Living at Work-Serie
Alle Folgen im Überblick:
Zu Folge 1:
Smart Work!
Matthias Horx über die Arbeitswelt der Zukunft.
Die Flexibilisierung der Arbeitswelt geht weiter,
vorangetrieben von der Veränderung der Geschlechterrollen. Viele
Mitarbeiter werden sich in Zukunft Job und Lebensform
maßschneidern. Und vielversprechende Talente können sich in Zukunft
wie Unternehmen an die Börse bringen. / 09.01.2004
Zu Folge 2:
Simplify your work!
Werner Tiki Küstenmacher über gut organisiertes und
entspanntes Arbeiten.
Oft spiegelt der Zustand des Schreibtisches das Chaos in
Kopf und Leben wider. Dann tut es gut, Ballast abzuwerfen. Ordnung
zu schaffen. Klarheit und Struktur zu erreichen. Wieder zu lernen,
sich auf eine Sache zu konzentrieren, statt mehrere Dinge
gleichzeitig zu tun./16.01.2004
Zu Folge 3:
Geistesblitze in der Denker-Koje
Wilhelm Bauer vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft
und Organisation (IAO) über das Büro der Zukunft.
Damit Wissensarbeiter ihre Kreativität entfalten können,
sollte ihnen das Unternehmen nicht einfach einen Schreibtisch und
Computer zur Verfügung stellen, sondern auch noch Denker-Kojen,
Business-Lounges und Entspannungszonen. Wilhelm Bauer glaubt:
Innovative Bürokonzepte werden sich durchsetzen. /23.01.2004
Zu Folge 4:
Die Gesetze der Netze
Zwölf Inspirationen von
Michael Gleich.
Netze verbinden vielfältigste Knoten zu einem einheitlichen
Ganzen, balancieren Chaos und Ordnung aus, organisieren
Win-Win-Beziehungen und halten Attacken von außen besser stand als
jedes hierarchische System. Aber in Netzwerken zu arbeiten und zu
denken will gelernt sein. /30.01.2004
Zu Folge 5:
Überleben im Information Overload
Hermann Sottong über den Wert von informellen
Kommunikationsnetzwerken.
Die Müllberge an Informationen in Unternehmen werden immer
größer. Memos, E-Mail-Rundschreiben, Foliensätze und
PowerPoint-Dateien landen täglich als wirrer Haufen auf den
Schreibtischen. Das Fußvolk in den Büroetagen versucht tapfer,
diese Lawine aufzuhalten. Der Rest geht in die Emigration. Genau
diese aktiven Ignoranten aber sind, so der Autor Hermann Sottong,
die besten Pfadfinder in der Wissensgesellschaft. /06.02.2004
Zu Folge 6:
Möglichkeitsräume
Tilmann Noller und
Siegfried Lautenbacher über das Büro der Zukunft.
Wie muss ein zeitgemäßes Büro aussehen, das maximale
Kommunikation ermöglicht und eine angenehme Arbeitsatmosphäre
schafft? Das gleichzeitig die Philosophie des Unternehmens
transportiert? Der Architekt Tilmann Noller und der Unternehmer
Siegfried Lautenbacher, Inhaber der Münchner Firma Beck et al.
Services GmbH, haben sich etwas getraut – und wurden mit dem
contractworld.award ausgezeichnet, dem höchstdotierten europäischen
Innenarchitekturpreis. /13.02.2004
Zu Folge 7:
Mensch und Büro – eine Liebesbeziehung
Arlie Russell Hochschild über die Abkehr vom Privaten.
Bei einer soziologischen Studie unter amerikanischen
Angestellten tauchte ein erstaunliches Phänomen auf: Immer mehr
Berufstätigen erscheint die Arbeit als das Selbstgewählte, das
Private als Last. Während der Job immer mehr flexibilisiert wird,
gibt es daheim kaum unverplante Zeit, weil das Essen für die Kinder
gekocht, Hausaufgaben kontrolliert und Freizeitaktivitäten
organisiert werden müssen. /20.02.2004
Zu Folge 8:
Vertrauen führt – mit Augenmaß
Reinhard K. Sprenger über Unternehmenskultur.
Langfristig führt an einer vertrauensbasierten Arbeitskultur
kein Weg vorbei. Denn Vertrauen kann ein wichtiger
Wettbewerbsvorteil sein. Eine Atmosphäre des Vertrauens senkt den
Reibungswiderstand in Organisationen, die hohen Kosten für
Kontrolle und Monitoring schrumpfen, die Reaktionsgeschwindigkeit
steigt. Kurz: Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser! /27.02.2004
Zu Folge 9:
Auf der Überholspur
Dagmar Deckstein über den „Megatrend Frau“.
Muskelkraft war gestern – in der Arbeitswelt von heute und
morgen sind Gehirnschmalz und Herzensbildung gefragt. Die Zeichen
der Zeit sind deutlich: Jungen schneiden in der Schule zunehmend
schlechter ab als Mädchen. Frauen arbeiten in Wachstumsbranchen,
Männer bleiben in zukunftslosen und auch zum Teil schlechter
bezahlten Produktionsjobs gefangen. /05.03.2004
Zu Folge 10:
Wissen tauschen, gemeinsam wachsen
Kai Romhardt über lebendiges Wissensmanagement.
Wissen ist wichtig. Deshalb versuchen viele Unternehmen,
gezielt Informationen zu archivieren, Erfahrungsberichte
abzuspeichern und Experten zu „melken“. Doch das kann leicht dazu
führen, dass man etwas Überholtes, Totes konserviert.
Erfolgversprechender ist es, wenn die Mitarbeiter sich in
Wissensgemeinschaften austauschen – wenn sie gewisse Spielregeln
beachten. /12.03.2004
Zu Folge 11:
Bloß keine Dogmen!
Bernhard Kallup über Büroeinrichtung und
Mitarbeiterzufriedenheit.
Wem die Motivation und Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiter
wichtig sind, der achtet ihre unterschiedlichen Bedürfnisse – und
gibt ihnen die Möglichkeit, sich für eine individuelle Bürolösung
zu entscheiden. Viele Führungskräfte haben unterschätzt, wie sehr
es auf das „Heimatgefühl“ ihrer Mitarbeiter ankommt. /19.03.2004
Zu Folge 12:
Das Ende der Sesshaftigkeit
Gundula Englisch über Jobnomaden.
Die Jobnomaden der Wissensökonomie bauen sich selbst als
Marke auf – und stellen ganz andere Anforderungen: Sie wollen ein
hohes Maß an Autonomie, spannende Arbeitsinhalte, Abwechslung,
Erlebnisse und Herausforderungen. Sie wollen mit all ihren
Bedürfnissen respektiert werden und ihre Gefühle nicht zu Hause
lassen müssen. /26.03.2004
Zu Folge 13:
Lasst uns Story-Manager werden!
Hans Rudolf Jost über ein neues Verständnis von
Unternehmenskultur.
Unternehmenskultur ist die Summe der Geschichten, die man
sich erzählt: Dazu gehören Mythen und Geschichten, Klatsch und
Tratsch, aber auch Dogmen und Tabus. Immer mehr Firmen lernen,
diese Erzählstränge ernst zu nehmen. Sie wissen: Vor allem gute
Geschichten schweißen zusammen und geben Halt. Noch aber sieht die
Realität anders aus: Die meisten Bosse sind schlechte Storymanager.
/02.04.2004
Zu Folge 14:
Kein Entrinnen
Michael Erlhoff über Design und Arbeit.
Wer glaubt, von Design nicht beeinflusst zu werden, der irrt.
Wir sind von Design umgeben, und es beeinflusst gerade unsere
Arbeit ganz erheblich. Drei spannende Denkanstöße. /08.04.2004
Zu Folge 15:
Schöne neue Arbeitswelt
Ulrich Beck über die politische Ökonomie der Unsicherheit.
In Brasilien sind die meisten Menschen ambulante Verkäufer,
Kleinhändler und -handwerker, verdingen sich als Dienstboten aller
Art oder sind „Arbeits-Nomaden“, die zwischen verschiedenen
Tätigkeitsfeldern, Beschäftigungsformen und Ausbildungen hin- und
herpendeln. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass wir in Zukunft
ähnlich arbeiten werden. Denn unsere Arbeitskultur gleicht sich
immer schneller der der „Entwicklungsländer“ an, so der bekannte
Soziologe Ulrich Beck. /16.04.2004
Zu Folge 16:
Wandel beginnt im Kopf
Klaus Doppler über Change Management.
Wer im Unternehmen etwas verändern will, muss die
Kreativität und Innovationsfähigkeit der Mitarbeiter wecken. Denn
Menschen sind im Prinzip neugierige Sucher. Das Problem: Dieses
Engagement wird Mitarbeitern oft vorher ausgetrieben. Mit der
Folge: Sie verharren und lassen alles beim Alten. Diese aktive
Suchbewegung jedoch wieder freizuschaufeln ist die hohe Kunst des
Managements. /23.04.2004
Zu Folge 17:
Emotional zugänglich
Andrej Kupetz über die Wettbewerbsvorteile von Design im
Unternehmen.
Ein Produkt zu entwerfen ist die eine Sache. Ein
durchgehendes Corporate Design zu schaffen eine andere. Vor allem,
wenn man bedenkt, dass Design nie Selbstzweck sein sollte, sondern
dazu dient, sich von der Konkurrenz abzusetzen und gleichzeitig für
die Mitarbeiter eine Atmosphäre zu schaffen, in der sie sich frei
entfalten können. /30.04.2004
Zu Folge 18:
Raus aus dem Tief
Jörg Middendorf über Coaching für Manager.
Von Managern wird immer mehr verlangt. Experten und
Kommunikationsvirtuosen sollen sie sein, dazu noch sensible
Kundenbetreuer und Verkaufsgenies. Die Folge vielerorts:
Überforderung und Stress. Coaches können Führungskräften
Denkanstöße geben, ihnen helfen, gemeinsam neue Wege zu erarbeiten.
Immer nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“. /07.05.2004
Zu Folge 19:
Raus aus dem Laufrad
Rainer Zech über Life Design und Karriere.
Das moderne Leben lässt uns nicht in Ruhe. Es zwingt uns,
immer und immer wieder an uns zu arbeiten, uns weiterzuentwickeln,
damit wir weiterkommen, höher hinauf auf der gesellschaftlichen
Stufenleiter. Wer nicht fit genug ist, fällt durch die mittlerweile
großen Löcher des sozialen Netzes. Doch immer mehr Leute sagen
sich: „Das kann doch nicht alles sein!“ Es ist Zeit, uns die Frage
neu zu stellen, was ein „gelungenes Leben“ eigentlich ausmacht.
/14.05.2004
Zu Folge 20:
Gelungener Selbstversuch
Wilhelm Klümper über das Büro als Chefsache.
Chefs wollen, dass ihre Mitarbeiter motiviert und produktiv
arbeiten. Das hängt auch von der Arbeitsatmosphäre ab. Es ist an
der Zeit, dass sich das Management stärker in die Gestaltung von
Büros einklinkt. Ermutigende Beispiele gibt es bereits, zum
Beispiel das „Spherion“ von Deloitte & Touche in Düsseldorf.
Das große gläserne Haus wirkt wie ein eigenes Hightech-Dorf, in dem
die Büroarbeit etwas spielerisch Leichtes bekommt. /21.05.2004
Zu Folge 21:
Führen durch Fordern
Felix von Cube über Mitarbeitermotivation.
Menschen verstehen häufig unter Glück, alles zu haben und
nichts zu tun. Doch ein Verhaltensbiologe warnt vor einem trägen
Leben in der Hängematte: Ein Leben ohne Anstrengung ist unerfüllt.
Nur wer aktiv ist, sich anstrengt und etwas leistet, wird mit Lust
belohnt. Menschen, die gefordert werden und ihre Leistung gerne und
mit Lust erbringen, sind die glücklichsten. /28.05.2004
Zu Folge 22:
Gute Bürger
Peter Felixberger über Corporate Citizenship.
Bürgerschaftliches Engagement ist ein viel zitierter Begriff
in Feiertagsreden. Unternehmen im Einsatz für das Gemeinwohl?
Manager als gute Bürger? Widerspricht das nicht der Logik von
Profitmaximierung und Effizienzsteigerung. Nein, beweisen immer
mehr Firmen. Gesellschaftliches Engagement lohnt sich. Am Ende
stehen bessere Mitarbeiter und zufriedenere Kunden. /04.06.2004
Zu Folge 23:
Willkommen im Business-Club
Wolfram Fuchs über moderne Bürogebäude.
Unternehmen wandeln sich immer schneller. Auch die
Arbeitsformen haben sich verändert. Das bleibt nicht ohne Folgen
für die Immobilienbranche. Sie muss den Unternehmen Räume bieten,
in denen sich auch neue Bürokonzepte – la Business-Club
verwirklichen lassen. Flexible Mehrwert-Immobilien statt
stereotyper Bürohäuser. /11.06.2004
Zu Folge 24:
Arbeit = Spiel?
Birger P. Priddat über Kompetenzen für das 21. Jahrhundert.
Arbeit ist nicht mehr das, was sie mal war. Sie verknüpft
sich mit dem Spiel, bekommt dadurch neue Dimensionen. Agil
manövrieren sich heutige Wissensarbeiter durch Interaktionen, deren
Resultate nicht vorhersagbar sind, arbeiten auf neue Art mit
Kunden, Kollegen, Mitarbeitern anderer Unternehmen zusammen.
/18.06.2004
Zu Folge 25:
Auf dem Weg zur Eigenzeit
Norbert Bolz über den Menschen in der
Informationsgesellschaft.
Ein Mensch aus dem frühen 20. Jahrhundert käme aus dem
Staunen über die heutige Gesellschaft nicht mehr heraus. Nur noch
mit Hilfe von Vertrauen lassen sich das Zuviel an Informationen und
die hohe Komplexität bewältigen. Geschickt steuern Unternehmen mit
Hilfe von Gefühlsmustern unsere Aufmerksamkeit. Und der wahre
Luxus, die neue Leitwährung, ist nicht mehr Geld, sondern Zeit.
/25.06.2004
Zu Folge 26:
What
’s art gotta do with it?
Stefan Shaw über Unternehmenskommunikation mit den Mitteln
der Kunst.
Künstler sind Profis darin, abstrakte Werte in Bilder und
Metaphern umzusetzen – und damit können sie gerade für Unternehmen
aus der Dienstleistung, die starke, einprägsame Symbole brauchen,
unschätzbar wertvoll sein. /02.07.2004
Zu Folge 27:
Design your Job
Sylvia Englert über das Leben und Arbeiten nach Maß.
Die Zahl der Vollzeitarbeitsplätze schrumpft, starre
Arbeitszeitregelungen sind auf dem Rückzug und Hierarchien wandeln
sich zu Netzwerken. Bestens, sagt Sylvia Englert, endlich hat man
die Möglichkeit, sein Arbeitsleben neu zu organisieren und den Job
seine Bedürfnisse zuzuschneiden. Besonders in den Nischen gibt es
noch viel Platz für aktive Selbstverwirklicher. /09.07.2004
Zu Folge 28:
Spielräume gefragt
Gottfried Richenhagen über gesünderes Arbeiten.
Früher bedeutete Gesundheitsschutz, dass man den Mitarbeitern
die richtigen Arbeitshandschuhe und Schutzhelme zur Verfügung
stellte. Heute bedeutet es, für moderne Arbeitsstrukturen zu
sorgen, in denen die Mitarbeiter ihrer Kreativität freien Lauf
lassen können und in denen sie nicht vom Stress zermürbt werden.
/16.07.2004
Zu Folge 29:
Männer, Frauen, Schreibtische
Uta Brandesüber Geschlechterrollen im Büro.
Ursprünglich waren Sekretäre verschwiegene Staatsbeamte. Erst
im 19. Jahrhundert, als Schreibmaschine und Telefon Einzug in die
Büros hielten und die Tätigkeiten dort abgewertet wurden, wurde die
Sekretärin zum Inbegriff für Büroarbeit. Doch seit es immer mehr
weibliche Chefs gibt, sind die Geschlechterrollen im Büro – Thema
zahlloser Bürowitze – im Umbruch. /23.07.2004
Zu Folge 30:
Wert plus Werte = Zukunftsfähigkeit
Bernhard von Mutius über das Konzept wertebalancierte
Unternehmensführung.
Die Shareholdervalue-Doktrin hat in der Wirtschaft viel
Schaden angerichtet, die Unternehmen haben eine Menge Vertrauen
verspielt. Es ist deshalb Zeit für ein neues Leitbild der Balance
von Wert und Werten, das den strategischen Herausforderungen der
Wissensgesellschaft angemessen ist. Glücklicherweise gibt es für
eine solche Erneuerungsbewegung bereits vielfältige Ansätze in
Theorie und Praxis. /30.07.2004
Zu Folge 31:
Bloß keine durchgestylten Antworten
Betty Zucker über die junge Generation und Change-Prozesse
im Unternehmen.
Wandel kann anstrengend sein. Netzwerken ist angesagt. Sich
zur Marke entwickeln. Und vor allem mit Unsicherheiten fertig
werden. Die neuen Helden sind jene, die sich mit Ausdauer und
Beharrlichkeit in Krisen und Veränderungen zurechtfinden. Meist
gehören sie der jüngeren Generation an. Denn diese ist sehr
selbstständig aufgewachsen und weiß, was sie nicht will.
Unternehmen tun sich keinen Gefallen, wenn sie sie mit Hierarchie
und schlechter Kommunikation ausbremsen. /06.08.2004
Zu Folge 32:
Ein Ort für das Wir-Gefühl
Will Rumi über die Identität von Wohn- und Arbeitsorten.
Bedeutet die Globalisierung, dass wir nun alle Weltbürger
werden? Dass die Regionen ihre Kultur einbüßen? Nicht, wenn wir
dagegensteuern. Wenn wir die Stadtviertel stärken und Wohnen und
Arbeiten wieder im gleichen Bezirk stattfinden kann. /13.08.2004
Zu Folge 33:
Vom Glück des Arbeitens
Johannes Busmann über die Frage, wie Spaß am Arbeiten und
Büroimmobilien zusammenhängen.
Nach jahrzehntelangen funktionalen Diskussionen um das Thema
Büro ist es nun Zeit, das Thema Lebensqualität und Arbeit in die
Debatte einfließen zu lassen. Damit einher geht eine
Wiederentdeckung der Innenstadt als Unternehmensstandort – die
öden, standardisierten Büroviertel haben längst an Attraktivität
verloren. /20.08.2004
Zu Folge 34:
Vertrau mir!
Gertrud Höhler über Vertrauen und Selbstvertrauen.
Seinen Mitarbeitern zu signalisieren, dass man ihnen etwas
zutraut, setzt ungeahnte Leistungsbereitschaft frei. Kontrolle und
Misstrauen saugen den Menschen die Kraft aus, Vertrauen dagegen
beflügelt. Und stimuliert den Mut und die Tatkraft, die Unternehmen
und Gesellschaft brauchen. /27.08.2004
Zu Folge 35:
Der „Prosument“ greift ein
Frank T. Piller über die Zukunft individuell konfigurierter
Produkte.
Jeden Tag das gleiche Dilemma in Supermärkten und Geschäften.
Egal, ob Obst, Hemden, CD-Player – alles gleichgeschaltete
Einheitswaren! Viele Konsumenten haben darauf keine Lust mehr. Sie
warten nicht mehr, bis das Unternehmen selbst auf die Idee kommt,
ihre Produkte auf ihre Bedürfnisse hin zu optimieren. Sie wollen
die Konsumwelt ganz und gar aktiv mitgestalten – Stichwort „Mass
Customization“. /03.09.2004
Zu Folge 36:
Die Wiederentdeckung der Langsamkeit
Franz Josef Radermacher über den Bumerangeffekt des
technischen Fortschritts.
Vieles hat sich verändert in unserer Arbeitswelt, vieles ist
aber auch erstaunlich gleich geblieben – denn unser biologisches
Erbe können wir nicht verleugnen oder überlisten. Kreativität
braucht nach wie vor Zeit. Um gute Arbeit zu leisten, benötigt ein
Mensch nach wie vor zum Beispiel einen vernünftigen Tisch und
Stuhl. Doch gerade solche einfachen Voraussetzungen sind heute
nicht mehr selbstverständlich. /10.09.2004
Zu Folge 37:
Die Infrastruktur von morgen
Stephan Zinser über flexible Arbeitswelten.
Die Grenzen der Unternehmen lösen sich auf. Gearbeitet wird
überall, ob im Zug, am WLAN-Hotspot im Flughafen, beim Kunden oder
auf Wunsch auch daheim. Nur noch zum Wissensaustausch der
Mitarbeiter untereinander braucht ein Unternehmen noch eigene
Büros. Dort spiegeln flexible Arbeitsplätze den Work-flow in
heutigen Unternehmen am besten wider – doch bei den Mitarbeiter
sind sie nicht immer beliebt. /17.09.2004
Zu Folge 38:
Eine Revolution der Fantasie?
Mihai Nadin über Technologie und Fantasie.
Mihai Nadin bemerkt einen Mangel an Fantasie bei fast allen
Industrieprodukten und auch in unserer Arbeit. Das Problem: Wir
wollen Individualisiertes, Kreatives. Aber wir wollen dafür nicht
zahlen. Wir finden es zu teuer und geben uns doch mit mittelmäßiger
Mechanik zufrieden. Und alles, was mechanisierbar ist, wird
schließlich von Maschinen übernommen, und wir werden wiederum wie
Maschinen behandelt. /24.09.2004
Zu Folge 39:
Die neuen Managementrebellen
Holger Rust über frischen Wind in den Chefetagen.
Der Managementnachwuchs bläst zum Aufbruch. Viele Junge haben
die Nase voll von der engen betriebswirtschaftlichen Sicht der
Welt, von mathematischen Modellen, Formalismen und Kennzahlen. Sie
wollen mehr Offenheit und Pluralität, nehmen soziologische,
pädagogische und künstlerische Impulse auf. Werden sie es schaffen,
eine neue Managementkultur durchzusetzen? /01.10.2004
Zu Folge 40:
Argumente statt Moralpredigten
Markus Huppenbauer über Ethik-Kompetenz.
Was lässt sich gegen den Wildwuchs in der Wirtschaft tun?
Bringt ein „Code of Conduct“ Besserung, sollte man ein Pflichtfach
Ethik oder einen hippokratischen Eid für Manager einführen? Ein
Dozent für Ethik glaubt: Ethik kann man bis zu einem gewissen Grad
lernen. Aber das Problem ist, Ethikstandards in Unternehmen auf
alle Ebenen herunterzubrechen. /08.10.2004
Zu Folge 41:
Speed Economy
Susanne Eyrich über Unternehmen und die Beschleunigung.
Schnell, flexibel, schlank. Ein Unternehmen, das heute
überleben will, muss sich ständig anpassen. Es muss mit seinen
Kunden zusammenarbeiten und intern so weit wie möglich auf
Hierarchien verzichten. Denn Hierarchien machen langsam und
provozieren oft teures Kompetenzgerangel. /15.10.2004
Zu Folge 42:
Spaß ist erlaubt
Ralf G. Nemeczek über Fun Economy.
Wenn jeder Mensch beruflich das tun würde, was er von Herzen
gerne macht, dann würde unsere Wirtschaft ganz anders aussehen.
Sagt ein Coach und schickt mit Fun Economy einen neuen Begriff auf
die lange Reise in die Managerherzen. Die Botschaft ist klar:
Arbeitsfreude ist nicht mehr verboten. Erfolg muss nicht mehr hart
erkämpft werden oder weh tun. Menschen erobern frohlockend ihre
stickigen Arbeitsplätze zurück. /22.10.2004
Zur 43. und letzten Folge:
Der Stoff, aus dem die Zukunft ist
Klaus Burmeister und Andreas Neef über Innovationskultur.
Der Begriff „Innovation“ ist genauso verwässert worden wie
das Wörtchen „Reform“. Es wird Zeit, Ideen wieder eine Chance zu
geben – und damit Innovationen, die diesen Namen verdienen, Tür und
Tor zu öffnen. Das ist dringend notwendig, denn die heutigen
Konsumenten sind so gereift und anspruchsvoll wie noch nie.
/29.10.2004
Zum changeX-Partnerportrait: Koelnmesse GmbH.
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ORGATEC vom 19. bis 23. Oktober 2004 |
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