Unsere Programmschwerpunkte 2011:

x-treats

x-treats 2011: Designing the Future of Organizations Die von der mz-x Stiftung regelmäßig durchgeführten x-treats beschäftigen sich mit innovativen Ansätzen für die Sicherung der Zukunftsfähigkeit von Organisationen. Im Fokus steht dabei die Frage nach Konzepten und Vorgehensweisen, mit denen die bestehenden Problemlösungsmuster in Organisationen mit Blick auf die Herausforderungen einer "Next Society" (Peter Drucker) überdacht und entsprechend umgebaut werden können.  

Ein besonderer Schwerpunkt ist dabei die Verknüpfung von zwei Denkansätzen: Toolsets und den dazugehörigen Communities of Practice. Wir sind der festen Überzeugung, dass sich die bewährten Konzepte und theoretischen Prämissen der systemischen Beratung sowie die einer eigenständigen Tradition entstammenden Überlegungen und Vorgehensweisen des Design Thinkings bestens ergänzen. Der Abgleich der theoretischen Grundlagen, aber auch die Suche nach gemeinsamen Praxisfeldern bei der Gestaltung wirksamer Innovationsarchitekturen in Organisationen sind vielversprechende Versuche der gegenseitigen Befruchtung.  

No. 1: Design Thinking am 1. bis 2. März 2011 in Berlin
Die erste x-treat zum Thema Design Thinking war ein voller Erfolg. Über 70 Teilnehmern und Teilnehmerinnen sowie acht internationale Referenten gingen in der Berliner Kunstfabrik am Flutgraben den unterschiedlichen Zugängen und Landkarten beim Thema Design Thinking (DT) nach: Welche Spielarten des DT lassen sich ausmachen? Um was genau handelt es sich bei DT? Und wie sieht die Praxis in Organisationen aus? In verschiedenen Arbeitssettings wurden die wesentlichen Fragen der Teilnehmer aufgegriffen und beantwortet. Inhaltliche Schlaglichter und Impressionen von der Veranstaltung finden Sie hier. Das Spannungsfeld von Systemtheorie und Design Thinking wurde von Fritz B. Simon kommentiert. Seinen Reisebericht von der Veranstaltung finden Sie hier.  

Die weiteren Themen 2011 sind:  

No. 2: Designing Strategy Stories vom 7. bis 8. Juli 2011 in Berlin
"Strategie ist ziemlich uncool" - so umschreiben Manager den aktuellen Stand der Strategiearbeit in (größeren) Unternehmen. Sie bestätigen damit eine Untersuchung der Strategieberatung Booz & Company, die 1.800 Topmanager daraufhin befragte, wie wichtig eine Unternehmensstrategie heutzutage noch ist: Jeder zweite Manager attestierte seinem Unternehmen, dass die dort entwickelte Strategie nicht zum gewünschten Erfolg führt. Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen - so könnte man die Misere nicht nur der strategischen Planung, sondern mehr und mehr auch des strategischen Denkens auf den Punkt bringen: Vor lauter Zielvorgaben geht der Blick für das große Ganze verloren. Statt Richtung zu machen, beschäftigt sich das Topmanagement mit dem Mikromanagement operativer Aufgaben, ständigen neuen Optimierungsprojekten und radikalem cost cutting.  

Wie die traditionelle Beschäftigung mit der eigenen Zukunftsfähigkeit von Organisationen durch neue Konzepte und Werkzeuge ihrer eigentlichen Funktion gerecht werden kann - diese Frage beschäftigt uns auf der zweiten x-treat, bei der wir unter anderem auch Günter Ortmann um entsprechende Kommentierung gebeten haben. Spezifischer in der Fragestellung greift dieses Event die Rückmeldungen der letzten x-treat auf und führt in ähnlich aufmerksamer Form die gemeinsame Arbeit an der Frage der Zukunftsfähigkeit von Organisationen weiter. Im Mittelpunkt steht nun der Brückenschlag zwischen konventioneller Strategiearbeit und New Business Model Design sowie den praktischen Ansätzen des Design Managements, die allesamt in der Frage münden: "What are we doing next?"  

No. 3: Open Innovation Design vom 15. bis 16. September 2011 in Berlin
Geht das überhaupt: Aus den laufenden Routinen der Organisation heraus Neues entwickeln? Die Einsicht in die begrenzte Wirksamkeit interner Innovationsprozesse hat zu neuen Formen des Innovationsmanagements geführt. Open Innovation, das heißt die gezielte Suche nach Irritation und Inspiration über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus, ist zu einem Hoffnungsschimmer erfindungsmüder Konzerne und thrillsuchender Berater geworden. Handelt es sich bei diesem Ansatz um neuen Wein in alten Schläuchen? Oder ist damit in Unternehmen tatsächlich eine neue Qualität in der Beschäftigung mit der eigenen Zukunftsfähigkeit verknüpft? Die dritte x-treat widmet sich dem Thema in neugierig-kritischer Haltung und hat unter anderem Dirk Baecker eingeladen, das Thema Innovation mit größerer konzeptioneller Präzision und damit Durchdringungstiefe auszuleuchten.

Summer Camp

Summer Camp 2011: Quo vadis, Gesellschaft?
Es bleibt dabei: Das viertägige Summer Camp unter der Leitung von Dirk Baecker hat sich zum Ziel gesetzt, ein "big picture" zu den laufenden Veränderungen in Gesellschaft, Organisation und Management zu liefern. Aufbauend auf den Arbeiten des Lehrstuhls für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin University werden wir - jenseits esoterischer Sehnsüchte und naiver Kontrollfantasien - die Verbindungslinien zwischen Medien- und Organisationstheorie, Netzwerkforschung, gesellschaftlichen und technologischen Trends (Stichwort Web 2.0) und Führung/Management/Steuerung ziehen. Es geht um nichts Geringeres als eine gründliche (!) Erschließung der Theorie der Next Society mitsamt ihren Implikationen für ein Organisationsverständnis, das sich auf der Höhe der Zeit weiß.  

Die Themenfelder sind klar umrissen: Welche Schatten wirft eine durch und durch vernetzte und computerisierte Zukunft auf unsere Gesellschaft? Wie müssen wir uns in diesem Zusammenhang die Zukunft von Organisationen vorstellen? Und welche Implikationen lassen sind daraus für Führung und Beratung ableiten? Uns schwebt hier eine Denkwerkstatt vor - in einem feinen, anregenden Ambiente, zusammen mit klugen Köpfen. Liebhaber präziser Denkarbeit werden mit diesem intellektuellen Fehdehandschuh sicher auf ihre Kosten kommen. Mitwirkende sind unter anderem Dirk Baecker, Tom Fürstener, Athanasios Karafillidis, Bernhard Krusche, Maren Lehmann und Silke Seemann.  

Zeit und Ort: 30. Juni bis 3. Juli, Zeppelin University, Friedrichshafen.  

Investition: 1.250 Euro. Die Veranstaltung wird von der Stiftung mz-x durchgeführt. Mit der Teilnahmegebühr werden die entstehenden Kosten gedeckt, mögliche Überschüsse werden laut Satzung zweckgebunden reinvestiert.

X-MESS!

X-MESS vom 17. bis 19. November 2011 in Berlin In der Nachfolge der X-Organisationen, aber mit neuen Räumlichkeiten, neuen Personen, neuen Programmen und Kooperationen steht die nächste Biennale in Berlin. Sie wird sich jenseits ausgetretener Pfade dem Thema "Unordnung" in Organisationen und Gesellschaft widmen: die X-MESS. Mehr dazu erfahren Sie rechtzeitig an dieser Stelle und durch den systemischen Espresso des mz-x, den Sie als Newsletter auch hier abonnieren können.

Herzlich willkommen!

Zu all diesen Veranstaltungen laden wir Praktiker und Theoretiker aus unterschiedlichen Domains und Denktraditionen (unter anderem der modernen Systemtheorie, Betriebswirtschaft, Designwissenschaft, Informationstechnologie, Neuen Medien und Organisationstheorie) ein, sich anhand konkreter Problemstellungen über das denkwürdige Zusammenspiel von Systemtheorie und Design Thinking zu verständigen, um daraus inspirierende Schlüsse für neue Formen von Management und Organisationsdesign zu ziehen.  

Die Zielgruppe dieser Veranstaltungen bleiben nachdenkliche Führungskräfte, praxisorientierte Wissenschaftler, anschlussinteressierte Designer und denkfreudige Berater.  

Sie sind interessiert oder haben Sie Fragen? Dann zögern Sie nicht, uns eine Nachricht zu schicken, und zwar unter info@mz-x.com. Wir melden uns dann umgehend bei Ihnen.  

Kontakt:
mz-x
Jan Bathel
Kurator
Stiftung Management Zentrum X gGmbH
Münzstraße 19
10178 Berlin
bathel@mz-x.com
www.mz-x.com
www.postheroisches-management.com
http://www.x-treat.com