Prima Klima

Entscheidend für ein gutes Arbeitsklima ist die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen - ein Interview mit Andrea Ferstl

Teamplay@work - in diesem Wettbewerb zeigen Mitarbeiterteams praktisch und konkret, wie sich das Klima am Arbeitsplatz verbessern lässt. Ins Leben gerufen hat die Aktion der Klimaanlagen- und Wärmepumpenhersteller Daikin. Die Personalchefin der Firma erläutert die Ziele der Kampagne.

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Andrea Ferstl ist Bereichsleiterin Personal bei der Daikin Airconditioning GmbH. Daikin hat den Wettbewerb Teamplay@work ins Leben gerufen, um ein gutes Arbeitsklima zu fördern.
 

Frau Ferstl, wieso engagiert sich Daikin für gutes Arbeitsklima? 

Mit unseren Produkten sorgen wir als Marktführer bereits deutschlandweit für ein gutes Klima am Arbeitsplatz. Doch zu einem guten Arbeitsklima gehören immer zwei Dinge: eine gute Luftqualität und ganz entscheidend auch die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen.
Da uns dieser zweite Aspekt besonders am Herzen liegt und dies bei uns im Unternehmen auch gelebt wird, unterstützen wir Teams, die für gutes Arbeitsklima sorgen.
In jedem Unternehmen gibt es Krisen und Probleme. Umso wichtiger ist es, dass Kollegen da sind, die durch eine gute, freundschaftliche Zusammenarbeit diese Konflikte konstruktiv lösen. Bei dem Wettbewerb Teamplay@work wird dies offen kommuniziert und Lösungsansätze werden aufgezeigt, wie sich nicht nur lufttechnisch, sondern auch zwischenmenschlich das Klima am Arbeitsplatz verbessern lässt.
 

Wie wird gutes Arbeitsklima bei Daikin umgesetzt? 

Unser Mutterkonzern ist ein japanisches Unternehmen, in dem die Unternehmenskultur durch Loyalität, Kontinuität und Zusammenhalt geprägt ist. Das prägt natürlich auch Daikin in Europa und Deutschland. Harmonische persönliche Beziehungen sind in unserer Unternehmensphilosophie stark verankert, gemeinsam mit absoluter Glaubwürdigkeit und unternehmerischem Handeln gehören sie zu unseren drei Kernwerten.
Gutes Arbeitsklima zeigt sich bei uns vor allem in einer offenen und ehrlichen Kommunikation. Das wird bei Daikin allein dadurch schon umgesetzt, dass alle bis hin zum Geschäftsführer in einem Großraumbüro sitzen. Sicherlich trägt zu einer guten Atmosphäre auch die Du-Kultur bei, die bei Daikin bis hin zum Geschäftsführer gelebt wird.
Der Mitarbeiter steht im Mittelpunkt. Strategische Ziele in der Zukunft werden so ausgerichtet, dass bei Nichterreichen des Ziels keine Arbeitsplätze in Gefahr sind.
In Japan ist die Mehrheit der Arbeitnehmer ein Leben lang bei ein und demselben Arbeitgeber beschäftigt. Diese japanischen Einflüsse zeigen sich ein Stück weit auch bei Daikin Deutschland: Derzeit ist ein Mitarbeiter durchschnittlich sieben Jahre bei uns beschäftigt. Langjährige Beziehungen, die wir nicht nur zu unseren Mitarbeitern, sondern auch zu unseren Lieferanten und Fachbetrieben pflegen, sind auch ein Beweis für harmonische persönliche Beziehungen.
 

Was kann man tun, um das Arbeitsklima zu verbessern? 

Offene Kommunikation ist ganz wichtig und selbstverständlich auch Wertschätzung sowie gegenseitiger Respekt. Zur Förderung dieser Kommunikation werden diverse Tools und Möglichkeiten zur Verfügung gestellt. Derzeit führt die Geschäftsleitung beispielsweise einen Workshop in jeder Abteilung durch, in dem offen über die Ergebnisse eines Führungskräfte-Workshops berichtet wird sowie gemeinsam mit den Mitarbeitern Management-Herausforderungen erarbeitet werden. Auch eine einmal im Jahr organisierte Betriebsveranstaltung, bei der alle Mitarbeiter aus ganz Deutschland zusammenkommen, trägt zu einem besseren Kennenlernen untereinander und einer persönlichen Kommunikation bei.
 

Was macht Daikin im Bereich der Nachwuchsförderung? 

Wir kümmern uns in mehreren Projekten intensiv um die Nachwuchsförderung, um so unseren Kunden, den Kälteanlagenbauern, zu helfen, Fachkräfte zu finden und zu fördern. Beispielswiese stellen wir Gewerbekälteanlagen für Aus- und Weiterbildungszwecke an den Berufsschulen zur Verfügung, damit die neuen Meister und Gesellen die besten Möglichkeiten haben, ihr Wissen praktisch und auch theoretisch zu schulen.
Auch das Thema Hochschulmarketing und die hieraus rekrutierten Absolventen durch ein extra entwickeltes zweijähriges Schulungsprogramm intern auszubilden und auf eine Vertriebsstelle bei Daikin intensiv vorzubereiten, wird in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.
 

Was kann Deutschland von der japanischen Arbeitskultur lernen? 

Die hohe Identifikation mit dem Arbeitgeber in Japan. Viele Japaner sind ein Leben lang bei ein und demselben Arbeitgeber beschäftigt. Die Unternehmen haben dadurch eine besondere und umfassendere Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern. Eine langfristige Zusammenarbeit ist auf allen Ebenen auch in schwierigen Situationen und Zeiten die Regel.
Da die japanische Gesellschaft auf Loyalität und Zusammenhalt basiert, werden auch betriebliche Entscheidungen im Konsens getroffen. Und der gegenseitige Umgang in japanischen Unternehmen ist ganz stark durch gegenseitigen Respekt geprägt.
Geduld, Ausdauer und Diplomatie sind die Charaktereigenschaften, die man braucht, um in Japan Erfolg zu haben. Auf diese Eigenschaften wird der Erfolg eines Projektes zurückgeführt.
 


changeX 27.05.2011. Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved.

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