetzung erst einmal eine kritische Masse erreicht hat, kein Zurück mehr."
Tim Cole in seinem Buch "Unternehmen 2020"  


"Die Mitmach-Kultur des heutigen Internets befördert jedoch nicht nur die Suche nach Aufmerksamkeit, sondern mehr noch: Anerkennung wird zur neuen Währung."
Nora S. Stampfl, Autorin und Beraterin, in ihrem Essay "Werbung zum Mitmachen"  


"Sind Digital Natives in Wirklichkeit Digital Naives?"  

"Wollen Unternehmen mit Web 2.0 Mehrwert schaffen, müssen sie die traditionelle Aufbauorganisation überwinden. Jeder Versuch, sie zu verbessern, führt zu mehr Bürokratie, mehr Vorschriften, mehr Kontrolle - kurzum zu mehr Wasserkopf bei weniger Leistung."
Gebhard Borck, Autor und Berater, in seinem Essay "Fettfrei 2.0"  


"Keine Freiheit ohne Unberechenbarkeit. Das Netz bleibt eben nur frei, wenn wir darauf bestehen, dass es frei ist."
Anja Dilk, changeX-Autorin, im Report über die Konferenz re:publica 2010  


"Wir haben unser Verhalten noch an jedes neue Medium angepasst und im Umgang damit gelernt. Und das wird auch bei Social Media so sein."
Tim Schlüter und Michael Münz, Medienexperten, in ihrem Buch "30 Minuten Twitter, Facebook, Xing & Co."  


"Die Auffassung, dass alle Kontakte, die jemand während seines Jobs geknüpft hat, dem Arbeitgeber gehören, ist absurd! Das funktioniert heute nicht mehr! Wenn ein Mitarbeiter ein guter Netzwerker, ein guter Markenbotschafter oder sogar ein Influencer ist, dann profitiert das Unternehmen am meisten davon. Insofern muss dieses ein Interesse daran haben, dass nicht nur Digital Natives, sondern alle Mitarbeiter intensiv Social Media nutzen, um das Unternehmen in der Öffentlichkeit in einem positiven Licht erscheinen zu lassen. Das bedeutet, dass jeder auch ein Stück weit erzählt, wie er arbeitet und wie er lebt."
Klaus Eck, Autor, Blogger und Berater, im Interview "Starke schwache Bindungen"  


"Glaubwürdigkeit ist in erster Linie eine Funktion von Transparenz. Das heißt: je transparenter, desto glaubwürdiger. Wer sich öffnet, gewinnt."
Klaus Burmeister, Gründer und Geschäftsführer des Zukunfts-Beratungsunternehmens Z_punkt, in der Zukunftskolumne "Wir sind Kant"


Wachstum


"Das Leben, wie wir es kennen, ist ein Auslaufmodell in einer Welt teurer fossiler Energiequellen."
Jeff Rubin, Energieexperte und Autor, in seinem Buch "Warum die Welt immer kleiner wird"  


"Wie lebt es sich mit geringem oder keinem wirtschaftlichen Wachstum, wie mit wirtschaftlicher Schrumpfung?"
Meinhard Miegel, Gesellschaftswissenschaftler und Autor, in seinem Buch "Exit"  

"Wohlstand wird selbstverständlich auch in Zukunft Materielles beinhalten, er wird aber in höherem Umfang als bislang auch aus Immateriellem bestehen."  

"Die Art zu wirtschaften, wie wir sie über die zurückliegenden 200 Jahre praktiziert haben, ist nicht fortsetzungsfähig. Wir werden erkennen, dass unsere Wohlstandsmehrung viel bescheidener war, als wir angenommen haben."
Meinhard Miegel, Gesellschaftswissenschaftler und Buchautor, im Interview "Mehr Gesellschaft"  


"Die größte Herausforderung wird sein, Wohlstand in Zukunft weniger im Sinne eines materiellen Überflusses zu verstehen."  

"Es geht um nicht weniger als einen Paradigmenwechsel: den Wechsel vom Streben nach mehr materiellen Gütern zum Streben nach nachhaltigerem Konsum."
Cornelius Patscha vom Beratungsunternehmen Z_punkt in der Zukunftskolumne "Neu leben"  


"Wir benötigen eine breite gesellschaftliche Diskussion über die Frage ‚Welches Wachstum wollen wir?‘"
Cornelia Daheim und Holger Glockner vom Beratungsunternehmen Z_punkt in der Zukunftskolumne "Welches Wachstum wollen wir?"  


"Wer Wirtschaftswachstum schlicht als Risiko etikettiert, klinkt sich aus der Zukunft aus. Wachstum ist der Transmissionsriemen für Unternehmergeist, Kreativität und Spitzenleistungen."
Gundula Englisch, changeX-Autorin, in ihrer Rezension des Buches von Claus Leggewie und Harald Welzer "Das Ende der Welt, wie wir sie kannten"


Wirtschaft


"Das Menschenbild des egoistischen Nutzenmaximierers, des Homo oeconomicus, hätte Adam Smith entschieden zurückgewiesen."
Dennis Lotter und Jerome Braun, Berater, Vortragsredner und Autoren, in ihrem Essay "Gute Gewinne"  


"Wir sind nicht so rational, wie wir denken. Und wir sind schon gar nicht die rationalen Entscheider, für die uns die klassische ökonomische Lehre hält."
Winfried Kretschmer, changeX-Macher:"Unbewusst irrational", Rezension des Buches "Fühlen nützt nichts, hilft aber" von Dan Ariely  


"Ich habe den Verdacht, dass Wirtschaftswissenschaftler, die voll und ganz davon überzeugt sind, dass die Wirtschaft rational sei, noch keinen Tag woanders gearbeitet haben als in der Universität."
Dan Ariely, Verhaltensökonom, in seinem Buch "Fühlen nützt nichts, hilft aber"  


"Verhaltensökonomik basiert auf Empirie, klassische Ökonomie auf Glauben."  

"Wenn wir mehr darüber wissen, wie und auf welcher Basis Entscheidungen zustande kommen, können wir bessere Entscheidungen treffen."  

"Wir sind in Wirklichkeit viel weniger rational, als es die gängige Wirtschaftstheorie annimmt."  

"Solange Leute einfache, mechanische Aufgaben erledigen, führt mehr Geld zu besserer Leistung. Geht es jedoch um komplexe, kognitive Aufgaben, haben hohe Boni sogar einen gegenteiligen Effekt: Der Gefühlsstress, diese Boni unbedingt erreichen zu wollen, eben weil sie so ungeheuer verlockend sind, ist so groß, dass die Leistung gravierend schlechter wird!"
Dan Ariely, Verhaltensökonom, im Interview "Mehr Mensch als gedacht"  


"Wir erleben eine große Demokratisierung der Produktionsprozesse."
Markus Albers, Autor des Buches "Meconomy", im Interview "Im Me-Verlag"  


"Mitarbeiterorientierung wird zum Maßstab und Zeichen einer wertebasierten Unternehmenskultur!"  

"Kommunikation verkümmert bei den älteren Führungskräften zu einem ‚Tool‘, zu einem kennzahlabhängigen Werkzeug, das instrumentell zur Motivation eingesetzt wird."  

"Die heutigen Studierenden und jungen Berufstätigen wollen eine inspirierende Unternehmenskultur. Sie soll kommunikativ und ermutigend sein und die Mitarbeiter, Männer wie Frauen, wertschätzen und darüber ihre soziale Verantwortung nicht vergessen."
Holger Rust, Soziologe, im Essay "Kartell der Kennzahlformalisten"


Wissen & Lernen


"Wir sind auf dem Weg in eine neue Kultur, in der das Lernen das Betriebssystem sein wird."
Lisa Rosa, Schulexpertin, zitiert im Report über die "Unkonferenz Bildung hacken"  


"Ich sage, dass man dreimal mehr in jeden Kopf kriegt. Nicht nur dieses bisschen Abiturwissen, das man jetzt verlangt."  

"Unsere Kultur verlangt heute fähigere Menschen, die sich im Zwischenmenschlichen auskennen und die eine gewisse Persönlichkeit haben."
Gunter Dueck, Buchautor und Cheftechnologe bei IBM Deutschland, im Interview "Dreimal mehr in jeden Kopf"  


"Nichtwissen zugeben ist vor allem die Einsicht in die Begrenztheit unseres Verstandes und der nötige Tribut an unsere hyperkomplexe Welt. Nichtwissen zuzugeben und mitzudenken ist die wahre Rationalität, die wirkliche Vernunft."  

"Improvisation ist mehr als Rumwurschteln. Sie ist ein seriöser Handlungsmodus, der in der heutigen Wirtschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt."
Andreas Zeuch, Buchautor und Berater, in seinem Essay "Improvisation will gelernt sein"  


"Wissen entsteht in jedem Gehirn neu."  

"Eigenverantwortliches Lernen, das möglichst auf unseren bisherigen beruflichen Erfahrungen aufbaut, ist die beste Form der Weiterbildung."
Simone Janson, Autorin und Bloggerin, in ihrem Essay "Selbstbestimmt lernt sich’s besser"  


"Also liebe Veranstalter: Schaffen Sie Räume, wo Menschen sich in Ruhe treffen können, um Kontakte zu knüpfen. Kreieren Sie einen würdigen, inspirierenden Rahmen dafür. Ermöglichen Sie, dass die Besucher Ihrer Veranstaltungen gemeinsam etwas erarbeiten und gemeinsam etwas erleben - das lässt sie neugierig aufeinander werden."  

"Man kann Stühle auch anders hinstellen als in Reih und Glied. Oder auch mal liegen, stehen, laufen. Wenn wir etwas bewegen wollen, müssen wir beweglicher werden."
Michael Gleich, Autor, Journalist und Ashoka-Fellow, in seinen Essays "Der Kongress rockt" und "Powerpoint und Nullsummenquasselei"


Zukunft


"Die Zukunft kann nicht beginnen."
Niklas Luhmann, Soziologe, zitiert auf dem Kongress X-Organisationen in Berlin 


"Wir wissen, dass die Zukunft offen ist. Wir wissen, dass wir nicht wissen können, was morgen passieren wird. Und wir wissen zudem, dass dies von unserem Verhalten produziert wird."
Elena Esposito, Soziologin, im Interview "Alle Zukunft offen"  


"In technischen Zivilisationen gibt es eine paradoxe Erscheinung: Je mehr sie kontrollieren können, desto größer wird die Angst vor dem Unkontrollierbaren."
Bernd Sprenger, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Allgemeinarzt, Coach und Berater, im Interview "Außer Kontrolle"  


"Heute gehört auch das Denken in Disruptionen zum Zukunftsdenken dazu."  

"Langfristig sind wir eher zu fantasielos, wie tief und wie breit Veränderungen sein können."  

"Uns fehlen allein schon die Kategorien, um Zukunft so zu denken, wie sie einmal sein könnte."  

"Man muss immer mehrere Bälle Zukunft im Spiel haben."  

"Die interessanteren Zukunftsentwicklungen sind die, die ich nicht sehe - aber über die kann ich auch wenig sagen."
Karlheinz Steinmüller, Zukunftsforscher, im Interview "Weit in die Zukunft"


changeX 07.02.2011. Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.

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